Acht junge Frauen
aus Inneringen haben gemeinsam die Führung der Frauengemeinschaft
übernommen. Margot Jöckel und Eleonore Teufel stehen gemeinsam an der
Spitze des neuen Führungsteams.
Quelle: www.schwäbische.de
Die Auflösung des seit 1927 bestehenden Vereins der katholischen Frauengemeinschaft Inneringen ist zur großen Erleichterung aller Anwesenden in einer außerordentlichen Versammlung abgewendet worden. Gleich acht "neue" Frauen treten die Nachfolge in der Vorstandschaft an. Vorsitzende Petra Teufel und Kassiererin Sabine Maier scheiden aus, Annette Wohlwender und Monika Neuburger bleiben noch für ein Jahr im Amt.
Petra Teufel begrüßte zur Krisensitzung eine stattliche Anzahl an Frauen, Pfarrer Hubert Freier sowie Dorothea Stumpp, Vorsitzende der katholischen Frauengemeinschaften im Dekanat Sigmaringen-Meßkirch, und Vorstandsmitglied Ingeborg Hahn. Sichtlich erleichtert begann sie ihre Ausführungen mit der Mitteilung, dass der Verein weiter bestehen werde. Es habe sich eine Menge getan seit der öffentlichen Ankündigung der drohenden Vereinsauflösung.
Vor allem jüngere Frauen haben sich betroffen gezeigt und signalisierten Bereitschaft, Verantwortung zu übernehmen. Letztendlich habe sich beim Basteln der Adventskränze die gesicherte Weiterführung des Vereins herauskristallisiert. "Seither kann ich wieder beruhigt schlafen", erklärte Petra Teufel.
Dorothea Stumpp war durch den kürzlich erschienenen Zeitungsbericht aufgeschreckt worden und nahm sofort Kontakt zu den Inneringer Frauen auf. Sie sei sehr erleichtert gewesen, dass keine internen Streitereien vorherrschen und das Weiterbestehen mit jungen, motivierten Frauen gesichert werden konnte. "Es hat sich ein Schneeballeffekt entwickelt. Die Aufgaben auf mehrere Schultern zu verteilen, entspricht dem heutigen Verständnis der katholischen Frauengemeinschaft", resümierte Stumpp, die sinnbildlich die Geschichte der Brotvermehrung vortrug.
Geteilte Aufgaben
Diese acht Frauen - jede von ihnen stellte sich der Versammlung vor - übernehmen künftig die Verantwortung: Eleonore Teufel und Margot Jöckel teilen sich die Aufgabe der Vorsitzenden; Daniela Schönle und Monja Sauter sind als stellvertretende Vorsitzende verantwortlich; Sarah Bohner übernimmt die Finanzverwaltung des Vereins; Anita Flöß heißt die neue Schriftführerin. Dunja Ziegler und Maria Locher sind als Beisitzer aktiv. Noch für ein Jahr werden die bisherigen Vorstandsmitglieder Annette Wohlwender und Monika Neuburger in der Vorstandschaft tätig sein. Die Kasse wird weiterhin von Gerlinde Teufel geprüft.
Das neue Team möchte sich schon bald zusammensetzen, um eine konkrete Aufgabenteilung und verschiedene Umstrukturierungen zu machen. Man sei offen für neue Wege, erklärte Margot Jöckel und verteilte Blätter in der Runde, damit jede Frau ihren Wunsch oder ihre Idee schriftlich fixieren konnte. Pfarrer Hubert Freier zeigte sich sehr erleichtert, dass der Verein weitergeführt wird. "Ich bin schon mit gemischten Gefühlen hergefahren", gab Pfarrer Freier zu, "umso erleichterter bin ich jetzt, dass diese segensreiche Arbeit fortgeführt wird." Er bat die Frauen, dabei aber auch das eigene Wohlbefinden nicht aus den Augen zu verlieren und von Zeit zu Zeit sich selbst etwas Gutes zukommen zu lassen.