Wasserturm


Heimatgeschichtlicher Rundgang wieder geschützt

Der Inneringer Wasserturm dient nicht nur als weithin sichtbares Wahrzeichen und Wasserspeicher, sondern beherbergt auch einen heimatgeschichtlichen Rundweg. Der Wetterschutz für diese Anlage wurde vom Obst- und Gartenbauverein wieder instandgesetzt.

Quelle: www.schwäbische.de

Der Wasserturm hat neben der wichtigen Funktion als Hochbehälter für die Wasserversorgung gleichzeitig eine geschichtliche Dokumentation des Ortes in Schrift und Bild unter dem Vordach beheimatet.

Dieser historische Rundgang war aufgrund des maroden und undichten Vordachs gefährdet. Der Inneringer Obst,- Garten- und Landschaftsbauverein hat sich dieses Missstandes angenommen und das Vordach nun saniert.


In einer kleinen Feierstunde wurde die Aktion, bei der rund 30 ehrenamtliche Helfer etwa 260 Arbeitsstunden in den vergangenen Wochen investierten, abgeschlossen. Vereinsvorsitzende Sabine Maier bedankte sich herzlich bei den helfenden Händen, allen voran bei Simon Teufel, der die Planung und Durchführung der Maßnahme organisiert und koordiniert hatte. Ihr Dank galt auch der Stadt Hettingen, die als Besitzerin des Gebäudes die Materialkosten von 5.500 Euro übernommen hatte. Bürgermeisterin Dagmar Kuster gab den Dank an die ehrenamtlichen Helfer zurück. "Bei widrigsten Wetterbedingungen haben sie alle in den letzten sechs Wochen dieses Mammutprojekt geschultert", lobte Dagmar Kuster.

Simon Teufel erklärte die Schritte zur Sanierung der Gesamtdachfläche, die bei 140 Quadratmeter liegt. "Das entspricht in etwa der durchschnittlichen Größe eines Hausdaches", erklärte der Fachmann. Man habe die Holzschalung erneuert, über zweitausend Schindeln neu eingedeckt die allesamt mit etwa achttausend Dachpappestiften befestigt wurden. Jeder einzelne Nagel sei von Hand eingeschlagen worden, maschinelle Unterstützung sei technisch nicht umsetzbar gewesen. Ein Balken musste ausgewechselt werden, da er komplett verfault gewesen sei. Die Wasserschäden am Mauerwerk und am Rundgang wurden saniert. "Das Dach ist nun wieder zu einhundert Prozent dicht und müsste für die nächsten vierzig Jahre auch dicht bleiben", so Simon Teufel. Damals wurde das Dach letztmals saniert.

Mit einem abschließenden Vesper wurde die gelungene Sanierung vor Ort begutachtet, nur noch das Gerüst muss abgebaut werden.



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