Neuland hat der TSV
Inneringen bei der Ausrichtung des diesjährigen Gaukinderturnfests des
Turngaus Hohenzollern betreten: Erstmals waren auch ausdrücklich Kinder
mit Handicaps zur Teilnahme aufgerufen. Aller Anfang ist schwer: Die
Beteiligung dieser Zielgruppe blieb gering.
Quelle: www.schwäbische.de
"Es ist schade, dass weniger als zehn Kinder mit Behinderung am Breitensportfest teilgenommen haben", sagt Projektleiter Gerhard Sprißler vom TSV Inneringen. "Aber der Anfang ist gemacht, die Richtung und das Konzept ist stimmig. Oberstes Ziel bleibt, Kinder mit und ohne Behinderung gemeinsam in Bewegung zu erhalten," resümiert Sprißler.
Turngaupräsidentin Anita
Kleiner denkt, dass sich die Vorstandschaft des Turngaus intensiv Gedanken
machen wird, wie die Inklusion im nächsten Jahr beim Landeskinderturnfest in
Sigmaringen noch besser integriert werden kann. "Kinder mit Behinderung
brauchen ihre persönliche Bezugsperson, hier müssen wir noch mehr ansetzen und
diese Bezugspersonen erreichen. Wir bleiben dran", erklärt die
Turngaupräsidentin. Der erste Vorsitzende Gerhard Flöß vom TSV Inneringen ist
mit dem ganzen Sportwochenende zufrieden. "250 Vereinsmitglieder haben
hervorragende Arbeit geleistet, darauf bin ich besonders stolz. Ein paar mehr
Teilnehmer im Gesamten hätten es
natürlich sein dürfen, aber dafür sind wir als ausrichtender Verein nicht
zuständig," lautet das Fazit von Gerhard Flöß.
Die leichtathletischen
Wettkämpfe auf den Inneringer Sportgelände am Vormittag konnten größtenteils
ohne Regen absolviert werden und in der Binger Halle fanden die vielfältigen
Wettkämpfe im Gerätturnen von hochmotivierten Kindern bis zum 14.Lebensjahr statt.
In der Inneringer Halle tummelten sich die jüngsten Turner beim Kindercup und beim Kinder Fitnessparcours um ihre Fitness zu testen.
Dieses Angebot stieß auf großes Interesse.
Auf dem Sportplatz bot das Kinderturnmobil der Kinderturnstiftung das Nachspüren der sieben Kontinenten mit allen Sinnen an...
... gleich nebenan hatte die ganze Familie ihren
Spaß mit der Cross Parcours Staffel.
Spannend waren auch die Staffellrennen.
Aufgrund des unbeständigen Wetters mussten die geplanten Vorführungen auf dem Sportplatz entfallen, auch der Fahnenumzug mit Gaubannerübergabe fand im Zelt statt.
Einer der erfahrendsten Aktiven des TSV, Hieron Miller, war gerne bereit, die Vereinsfahne zu tragen.
Der derzeit wohl erfolgreichste männliche Leichtathlet aus dem Ort, Max Kottmann, übernahm das Gaubanner und sagte zu, dass der Verein dieses pfleglich behandeln und bei anstehenden Veranstaltungen präsentieren wird.
In früheren Jahren wurde der
Turnfestsieger aufgrund der leichtathletischen Dominanz aus der Leichtathletik
ermittelt. Mittlerweile machen die Gerätturnwettbewerbe fast die Hälfte der
Teilnehmer aus, weshalb der Turngau gleich mehrere Turnfestsieger gekürt hat.
Die Medaillenübergabe und die Siegerehrung wurden von Turngaupräsidentin Anita
Kleiner, Bürgermeisterin Dagmar Kuster, vom noch amtierenden Landrat Dirk
Gaerte, vom Ehrenvorsitzenden Gerhard Sprißler und den beiden Inneringer
Leistungssportler Laura Sprißler und Max Kottmann auf der Bühne durchgeführt.
Gaerte erklärte, dass sein erstes Gaukinderturnfest als Landrat vor 16 Jahren
in Inneringen gewesen sei, daher sei es für ihn eine Selbstverständlichkeit gewesen,
zum Abschluss seiner Amtszeit wieder nach Inneringen zu kommen.
Übungsleiterin
Birgitte Gluitz vom TSV Inneringen wurde im Anschluss an die Siegerehrung die
Verlängerung des Zertifikates "Pluspunkt Gesundheit" vom deutschen
Turnerbund für ihre beiden Gesundheitssportangebote Frauenfitness 40 Plus und
55 Plus verliehen. Für die Zertifikatsverlängerung hatte die Übungsleiterin
mehrere Kurse zu absolvieren.