Die Inneringer Gewinner des Maibaumwettbewerbs zusammen mit Vertretern der Sponsoren, Sigmar Rauser von der Volksbank und Frank Lemke von der Brauerei Zoller-Hof |
Spät, aber hoffentlich nicht zu spät kommt der Bericht über die Preisverleihung beim Maibaumwettbewerb der Schwäbischen Zeitung.
Quelle: www.schwäbische.de
Neun Bewerbungen sind für den in diesem Jahr von der Schwäbischen Zeitung ausgelobten Wettbewerb "Schönster Maibaum in der Region" eingegangen. Zur Siegerehrung waren alle Bewerber zu einem Essen in die Gaststätte Zoller-Hof eingeladen. Als Projektpartner konnten die Volksbank Bad Saulgau und die Brauerei Zoller-Hof gewonnen werden. Der Inneringer Bauwagen erreichte den ersten Platz. Er erhielt 400 Euro und ein 50-Liter-Fass Bier, die Sauldorfer Landjugend 200 Euro und ein 20-Liter-Fass, und die Stettener freuten sich über den dritten Preis mit 100 Euro und einem Zehn-Liter-Fässle Bier.
Verlagsleiter Matthias Eisele und Marketingleiterin Vera Epple begrüßten die Gewinner, die weiteren Teilnehmer und die Sponsoren: "Für uns von der Schwäbischen Zeitung ist es wichtig, dass wir die Tradition hochhalten und auch etwas für Menschen anbieten, die hier gerne zu Hause sind."
Weil es verschiedene Kriterien gab, waren Eisele und Redakteur Patrick Laabs am Ende der Besichtigung "Maibaumexperten". Jede Gemeinde hat ihren Maibaum, jeder Baum sieht anders aus und wird von unterschiedlichen Gruppen aufgestellt. Meist sind es die Jungen und Unverheirateten, die ihn schmücken. Dieser Brauch gehört zur Region, unbewusst wird verglichen und der eine oder andere Maibaum bewundert.
Aktion passt zum Jahresmotto Brauchtum
Bei der Volksbank, so Andreas Obermaier, der mit seinen Kollegen Sigmar Rauser und Michael Nipp gekommen war, stieß die Schwäbische mit ihrer Idee auf einen finanziell potenten Projektpartner: "Eine tolle Aktion, sie passt genau in unser Jahresmotto Brauchtum." Auch Vertriebsleiter Frank Lemke von der Brauerei war begeistert. Sich vor Ort mit "Naturalien" zu engagieren, um zu Beginn der Freiluft-Feste wieder auf die eigenen Produkte aufmerksam zu machen, das passt in das Konzept der Brauerei. In Stetten wird der Maibaum jeweils von einem Jahrgang aufgestellt und vom Wirtschaftsverbund finanziert. Dietmar Sieber aus Stetten bedankte sich für das Geld- und Biergeschenk.
In Sauldorf wird der Baum schon seit rund 20 Jahren von der Landjugend aufgestellt. Sieben junge Frauen und fünf junge Männer sind gekommen, um sich feiern zu lassen. Sandra Höre hat sie angemeldet und somit für ihren Baum den Vergleich gewagt: "Wir haben uns sehr gefreut über den zweiten Preis und werden das Geld für unser jährliches Sport- und Spielwochenende verwenden", sagt Höre.
Dem "Bauwagen" Inneringen gehören rund 15 Jugendliche an. Ihr geschnitzter und mit fast 28 Metern über der Erde besonders langer Baum erhielt die höchste Punktzahl. Zwei Wochen haben die jungen Männer gebraucht, den Baum nach Feierabend mit dem zuvor ausgesuchten Muster zu verzieren.
Der Baum wird von der Gemeinde gestellt, aussuchen dürfen sie ihn selbst. Florian Teufel und Johannes Blum waren mit acht Freunden gekommen und beantworteten die Frage, ob sie sich über den Preis gefreut hätten: "Logisch, da war die Hölle los!" Das Geldgeschenk wollen sie zum Teil in einen gemeinsamen Ausflug an den Bodensee anlegen und das Fass Bier ist ohnehin willkommen. Einen Sonderpreis vom Zoller-Hof erhielt das Team von der Bundeswehr, das den spontan aufgestellten Baum auch als eine Art Abschiedsgeschenk an die Bürger sehen möchte.
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