Die Mühen der
Marktbeschicker und der örtlichen Vereine haben sich gelohnt: Dank des
ersten richtigen Sommer-Sonntag des Jahres wurde der diesjährige
Älblermarkt zum vollen Erfolg.
Quelle: www.schwäbische.de
Das Wetter hat gepasst, daher haben kurzfristig weit über 100 Oldtimer mit zwei oder vier Rädern den Weg nach Inneringen gefunden. Beim Älblermarkt konnten sie sich unter ihresgleichen präsentieren. Die feierliche Segnung durch Pfarrer Hubert Freier war bequem für den Ortspfarrer: Raimund Teufel hatte an seinem Mc Cormick eine Stehgelegenheit für Pfarrer samt Ministranten angebracht und fuhr die Parade ab. Schmunzelnd stellte ein Besucher fest, dass der Pfarrer dieses Jahr mit dem Teufel käme.
Bereits am späten Samstagnachmittag hatte das Fest mit einer Dorfhockete begonnen, und die ersten Besucher genossen beim Dorfplatz Kaffeevariationen mit selbst gebackenem Kuchen oder einem Cocktail beim Stand des Obst- und Gartenbauvereins. Abends ging es gemütlich weiter beim Musikverein in der Weinlaube oder im Zelt des Sportvereins, wo man das Fußball Pokalfinale verfolgen konnte.
Am Sonntag reisten die zahlreichen Marktbeschicker in aller Frühe an, um ihren Platz zu beziehen und aufzubauen. Marco Pudimat, Hauptamtsleiter der Stadt Hettingen, wies den rund 60 buntgemischten Ausstellern ihre Plätze zu. Der strahlend blaue Himmel lockte zahlreiche kurzentschlossene Oldtimerbesitzer an. Rainer Wohlwender und Gerhard Neuburger regelten den Empfang, wiesen Plätze zu und gaben Datenblätter aus.
„Es dürften über einhundert Oldtimer da sein“, rechnete Rainer Wohlwender aus. Tatsächlich bot sich ein beeindruckendes Bild mit altertümlichen, liebevoll geschmückten Vehikeln neben der Albhalle. PKW Marken wie Borgward oder Motorräder der Marke Ardie, die nur noch der Insider kennt, waren zu bestaunen, oder auch ein Opel Kiemen Coupé mit dem obligatorischen Wackeldackel, der nickend aus der Heckscheibe grüßt. Den Verzehrgutschein, den die Oldtimerbesitzer von der Stadtverwaltung erhielten, lösten diese beim reichhaltigen kulinarischen Angebot ein, das die Inneringer Vereine vorhielten. Den musikalischen Rahmen mit ansprechender Unterhaltungsmusik boten die Musiker aus Hettingen und die Inneringer Jugendkapelle.
Beim Marktschlendern entdeckten die Besucher altbekannte Aussteller wie den Seilmacher, den Korbmacher oder den Drechsler mit seinen vor Ort hergestellten Unikaten. Die Grundschüler luden in der alten Grundschule zum Flohmarkt-Stöbern ein. Auch einige neue Aussteller fanden den Weg nach Inneringen, wie Sybille Irion-Singh und ihr Mann, die mit ihren kunsthandwerklichen Artikeln aus Calw-Alzenberg angereist waren. Über ein Internetportal wurden sie auf den Markt aufmerksam und meldeten sich an. Die ausschließlich handgefertigten und hochwertigen Artikel ihres Angebots beinhalten bunte, dekorative Vogelhäuschen, mit Markisenstoff bespannte Windräder, Wurzeltiere, beschriftete Gartenwegweiser oder ungewöhnlich schöne Handtaschen, die aus Kunstrasen angefertigt werden. Sybille Irion-Singh lobte die Atmosphäre des Marktes rund um den Dorfplatz, auch wenn ihre Geschäfte nicht so gut gingen wie bei reinen Kunsthandwerkermärkten, gibt die Ausstellerin zu.
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