Neuland haben die Inneringer Kandidaten für die diesjährige Kommunalwahl betreten: In Fortsetzung der "Narrenheimsitzungen"
im Rahmen der Schuldiskussion haben sich die potenziellen Gemeinderäte
an gleicher Stelle vor- und den Fragen der potenziellen Wähler gestellt.
Gut dreißig Interessierte - angefangen bei der kleinen Rosa bis hin zu erfahrenen Bürgern - waren ins Narrenheim gekommen um sich für die anstehende Wahl zu informieren, darunter auch zahlreiche Jungwähler.
Josef Lehleuter, der scheidende Bürgermeister-Stellvertreter führte durch den Abend. Zunächst erläuterte er die Besonderheiten des Kumulierens und Panaschierens bei der Gemeinderats- und Kreistagswahl, auch die vergleichsweise einfachen Modalitäten bei der Europawahl wurden angesprochen.
Anschließend hatten die Bewerber Gelegenheit sich kurz vorzustellen. Udo Stauß als örtlicher Bewerber für die Kreistagswahl nutzte dies ebenso wie die elf Bewerber um die sechs "Inneringer" Sitze im Gemeinderat. Diesbezüglich wird auf die Vorstellung im WWW verwiesen.
Positiv hervorzuheben ist, dass alle
Alters- und Berufsgruppen mit guten Bewerbern vertreten sind. Mehr als
einmal wurde bedauert, dass nicht alle elf ins Gremium einziehen können.
In der anschließenden Diskussion wurden zahlreiche Themen angesprochen. Die Umsetzung der im Rahmen der Schuldiskussion beschlossenen Kompromisslösung wurde dabei ebenso angesprochen wie die Zielsetzung, die dörfliche Infrastruktur zu erhalten. Günstiges Bauland - eventuell sogar mit Verkaufspreisen unter den Gestehungskosten - wurde ebenso angeregt wie die verstärkte finanzielle Förderung für Neubauvorhaben im innerörtlichen Bereich. Die dringend notwendige Sanierung der inzwischen über dreißig Jahre alten Albhalle war ein weiterer Diskussionspunkt.
Nachdem in einem der beiden Prospekte
der Kandidaten zur Wahl explizit darauf hingewiesen wurde, dass es
durchaus möglich und zulässig ist, alle zwölf Stimmen an Bewerber aus
einem Stadtteil zu vergeben, wurde dieser Punkt auch noch angesprochen.
Um es ganz deutlich zu machen: Sowohl
die Hettinger wie auch die Inneringer Wähler können ihre Stimmen "im
Dorf" lassen. Man muss lediglich darauf achten, dass man für einen
Stadtteil nicht mehr als sechs Personen wählt und pro Bewerber nicht
mehr als drei Stimmen vergibt. 6 x 2 oder 4 x 3 sind also eingängige
Möglichkeiten der Stimmenverteilung.
Jetzt liegt es am Wähler, wie der neue Gemeinderat aussieht. Auf jeden Fall hat man die Auswahl aus einem ebenso breiten wie qualifizierten Bewerberfeld.
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