Nicht nur Böhmische Liebe, wie es auf dem Plakat angekündigt worden ist, sondern gleich drei Stunden feinste böhmische Blasmusik auf höchstem Niveau wurde am Samstag von der Blaskapelle „Frank Metzger und die Jungen Böhmischen“ in der voll besetzten Albhalle in Inneringen geboten. Die Präsentation der neuen und dritten CD „Böhmische Liebe“ geriet zu einem Festival der Blasmusik. Gastgeber war der Musikverein Inneringen.
Quelle: www.schwäbische.de - Bilder: Musikverein Inneringen
Der Einmarsch der Kapelle zu heroischen Klängen, ließ die Zuhörer den Spaß der Musiker an darstellerischer Begleitung ihrer Musik erahnen, was im Konzertverlauf durch viele unterhaltende Einlagen immer wieder bestätigt wurde.
Dazu trug auch der Dirigent und Gründer der „Jungen Böhmischen“, Frank Metzger, bei, der es mit jedem Hochleistungssportler aufnehmen könnte, da sein Dirigat mit so viel Herzblut und körperlichem gepaart ist. Mit fast tänzerischer Leichtigkeit wirbelt das gestandene Mannsbild über die Bühne und leitete seine Musiker mit vollem Körpereinsatz.
Sogar mit Schultern, Augenbrauen, Knie-Kick und zackigen Armbewegungen kitzelte er Einsätze heraus, obwohl das seine Spitzenmusiker, zum Teil selber Dirigenten, gar nicht so sehr nötig hätten. Aber gerade damit setzte er das i-Tüpfelchen, absolute Präzision und perfekte Stilistik, auf seine böhmische Blasmusik.
Da stimmte einfach alles: hochbegabte und begeisterte Musiker auf der Bühne, Solisten und Gesang sowie eine fein abgestimmte Tontechnik von Bernd Merz am Mischpult. Mit Michaela Schweizer haben „Die Jungen Böhmischen“ eine äußerst charmante Moderatorin, die das Publikum in den Abend einbindet. Es wurde begeistert mit geklatscht und mit gewippt.
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