Erstmals wurde in diesem Jahr am Funkensonntag auch in Inneringen ein Funken abgebrannt.
Quelle: Amtsblatt der Stadt Hettingen
Funken sind riesige Scheiterhaufen, die im schwäbisch-allemannischen Raum am ersten Wochenende nach dem Aschermittwoch abgebrannt werden. Sie markieren das Ende des Faschings und den Beginn der Fastenzeit. Erste Belege für diesen Feuerbrauch gehen bis ins 11. Jahrhundert zurück. Die heutige Interpretation des Brauchs bezieht sich auf heidnische Traditionen: Das Feuer soll den Winter vertreiben. Mit Hexenverbrennungen, wie sie in der frühen Neuzeit üblich waren, hat der Brauch nichts zu tun. Das Brauchtum zählt zum Weltkulturerbe der UNESCO.
Es ist noch nicht der 1. April, wenn Sie hier lesen, dass am Sonntag nach Aschermittwoch in Inneringen der erste Funken entzündet wurde. Kurzfristig wurde am Sonntagmorgen nach Rücksprache mit der Gemeinde und dem Ok der Feuerwehrleitstelle RV, von Siegfried Flöß und Daniel Locher beschlossen einen Funken zu bauen. Das Wetter spielte wunderbar mit und Reisigmaterial sei ja zu genüge vorhanden. Nach mehreren Telefonaten, Rundsms und Whatsapp`s wurde die Werbetrommel gerührt. Getränke und Wurst im Wecken organisiert und um 15:00 Uhr wurde das Reisig aufgesetzt.
So gegen 18:30 begann dann die Völkerwanderung in Richtung Funken, der im Langenführ aufgeschichtet war. Kurz darauf wurde das Feuer entfacht...
... und
mit einer Ansprache in Form von einem Gedicht von Daniel Locher eröffnet.
Ein voller Erfolg und durchweg positivem Resümee "Des was`r afangat des miasad r au weitr treiba" der über einhundert Zuschauer, die beim Funkenflug mit Glühwein und Bratwurst ein paar gemütliche Stunden verbringen durften.
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