Eine besondere Ehre ist Anton Bohner, Prokurist und Werksdirektor der Oberstetter Firma Schwörer Haus, bei der betrieblichen Weihnachtsfeier zuteil geworden. Geschäftsführer Johannes Schwörer würdigte Bohner, der in den Ruhestand geht, als ausgezeichnete Führungskraft des Unternehmens, der sich immer mit 100 Prozent seiner Kraft eingesetzt habe, die Firma durch alle Stürme sicher zu manövrieren und die Weiterentwicklung stetig voranzutreiben.
Die Zeit bei Schwörer prägt Anton Bohner
Der frisch gebackene Pensionär aus Inneringen übt sich in Bescheidenheit. Er spricht von seinem neuen Lebensabschnitt. Künftig wolle er sich verstärkt seinem neuen Ehrenamt, dem Kreisvorsitz des Sozialverbandes VdK, widmen. „Ich brauche schließlich eine neue Aufgabe, damit ich nicht in ein Loch falle“, erklärt Anton Bohner. Aber er spricht gerne und voller Begeisterung über die 47 Jahre, die er bei der Firma Schwörer beschäftigt war und die sein Leben geprägt haben.
Nach einer kaufmännischen Ausbildung und einigen Jahren Berufserfahrung trat er 1966 in die Hauptverwaltung der Sigmaringer Firma ein. Schon nach kurzer Zeit übernahm er den Zentraleinkauf für die Standorte und baute diesen kontinuierlich aus.
Bohner wechselt 1978 ins Werk Oberstetten
Im Jahr 1978 bat ihn der damalige Firmenchef Hans Schwörer (gestorben 2007), im Werk Oberstetten auszuhelfen. So kam es, dass er in dem Oberstetter Werk für die nächsten 35 Jahre Verantwortung übernahm. Einer der vielen Meilensteine seines Wirkens ist der Bau eines Biomasse-Heizkraftwerks mit eigener Stromproduktion im Jahr 1996. Seniorchef Hans Schwörer bezeichnete die hochmoderne Anlage, der er zunächst äußerst kritisch gegenüber stand, im Nachhinein als eine der besten Investitionen überhaupt. Mit der zweiten Anlage im Jahr 2001 sei eine beachtliche Leistung von 8,5 Megawatt erzielt worden, erzählt Anton Bohner stolz.
Mit Johannes Schwörer, der seit 1995 im Unternehmen ist, verbindet Bohner rückblickend eine vertrauensvolle und intensive Zusammenarbeit.
Doch der dreifache Vater und vierfache Großvater vergisst nicht, dass ihn der Rückhalt von Frau und Familie immer gestärkt hat. „Ich bin nur das geworden, was mich meine Frau hat werden lassen“, macht Anton Bohner seiner Gattin ein Kompliment.
www.inneringen.de |