Quelle: www.schwäbische.de
Das aufgegebene Schulgebäude in Inneringen soll einer neuen Nutzung zugeführt werden. Dies war Teil des Gemeinderatsbeschlusses im vergangenen April, als die Inneringer Grundschule nach Hettingen verlegt wurde. Inzwischen hat sich ein Ausschuss mit rund 15 Personen aus verschiedenen Berufsgruppen formiert, der aktiv über die Nachnutzung nachdenkt und die dafür notwendigen Maßnahmen feststellt.
Im vergangenen September wurde eine Bürgerversammlung einberufen, um Anregungen und Vorschläge von Bürgern zu sammeln. Der Ausschuss traf sich mehrfach, just diese Woche nochmal. Der Sprecher der Projektgruppe und Gemeinderat Wilhelm Gerbracht berichtete in der jüngsten Gemeinderatssitzung vom Stand der Dinge. Der Ausschuss lege größten Wert auf Transparenz, jeder Bürger könne bei ihm die Protokolle einsehen, um die Entwicklung der Entscheidungsfindung nachzuvollziehen oder sich über den Stand der Planungen zu informieren, erklärte Gerbracht.
Im Erdgeschoss wird das barrierefreie Bürgerbüro untergebracht. Auch werden in diesem Erdgeschoss zwei Räume eingerichtet, um eine Tagesbetreuung für ältere Bürger zu ermöglichen, die Angehörige regelmäßig entlasten würde. Dafür sind bereits Verhandlungen mit potentiellen Trägern im Gange, berichtete Gerbracht. Parallel dazu planen die Ausschussmitglieder Christoph Engler und Simon Teufel, die entsprechenden baulichen Veränderungen wie eine Zugangsrampe am Eingang und sanitäre Anlagen. Im Erdgeschoss bleibt auch die bereits bestehende Werkstatt für die erfolgreich arbeitende Gruppe „Pro Ton“ erhalten. Die Tonkurse für die Grundschüler werden weiterhin ermöglicht, da diese sehr gut angenommen werden. Der neue Brennofen wird aus Brandschutzgründen im Heizungsraum untergebracht.
Das Obergeschoss wird ebenfalls überplant. Dort wird ein Raum, in dem Sitzungen stattfinden und Trauungen gefeiert werden, eingerichtet. Dieser Raum steht den örtlichen Vereinen kostenlos zur Verfügung. Auch wird die Hausaufgabenbetreuung weiterhin angeboten. Im Obergeschoss gibt es weitere Räume, für die es noch keine bestimmte Nutzung gibt, sie dienen als Mehrzweckräume.
Der Ausschuss plant parallel zur neuen Nutzung der Räume auch die Sanierung des Gebäudes. Es geht zum einen um unerlässliche Brandschutzmaßnahmen, zum anderen um den eventuellen Einbau eines Aufzugs und schließlich um die ohnehin anstehende Sanierung des Daches und der Kamine.
Zum Jahresende sollen die Planungen des Ausschusses abgeschlossen sein. Der weitere Zeitplan sieht wie folgt aus: Am 13. Januar 2014, um 19 Uhr, lädt der Ausschuss die Bürger ins Narrenheim ein, um sie über die konkreten Vorhaben zu informieren. Am 21. Januar ist Gemeinderatssitzung: Der Ausschuss will an diesem Abend dem Gremium das Ergebnis seiner Planungen zur Beschlussfassung vorzulegen, kündigte Gerbracht an.
Der straffe Zeitplan hängt damit zusammen, dass die Zuschüsse aus dem Ausgleichstock gleich zu Jahresbeginn beantragt werden müssen. Die Planungen sollen 2014 umgesetzt werden. „Was wir nicht wollen, ist ein leeres Schulhaus“, betonte Gerbracht.
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