Das außergewöhnliche Orgelkonzert, das im Rahmen der Konzertreihe „Orgeltreffpunkt“ in der Inneringer St. Martinskirche mit der restaurierten Blessing-Orgel stattfand, begeisterte die Zuhörer sakraler Orgelmusik. Dank des sorgfältig auf die Entstehungszeit der Orgel abgestimmten Liedgutes, die der erzbischöfliche Orgelinspektor Georg Koch zum Besten gab, wurde das Gotteshaus mit ehrfürchtigen Klängen erfüllt. Bevor sich der Meister auf die Empore begab, führte er die überraschend vielen Zuhörer in sein Programm ein.
Nach mehreren Zugaben endete das Konzert. Nun durften sich die Paten der Orgelpfeifen gegen Vorlage ihrer Patenschafts Urkunde auf die Empore begeben und „ihre“ Pfeife unter fachkundiger Anleitung spielen. Die Initiative der Orgelpfeifen Patenschaften ging im Februar vergangenen Jahres von Mitgliedern des Kirchenchor aus und wurde nun sehr erfolgreich abgeschlossen. Rund 350 Orgelpfeifen fanden einen Paten, was gut ein Drittel der Gesamtanzahl bedeutet. Somit konnte ein wichtiger Teil zur Finanzierung des Projektes beigesteuert werden. Das Patenschaftsbuch, in dem neben den Paten auch alle Spender aufgeführt sind, wird demnächst von der ausführenden Orgelmanufaktur an einem geheimen Ort in der Orgel eingebaut werden.
Am Nachmittag hielt der Orgel- und Bauförderverein seine Hauptversammlung im Haus der Begegnung. Der Vorsitzende Reinhold Teufel begrüßte die Mitglieder und die interessierten Bürger. Schriftführer Armin Hospach berichtete über die Vereinsaktivitäten des abgelaufenen Jahres. Ein Höhepunkt sei dabei zweifelsohne die Fahrt zur Orgelmanufaktur nach Hardheim gewesen, da man die Inneringer Orgel beim Fachmann während der Restaurierung „besuchen“ konnte. Den krönenden Jahresabschluss aber stellte mit Sicherheit der große Festakt der Orgelweihe im Dezember dar. Leonie Kempf, die für die Vereinsfinanzen zuständig ist, konnte ausgeglichene Zahlen präsentieren. Geprüft wurde die Kasse von Hieron Miller und Hans Kempf, die keinerlei Beanstandungen hatten. Die Entlastung der kompletten Vorstandschaft, die vom stellvertretenden Bürgermeister Josef Lehleuter mit lobenden Worten vorgeschlagen wurde, erfolgte einstimmig. Da keine Neuwahlen vorgesehen waren, schloss Vorsitzender Reinhold Teufel die Versammlung und bedankte sich bei den vielen Helfern. Es sei schön zu erfahren, dass der Glaube mit Verstand und Herz, vor allem aber mit Hand reibungslos funktioniere.
|
www.inneringen.de |