Folgenutzung Schulgebäude
Die Weichen werden gestellt
In seiner zweiten Sitzung hat der
Projektausschuss zur Folgenutzung des Inneringer Schulgebäudes die
Weichen für eine Belebung des Gebäudes gestellt. Auf Wunsch des
Ausschusses wird das Ergebnis hier
veröffentlicht.
TOP 1 - Bericht von Simon Teufel zum baulichen Zustand,
Diskussion des Berichts
Speziell im Dachbereich wurden Schäden (Firstziegel,
Verwahrung Kamine und Schulglocke) festgestellt, die spätestens nach dem Winter
behoben werden müssen. Der Zustand des für die Heizung verwendeten Kamins auf
der Nordwestseite des Dachs ist zu prüfen, die übrigen Kamine können bis unter
das Dach zurückgebaut werden, so dass diese Schwachstellen künftig nicht mehr
gegeben wären.
Die Vorgaben des
vorbeugenden Brandschutzes (Absprache mit Landratsamt ist erfolgt)
sowie der Barrierefreiheit können mit vertretbarem Aufwand (insgesamt
ca. 50.000 €) erfüllt werden. Die Bereiche Foyer / Treppenhaus müssen
gegenüber dem restlichen Gebäude rauchdicht gemacht werden, für das
Obergeschoss ist als zweiter baulicher Rettungsweg an der Westseite
eine Wendeltreppe vorzusehen. Das Obergeschoss kann durch einen
einfachen Aufzug für Besucher mit Mobilitätsenschränkungen erreichbar
gemacht werden.
Eine
Kostenschätzung für alle notwendigen Investitionen wurde vorgelegt. Für
die Maßnahme plant die Stadt die Beantragung von Zuschussmitteln aus
dem Ausgleichstock (Landesmittel), hierüber muss der Gemeinderat
entscheiden.
TOP 2 - Angefragten Nutzung durch die Spiel- und
Krabbelgruppe
Eine Rückfrage durch Holger Bohner hat ergeben, dass die
Spiel- und Krabbelgruppe im kirchlichen Haus der Begegnung (HdB) bleibt. Dies
wird begrüßt, da man grundsätzlich hier nicht in Konkurrenz treten möchte.
TOP 3 - Geplante Tagesbetreuung für Senioren
In der Zwischenzeit hat eine Ortsbesichtigung stattgefunden.
Demnach könnte ein solches Angebot mit geringem
Umbaubedarf geschaffen werden, die benötigten behindertengerechten
Toiletten müssen ohnehin für das Bürgerbüro vorgehalten werden.
Darüberhinaus wird eine Dusche für "Notfälle" empfohlen, diese wäre im
großzügigen Sanitärbereich problemlos möglich. Externe Träger sollen die Betreuung
übernehmen (in Hettingen gibt es bereits ein ähnliches Angebot im
ehemaligen Medico-Gebäude).
Insgesamt werden hierfür werden weniger Räumlichkeiten benötigt als ursprünglich angenommen, so dass
die angedachte Tonwerkstatt (Fr. Ritter) ebenfalls im Erdgeschoss im Bereich
des früheren Narrenraums eingerichtet werden kann.
TOP 4 - Benutzungsgebühr für externe Nutzer
Gedacht ist hier an die Theatergruppe Lovercic (Hettingen),
die hauptsächlich aus auswärtigen Mitgliedern besteht. Grundsätzlich wird es
als Aufgabe der Stadt angesehen, hier Festlegungen zu treffen. Der Ausschuss
hat keine Bedenken, wenn in einer Anfangsphase der im Obergeschoss vorgesehne
Multifunktionsraum kostenlos bereitgestellt wird.
Fazit der Sitzung:
- Geplant wird als öffentliche (gemeindliche) Nutzung im Ergeschoss
ein Bürgerbüro mit Aktenraum sowie ein
Sitzungs- und Trauzimmer im Obergeschoss. Der Zugang ist jeweils
barrierefrei zu ermöglichen.Außerdem ist im Obergeschoss ein
Multifunktionsraum geplant, der dann auch den örtlichen Vereinen
und der Feuerwehr kostenlos zur Verfügung steht. Ebenfalls wird die
Möglichkeit
geschaffen, die Hausaufgabenbetreuung weiterzuführen. Die vorerst nicht
benötigten Räume sollen im seitherigen Zustand verbleiben.
Dies entspricht dem Gemeinderatsbeschluss vom 23. April 2013.
- Im Erdgeschoss sollen zwei Räume für die
Tagesbetreuung für ältere Bürger vorgesehen werden. Außerdem soll
dort die Tonwerkstatt (Fr. Ritter, Kurse für die Grundschüler)
untergebracht werden. Der Brennofen soll im Heizungsraum untergebracht
werden, da dieser den Brandschutzvorschriften entspricht.
- Am 13. Januar 2014, 19 Uhr, soll im Narrenheim ein Infoabend für
alle
Bürger veranstaltet werden, um die Planung vorzustellen und noch evtl.
weitere Anregungen aufzunehmen. Anschließend muss der Gemeinderat
abschließend über das Konzept und die Beantragung von Fördermitteln
entscheiden.