Interessenten sollen sich melden


Alb-Bioenergie plant Nahwärmenetz in Inneringen

Wärme als Abfallprodukt - bei Biogasanlagen ist es (fast) so. Die bei der hiesigen Anlage anfallende Wärme soll jetzt über ein Nahwärmenetz zur Beheizung von Gebäuden in der Ortslage genutzt werden. Wer daran Interesse hat, sollte sich bis 15.08.2013 melden.

Die Alb-Bioenergie GmbH & Co. KG - das sind Karl-Heinz Metzger und Harald Teufel. Südlich der Ortslage haben die beiden vor einigen Jahren eine Biogasanlage errichtet. Der erzeugte Strom wird in das Netz der EnBW eingespeist, die als Nebenprodukt anfallende Wärme wird bisher nur sehr eingeschränkt zur Beheizung der Fermenter ("Gärbottiche") genutzt.

Dabei wäre genügend Wärme vorhanden, um weitere Gebäude zu beheizen. Dem Vernehmen nach soll der geplante Neubau des hiesigen Traktorladens Zürn-Heber-Kröll per Nahwärmeleitung angebunden werden, über ein Flugblatt werden jetzt weitere Interessenten für eine Anbindung im Bereich der Ortslage gesucht.

Technisch ist es nicht besonders schwierig, die Wärme in Form von heißem Wasser auch über längere Strecken zu transportieren. Wirtschaftlich macht dies jedoch nur dann Sinn, wenn die Anzahl der angeschlossenen Gebäude einigermaßen in Relation zur Leitungslänge steht. Insofern wird es eher unwahrscheinlich sein, dass im ersten Bauabschnitt ein Haus am Wasserturm mit Nahwärme versorgt werden kann. Aber: Das Beispiel www.weilerwaerme.de aus der Gemeinde Pfalzgrafenweiler zeigt, dass so ein Netz wachsen und gedeihen kann - beispielsweise auch unter Einbeziehung vorhandener Holzhackschnitzel-Heizanlagen.

Insofern macht es durchaus Sinn, sich an der Befragung zu beteiligen, wenn das Thema Wärmeerzeugung in den nächsten Jahren ansteht, beispielsweise, weil die eigene Heizung schon etwas in die Jahre gekommen ist.


www.inneringen.de