Nach dem 1. Mai ist vor dem 1. Mai

Crash-Kurs Maienstecken

Wie steckt man eigentlich professionell einen Maien? Viele Nachwuchs-Kavaliere fragen sich dies sicherlich Jahr für Jahr. Das örtliche WWW bietet deshalb einen Crash-Kurs, in dem am Beispiel einiger auswärtiger Burschen, die das aber trotzdem ganz ordentlich gemacht haben, auf die wesentlichen Punkte eingegangen wird. 

Die Mutter aller Fragen ist natürlich: wo bekomme ich einen Maibaum her? Wer "kei Sach", also keine eigenen forstwirtschaftlich nutzbaren Flächen im Außenbereich hat, der kann sich diesbezüglich vertrauensvoll an dern Inneringer Maibaum-Shop wenden.

Auf das Schmücken des Baums wird in diesem Crash-Kurs nicht eingegangen, hier sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt. Bewährt haben sich Herzen und Rüschen aller Art, im Idealfall in Farbe.

Wichtig ist, dass man einen Maibaum alleine stellt. Nur so ist gewährleistet, dass niemand spitz bekommt, von wem die Angebetete den Baum bekommen hat.

Deshalb muss man auch peinlichst darauf achten, dass niemand von der Familie der Angebeteten etwas mitbekommt, auch nicht die kleine Schwester und deren Freundin.

Mit Kennerblick muss man dann abschätzen, ob der Baum zum und ans Haus passt oder ob eventuell der Dachvorstprung des Hauses etwas zurückgesägt werden muss.

Ein absolutes No-Go ist es, durch das Haus auf eventuelle Balkone zu kommen. Ein echter Maibaumstecker klettert an Fassaden, und wenn es sein muss auch an Glasflächen, in die Höhe.

Schließlich will der Baum dann gut befestigt werden.

Wichtig: Lärm ist auf jeden Fall zu vermeiden! Es darf nur geflüstert werden, um ja niemanden aufzuwecken. Und: Wenn der Baum oben zu lang ist, kann man ihn auch oben etwas kürzen, schöner ist es aber, wenn man es unten tut!

Unerlässlich: Nachher sauber machen! Das kommt bei den Damen bombig an!

Besonders hilfreich sind bei solchen Aktionen Kameraden, die mit Getränk und Kippe in der Hand mit Rat und Tat und guten Tipps zur Seite stehen! 

Vielen Dank den "freiwilligen" Models und dem Fotografen Willi!