Örtliches Gewerbe
Zürn-Heber-Kröll investiert 1,2 Millionen Euro
Seit
2004 besteht die Niederlassung der Kanzacher Firma Zürn-Heber-Kröll in
Inneringen. Nachdem der bisherige Standort zu klein wird, plant das
Unternehmen jetzt einen Neubau im Inneringer Gewerbegebiet.
Zum 1. Januar 2004 haben sich die drei traditionellen Landmaschinenbetriebe Zürn Landtechnik Gmbh Altheim Heiligkreuztal, Hugo Heber Landtechnik Oberessendorf und Manfred Kröll Landmaschinen Kanzach zur Firma Zürn-Heber-Kröll Landtechnik GmbH & Co KG zusammengeschlossen. Noch im selben Jahr wurde in den Hallen der früheren Spedition Ott eine Niederlassung in Inneringen eröffnet, die vor allem für die Kunden auf der Alb gedacht war.
Nun, nach gut neun Jahren, wird es dem auf fünf Mitarbeiter angewachsenen Unternehmen in diesen Räumlichkeiten zu eng: Der erfolgreiche Geschäftsverlauf hat dazu geführt, dass ein Neubau im Inneringer Gewerbegebiet angestrebt wird. Dann soll, so wird im Dorf berichtet, auch das Angebotssortiment auf Kleingeräte wie Rasenmäher ausgeweitet werden. Die Investitionssumme beläuft sich auf rund 1,2 Millionen Euro, das Land hat einen Zuschuss in Höhe von 111.000 € zugesagt.
Realisiert werden soll das Vorhaben im geplanten "Interkommunalen Gewerbegebiet Berg", das südöstlich der Ortslage erschlossen werden soll.
Die älteren Inneringer können sich noch daran erinnern, dass dieser Bereich zu Zeiten der Stationierung von U.S.-Streitkräften im "Fort Black Jack" als Hubschrauberlandeplatz genutzt wurde.
Aus der damaligen Zeit ist heute jedoch nur noch die Maschinenhalle vorhanden, die von der Firma Abbruch Sauter genutzt wird.
Interkommunal ist das Gewerbegebiet deswegen, weil nicht nur die Stadt Hettingen als Standortgemeinde, sondern auch die benachbarte Stadt Veringenstadt beteiligt ist. Veringenstadt kämpft wie alle Gemeinden im Laucherttal damit, dass in der engen Tallage nicht ausreichend Flächen vorhanden sind, um neue Gewerbebauflächen zu erschließen. Der "Sprung auf die Alb" bietet so die Möglichkeit, dass auch Veringer Unternehmen heimatnah expandieren können, so dass die zugehörigen Arbeitsplätze in der Region gehalten werden können. Im Regelfall wird bei solchen Kooperationen dann auch das Gewerbesteueraufkommen nach einem vereinbarten Schlüssel aufgeteilt.
Ein weiterer Vorteil eines interkommunalen Gewerbegebiets ist, dass seitens des Landes für solche Erschließungen auch noch Fördermittel gewährt werden. Die Stadt rechnet mit Erschließungskosten von rund 700.000 €, rund 240.000 € steuert das Land aus dem Entwicklungsprogramm Ländlicher Raum hierzu bei.
www.inneringen.de |