Provozierende Überschrift
Die Originalüberschrift der SZ-Mitarbeiterin:
... und was die SZ Lokalredaktion daraus machte:
Die Schwäbische Zeitung kann das Sticheln nicht lassen
Die Schwäbischen
Zeitung kann das Sticheln einfach nicht lassen: In bester
(schlechtester!) BILD-Zeitungsmanier verpasste die SZ-Lokalredaktion
einem an sich harmlosen und sachlichen Bericht über die
Hauptversammlung des Schulfördervereins eine provozierende Note.
Schon im Bürgermeister-Wahlkampf meinte die Schwäbische Zeitung, die ihrer Meinung nach bestehende Rivalität zwischen Hettingen und Inneringen müsse besonders herausgestellt werden. Die große Einigkeit beim Wahlergebnis widerlegte diese überzogene Sicht der Dinge ebenso wie ein entlarvender Leserbrief von Rudi Fischer, der im Übrigen zwei mal bei der SZ "verloren" ging und nur auf hartnäckiges Nachhaken des Verfassers hin veröffentlich wurde.
Mit der jetzt ohne Wissen und Wollen der Verfasserin des Berichts vorgenommenen Titulierung des Berichts setzt die Lokalredaktion - oder ist es gar nur ein einzelner Redakteur? - noch einen drauf. Im Originalbericht wurde lediglich darauf hingewiesen, dass sowohl bei den Mitgliederzahlen des Vereins wie auch bei den Teilnehmern an der Hauptversammlungein deutliches Ungleichgewicht zu verzeichnen ist. Dies ist so auch zutreffend, der verstorbene Bürgermeister Uwe Bühler wies im Rahmen der letztjährigen Hauptversammlung schon darauf hin, dass "der im wesentlichen von Mitgliedern aus dem Stadtteil Inneringen getragene Verein es verdient hätte, auch aus den Reihen der Hettinger Bevölkerung stärker unterstützt zu werden". Mit einer derart provozierenden Überschrift werden zuvorderst aber diejenigen aus dem Laucherttal brüskiert, die bereits durch ihr Engagement mit dazu beitragen, diese Lücke zu schließen.
Einmal mehr beweist also die SZ ihr
fehlendes Gespür für den richtigen Ton. Dabei täte das Blatt gut daran,
zunächst einmal die Fakten zu studieren, bevor es die Lokalpolitik
dort, wo kein Wasel vorhanden ist, selbst mit unsachlichen Spitzen
anheizen will. Schließlich war es der Lokalchef des Blattes
höchstpersönlich, der bei der SZ-Veranstaltung zur Bürgermeisterwahl den Veringer Stadtteil Hermentingen kurzerhand nach Hettingen eingemeindet hatte...
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