Bürgermeisterwahl
Kammerer will als Vereinsmensch punkten
Andreas
Kammerer, der dritte Hettinger Bürgermeister-kandidat, kann es mit den
Vereinen. 2007 ist der Trossinger nach Hausen bei Burladingen zu seiner
Freundin gezogen, und bereits zwei Jahre später war er im Ort schon so
beliebt, dass ihn die Hauser zum Ortschaftsrat und gleich auch zum
Ortsvorsteher gemacht haben.
„Ich bin ein Vereinsmensch“,
betont Kammerer. Er fühle sich in Vereinen einfach wohl, vor allem bei
den Fußballern. Seit 19 Jahren ist er Fußball-Schiedsrichter und hat
davor lange Jahre selbst Fußball gespielt. Bis in die Bezirksliga habe
er es geschafft. Bis zum heutigen Tag hält er seinem Verein in
Trossingen die Treue. Auf die scherzhafte Frage, ob er denn bestechlich
sei, versicherte Matthias Kammerer, dass er nach dem Spiel gerne zum
Einkehren mitgehe und hier vielleicht hin und wieder ein Bierchen
angeboten bekäme. Aber ansonsten habe noch nie jemand versucht, ihn zu
bestechen. Auch Gewalt hat er als Schiedsrichter nie erlebt.
Doch der Umgang mit den Vereinen und seine Kontaktfreudigkeit sind
nicht die einzigen Stärken des Verwaltungsfachwirts. Über seinen Beruf
– er arbeitet als Fallmanager im kommunalen Jobcenter des Landkreises
Tuttlingen, wo er sich um die Belange von Arbeitslosen kümmert – kennt
er sich auch im Konfliktmanagment aus und ist ein Freund von
pragmatischen Lösungen, die es bei Arbeitslosen trotz gesetzlicher
Vorschriften auch immer wieder geben könne. Und noch zwei Stärken: „Ich
kann mich an unterschiedliche Situationen schnell anpassen und habe
viele Ideen.“
„Nichts übers Knie brechen“
Mit diesen Fähigkeiten will der Kandidat, die Herzen der Hettinger und
Inneringer erobern. Mit ihren Problemen hat er sich bereits
auseinandergesetzt. So hat er beispielsweise einen Vortrag gehört, den
Kämmerer Werner Leipert vor Hettinger Senioren über die Gemeinde
gehalten hat. Zur Aufgabe eines der beiden Schulstandorte sagt der
Kandidat: „Mit mir würde es zunächst einen Aufschub des Vorhabens
geben.“ So lange es vertretbar sei, werde er beide Schulstandorte
beibehalten wollen. „Man sollte nichts übers Knie brechen.“ Er werde
möglichst viele der beteiligten Stellen mit einbeziehen und die
Problematik von allen Seiten beleuchten.
Von der Rivalität zwischen den Hettingern und Inneringern hat Andreas
Kammerer ebenfalls gehört. Der Sportler findet, eine gesunde Rivalität
sei doch ganz gut und sporne an. Aber nach außen hin sollte sich die
Stadt dann doch einheitlich präsentieren.
Kammerer lädt ein Für heute (12.01.2012, Anm. d. www-Redaktion) lädt der Kandidat Kammerer zu einem Spaziergang durch Inneringen ein. Man trifft sich beim Gasthaus Adler, läuft zwei Stunden durch den Ort und kommt anschließend zu einem Umtrunk im „Adler“ zusammen. Ab 20 Uhr ist Kammerer bei der Versammlung der Inneringer Feuerwehr. (Weitere Anm. d. www-Redaktion: Die Uhrzeit wurde leider nicht bekannt gegeben) |
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