Die Bewerbungsfrist ist abgelaufen
Eine Frau und zwei Männer gehen ins Rennen
Seit Montagabend 18 Uhr steht fest: Hettingen hat drei Bürgermeister-Kandidaten. Um 18 Uhr ist die Bewerbungsfrist zu Ende gegangen. Zwei Männer und eine Frau werden nun in einem vierwöchigen Wahlkampf versuchen, die Hettinger und die Inneringer für sich zu gewinnen. Am 5. Februar können diese dann entscheiden, ob Rolf Pfaff (57) aus Gammertingen, Dagmar Kuster (48) aus Gauselfingen oder Andreas Kammerer (34) aus Hausen bei Burladingen künftig die Geschicke ihres Städtchens lenken soll. Alle drei Kandidaten haben angekündigt, mit den Bürgern ins Gespräch kommen zu wollen.
Quelle: Schwäbische Zeitung
In der relativ langen Bewerbungsfrist war anfangs Spannung angesagt, denn die Kandidaten ließen sich Zeit. Am 29. Oktober begann die Bewerbungsfrist, und erst am 19. Dezember meldete sich mit Rolf Pfaff der erste Kandidat.
„Manager-Qualitäten“
Der Gammertinger Betriebswirt wurde am 31. Januar 1954 in Hochdorf/Vaihingen geboren. „Ich verfüge über jahrelange Erfahrung als GmbH-Geschäftsführer und bin seit Jahren selbstständig im Bereich Coaching, Training und Consulting“, schreibt der Kandidat in seinem Kurz-Profil. Hier verrät er auch, weshalb er jetzt gerne Bürgermeister werden möchte: „Ich glaube, gefragt als Bürgermeister einer kleinen Stadt oder Gemeinde ist heute weniger der Typus des fachkundigen Verwalters, sondern der Manager mit ausgeprägter sozialer und kommunikativer Kompetenz.“ Der Bürger wolle in Entscheidungsprozesse einbezogen werden, deshalb seien Bürger-Initiativen, Aktions- und Arbeitskreise und runde Tische wichtige Faktoren in der demokratischen Willensbildung. Rolf Pfaff ist verheiratet und hat zwei erwachsene Töchter.
„Kenne die Problemantik“
Dagmar Kuster hat sich als zweite Kandidatin auf das Amt des Hettinger Bürgermeisters beworben. „Es ist schon lange mein Wunsch, Bürgermeisterin zu werden“, sagt Kuster. „Die Stadt Hettingen ist genau richtig für mich, das traue ich mir zu.“ Die Diplom-Verwaltungswirtin lebt mit ihrem Mann und ihren zwei Kindern in Gauselfingen, einem Teilort von Burladingen. Dort ist Kuster Gemeinderätin (parteilos, Freie Wähler) und zweite stellvertretende Bürgermeisterin. Hauptberuflich arbeitet sie als Hauptamtsleiterin in Jungingen im Zollernalbkreis. „Durch meine Arbeit in Jungingen und die Position als Gemeinderätin kenne ich mich in der Kommunalpolitik gut aus“, sagt Dagmar Kuster. „Da ich selbst aus einem Ort komme, in dem es Teilgemeinden gibt, kenne ich die Problematik in Hettingen.“ Sie wisse genau, was auf sie zukomme.
„Erfahrungen als Ortsvorsteher“
Der Burladinger Andreas Kammerer
hat als dritter Kandidat seinen Hut in den Ring geworfen. Er ist seit 2009 im
Ehrenamt als Ortsvorsteher des Burladinger Teilorts Hausen tätig. „Der Dienst am
Bürger und mit Vereinen zusammenarbeiten – das macht mir Spaß“, erläutert der
Verwaltungsfachwirt die Beweggründe seiner Kandidatur. Die Arbeit eines
Ortsvorstehers sei in vielerlei Hinsicht deckungsgleich mit der eines
Bürgermeisters, sagt er. Die Stadt Hettingen sei „überschaubar und schön“ und
habe für ihn genau die richtige Größe, um „mit den Menschen in einen
persönlichen Kontakt“ zu kommen. Der 34-Jährige kümmert sich seit 2008 als
Fallmanager im kommunalen Jobcenter des Landkreises Tuttlingen um die Belange
von Arbeitslosen.
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