Orgel- und Bauförderverein St. Martin Inneringen
"Der Verein hat erstaunlich viel erreicht"
Vor vier Jahren standen die Inneringer vor dem Problem, dass an der Pfarrkirche erhebliche bauliche Mängel festgestellt wurden. Außerdem bestand schon sein vielen Jahren der Wunsch nach einer neuen Orgel für das Gotteshaus. Um diese finanzielle Herausforderung zu meistern, taten sich Vertreter der örtlichen Vereine zusammen und gründeten einen Bauförderverein, der seither auf vielfältige Weise dazu beiträgt, die für die Arbeiten notwendigen finanziellen Mittel zusammenzubringen. Sabine Rösch von der Schwäbischen Zeitung sprach mit dem Vorsitzenden Reinhold Teufel über den Verein und über den aktuellen Stand.
Was macht den
Inneringer Bauförderverein aus?
Es gibt in vielen
Pfarrgemeinden Fördervereine mit ähnlichen Zielsetzungen. Das besondere bei uns
ist sicherlich, dass dieser Verein aus der Mitte der örtlichen Vereine
entstanden ist. Der gute dörfliche Zusammenarbeit, der sich schon 1994 bei der
Anlegung des Dorfplatzes und 2006 bei der Neugestaltung des Bereichs rund um
die Kirche - jeweils in Eigenleistung - manifestierte, stand hierbei Pate. Im
Vereinsausschuss sind Vertreter der örtlichen Vereine vertreten, und diese bilden
ein wichtiges Bindeglied in die Bürgerschaft.
Was hat der Verein
bisher erreicht?
Eigentlich schon erstaunlich viel.
Aus dem Stand heraus konnten wir fast 100 Mitglieder gewinnen, die mit ihren
Beiträgen dafür sorgten, dass der erste Bauabschnitt, die dem Dorfplatz
zugewandte Seite, schon 2008 fertig gestellt werden konnte. Hier tragen wir
einen laufenden Beitrag zu den Zins- und Tilgungskosten. Außerdem haben wir
immer wieder Spenden aus der Bevölkerung erhalten, zum Teil auch sehr namhafte
Beträge. Nachdem auch die örtlichen Vereine wie der Musikverein durch ein
Benefizkonzert, der Narrenverein durch die Übergabe der Einnahmen aus dem
Zunftmeisterempfang beim letztjährigen Jubiläum oder die Altersabteilung der
Feuerwehr durch eine Spende dazu beigetragen haben, dass unser Kapitalstock
angewachsen ist, können wir durch eine Einmalzahlung von 37.500 € den zweiten,
schwierigsten Bauabschnitt in diesem Jahr auf den Weg bringen. Dieser umfasst
die Turmseite, hinzu kommen unvorhergesehene Reparaturen am Glockenstuhl.
Und wie sieht es mit der Orgel aus?
Auf dieses Ziel arbeitet die
Pfarrgemeinde schon sein den Zeiten von Pfarrer Scharm hin, und auch mit dieser
Maßnahme wird heuer begonnen. Die Kirchengemeinde hat im Oktober den
Sanierungsauftrag erteilt, der Orgelbauer wird in den nächsten Monaten mit der
Arbeit beginnen. Wir hoffen, dass wir die Christmette 2012 wieder mit der
imposanten Klanggewalt der Blessing-Orgel aus dem Jahr 1865 feiern können. Unser
Verein steuert für die knapp 230.000 € teure Sanierung 10.000 € bei. Hinzu
kommt ein sechsstelliger Betrag, der durch Spenden aus der Bevölkerung in den
letzten zwanzig Jahren zusammengekommen ist. Diese Zahlen sprechen für sich!
Ist schon abzusehen, wann der Verein alle
seine Ziele erreicht haben wird?
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