Neuer Schlosserbetrieb in Inneringen

"Die Entscheidung, hier her zu kommen, war richtig!"

Dominik Götz ist gebürtiger Gammertinger, seit August 2010 ist er mit seinem Meisterfachbetrieb für Konstruktionen in Stahl und Edelstahl nach Inneringen gezogen. In der Nähe vom Wasserturm wurde eine Halle zum Verkauf angeboten, die den Vorstellungen von Götz entsprach. Beim Interview mit der schwäbischen Zeitung zieht Götz eine erste Bilanz über den neuen Standort.

Von unserer Mitarbeiterin Sabine Rösch

„Das Gesamtpaket beim Kauf der Halle hat gepasst. Die Entscheidung, nach Inneringen zu kommen, war genau richtig“, dessen ist sich Götz sehr sicher. Schon seit über zehn Jahren ist Götz selbstständig. „Wenn ich den Meisterbrief mache, dann möchte ich mich auch selbstständig machen“, lautete seine klare Zielsetzung. 

Die ersten selbstständigen Schritte machte er auf der Haid, wo aber schnell der Platz zu eng wurde. Beim zweiten Standort in Gammertingen produzierte die Firma knappe neun Jahre, bevor auch hier Platzprobleme die Expansion des Betriebs hemmten. Im vergangenen Sommer ist er nach Inneringen gezogen und hat eine vorhandene Blechbearbeitungsmaschine gleich mit übernommen.

Mit seinen fünf Mitarbeitern, darunter zwei Auszubildende, kann er sich nun voll entfalten. Die individuelle Kreativität, ein wichtiges Alleinstellungsmerkmal bei seinen Produkten, bringt er auch aufgrund seiner vorherigen Ausbildung in der Bekleidungsindustrie mit. Eigentlich habe es ihm in dieser Branche gut gefallen, erzählt Götz, doch da er den Trend zur Verlagerung der Produktion von Bekleidung ins Ausland frühzeitig erkannte, entschloss sich Götz zur Schlosserlehre. 

An seinem neuen Standort in Inneringen hat er einen Ausstellungsraum eingerichtet, wo man sich ein Bild über sein Angebot machen kann. Individuell gestaltete Außen- und Innengeländer aus Stahl und Edelstahl,  Stahltreppen, Stahlkonstruktionen und Sonderanfertigungen gehören zum Repertoire. Ein Spezialgebiet von Götz ist Messebau, wo er Prototypen anfertigt. 

„Ich wurde hier sehr freundlich aufgenommen. Im Winter wurde bei uns sogar jeden Morgen von einem netten Landwirt der Hof gebahnt. Bürgermeister Bühler hat mich auch schon besucht und sich erkundigt“, freut sich der Jungunternehmer, der dieses Jahr ins schlaue Schwabenalter eintritt.