Besonders die Grundschülerinnen haben sich über mangelnde Spielmöglichkeiten in der Pause beschwert. „Die Jungs können ja Fußball spielen, aber wir haben gar kein schönes Gerät, so wie in Inneringen schon Eines steht“, war manchmal zu hören.
Frank Steinhart hat von diesem Wunsch gehört und sich sofort Gedanken gemacht, was für altersgemäß angepasste Spielmöglichkeiten geschaffen werden können. Zusammen mit seinem Bruder Volker und Cousin Patrick Genkinger entstand die Idee des überdimensionalen Würfels, an dem die Kinder ihrem Bewegungsdrang in der Pause künftig nachkommen dürfen.
„Die Herstellung des Gerätes war doch weitaus schwieriger als wir gedacht haben,“ erklärt Frank Steinhart, „aber diese Herausforderung haben wir für die Kinder gerne in Kauf genommen.“ Insgesamt habe man vier Tage lang die Edelstahlrohre zusammen geschweißt, bis das 27 Kubikmeter Rauminhalt fassende Konstrukt fertig gestellt war. Der Wert liegt zwischen sieben und achttausend Euro, der ganze Betrag wurde von der Firma Steinhart gespendet.
„Unser neues Kletterteil können wir prima in den Mathe-Unterricht integrieren“, freut sich Schulleiter Siegfried Haule, “das räumliche Vorstellungsvermögen und die Rechnung dazu wird den Kindern erleichtert, denn sie brauchen einfach nur zum Fenster raus schauen.“ Der Bauhof der Stadt Hettingen hat zusammen mit Steinhart das Gerät fest im Boden verankert, damit jegliche Umkippgefahr gebannt ist. Schon vor den Ferien wurde dank großzügiger finanzieller Unterstützung durch den Schulförderverein eine Kletterpyramide angeschafft. Beide Geräte sind durch den TÜV geprüft und entsprechen genau den spielerischen Anforderungen von Kindern der Altersgruppe der Klassenstufe drei und vier.
Schulleiter Haule und Fördervereinsvorsitzende Birgitte Gluitz bedankten sich herzlich bei den drei Hauptakteuren, die sich bereits weitere Gedanken zur Bereicherung der Pausenhöfe der beiden Grundschulen Inneringen und Hettingen machen.
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