Die Inneringer Teilnehmer am Landesturnfest mit der Vereinsfahne und dem Gaubanner
Die Heimstatt der Inneringer Sportler für vier Tage: Die Georg-Monsch-Schule in Offenburg. Georg Monsch war im übrigen Stadtrat, Abgeordneter des Landtages in Karlsruhe und Ehrenbürger der Stadt Offenburg.
Der Tafelaufschrieb sorgte zunächst für die Ansicht, dass im Zimmer 308 tatsächlich nur die Sportler aus Frohnstetten, Mengen und Inneringen untergebracht werden.
Entsprechend breit richteten sich die Sportler dann auch ein.
Und so sah das Lager der Älbler einen Tag später aus, nachdem eine Dame aus einer Lauchert-in-die-Donau-Mündungs-Gemeinde in "freundlichen" Worten darauf hingewiesen hatte, dass a) es ein Unding sei, mit so breiten Luftmatratzen zum Turnfest zu gehen (was einen Teilnehmer fast gar in tiefe Depression stürzte, der im Vorjahr noch ob seiner zu schmalen LuMa getadelt wurde - siehe auch HIER), es außerdem b) durchaus denkbar sei, dass jeweils zwei Sportler auf eben jenen Luftmatratzen schlafen können und c) gleich 20 Sportler aus eben jener Lauchert-in-die-Donau-Mündungs-Gemeinde unterzubringen wären. Schwerste moralische Bedenken kamen dann auf, als dem zweiten Eigner einer breiten Luftmatratze dann auch noch eine junge blonde Dame vorgestellt wurde, die die folgenden Nächte mit auf der LuMa verbringen sollte.
Letztlich kamen aber weder die Lauchert-in-die-Donau-Mündungs-Gemeinde-Sportler noch die junge Blondine, sondern die Faustballer des TSV Niedernhall wurden zu Zimmergenossen der Älbler.
Diese jungen Sportler waren überaus pflegeleicht, kamen immer extra morgens etwas später heim und verzichteten dann oftmals auch aus Lärmminderungsgründen darauf, sich auszuziehen.
Frühstück im Sonnenschein - nach dem verregneten Mai fing der Juni schon mal prima an.
Manche - wir wollen keine Namen nennen - haben vergessen ein Geschirr mitzunehmen und mussten ein geborgte Set teilen und schichtweise frühstücken.
Das Offenbuger Rathaus, an dessen Fuß sich das gelbe Wein-Zelt befindet, welches durchaus als Zentrum der Abendgestaltung bezeichnet werden konnte.
Auf den Bühnen auf dem Marktplatz...
... und dem Rathausplatz war immer etwas geboten.
Kein Turnfest ohne Schlagerparty mit der Strahler-Band.
Und eben dies ließ sich vom erwähnten Weinstand aus relativ gut verfolgen. Dies sahen auch die Sportkameraden aus Laiz und Frohnstetten so.
Der Stamm-Standplatz war übrigens mit diesem Hinweisschild verziert, was die Standbesucher aber nicht davon abhielt, vier Abende genau an diesem Fleck zu verbringen.
Das Personal ließ sich hierdurch aber nicht stören.
Das Angebot war jedenfalls interessant.
Die After-Party-Party bei der Schule war gewohnt gemütlich.
Der Feiertag Fronleichnam wurde keineswegs vergessen, auf dem Rathausplatz fand ein gut besuchter Gottesdienst statt.
Auch die kulturellen Angebote wie hier das Offenburger Heimatmuseum wurden genutzt.
Auf dem Messegelände gab es zudem viele Interessante Angebote.
Auch die Frauengruppe des TV Bingen zeigte dort ihre gelungene Vorführung.
Wirklich Bingen? Bei drei bis dreieinhalb Teilnehmerinnen aus Inneringen war zumindest ein Hauch alter "Bingeringer"-Zeiten zu spüen.
Manch neues Fortbewegungsmittel wurde ausprobiert.
Und auch neumodische, ziemlich wackelige Schwebebalken wurden getestet.
Aber auch gesportelt wurde, und zwar im Stadion des Eisenbahner-Sportvereins.
Ob wie hier beim Kugelstoßen, beim 100 m-Sprint...
... beim Weitsprung...
... oder beim Schleuderball: Leistung macht hungrig.
Der Lohn: Eine stattliche Portion Spaghetti...
... ein isotonisches Weißbier...
... und natürlich Medaillen.
Ok, später kamen dann noch weitere Ausgleichs-Kalorien dazu.
Der sommerlich-warme Samstag wurde zu einem Besuch im Strandbad genutzt.
Das Bild täuscht: Der See war sooooo kalt... Und kaltes Wasser macht hungrig. Sportkamerad Andi freute sich deshalb auch auf eine schöne warme Suppe in der benachbarten Gartenwirtschaft.
Nicht nur auf den ersten Blick wirkte die Suppenmenge arg überschaubar.
Der Durchschnittsschwabe würde zur genormten Mengeneinheit "Maulvoll", wenn nicht sogar "Muggaseggele" greifen.
Auch leer sah es nicht nach mehr aus. Ok, was will man für 5 Euros schon erwarten?
Ok, dafür hätte man sich auch einen leckeren Flammkuchen kaufen können.
Oder auch in diesem schönen Straßencafé hätte man 5 Euros anlegen können, wenn dies nicht die meiste Zeit geschlossen gewesen wäre. Und das wenn tausende hungrige Sportler in der Stadt sind...
Den Schlusspunkt des Turnfestes bildete der Festumzug, zu dem die hiesigen Sportler dem strengen Dress-Code des Gaus folgend angetreten waren.
Die übrigen Gauvereine sahen das teilweise lockerer.
Für Auflockerung sorgte die "Bauhof"-Truppe aus Stetten akM.
Vorne weg die TSV-ler, die neben der Inneringer Fahne auch den Gaubanner zu präsentieren hatten.
In der Stadtmitte war dann auch der Zuschauerzuspruch gegeben.
So ein Umzug in der Hitze zehrt... Zum Glück gab es auf der durch störendes Piepen des Rechtsteinerschen Autos begleiteten Heimfahrt noch eine Einkehrmöglichkeit in Schramberg...
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