8. Älblermarkt
Leonie Riveroff, Vanessa Klekler und Julia Biener sind sich noch nicht schlüssig, ob und welche Schmuck sie erstehen wollen. Beim weiteren Rundgang über den Markt sind bleiben sie immer wieder, vor allem beim Schmuck, stehen.
Der achte Älblermarkt rund um den Dorfplatz bei der Inneringer Kirche war trotz Muttertags und Regens ein Publikumsmagnet mit vielen Tausend Besuchern aus nah und fern. Am Samstag konnten die Besucher bei angenehmen Temperaturen und Sonnenschein die Stände begutachten, oder einen Erdbeerbecher beim Dorfbrunnen genießen.
Von unserer Mitarbeiterin Sabine Rösch
Bettina Buggle, verantwortliche Hauptamtsleiterin der Stadt Hettingen, war zufrieden mit dem Markt. Am Sonntag präsentierten 50 Beschicker eine breite Angebotspalette, aufgrund Wochenmarktverträgen oder Terminüberschneidungen waren am Samstag noch ein paar Lücken in den Marktgassen zu finden. Buggle lobte die tatkräftige Mithilfe des Bauhofes und der Vereine, bei Temperaturen um den Gefrierpunkt wurden die Markthütten rund um die Kirche am Donnerstag aufgebaut, um den passenden kulinarischen Rahmen zu sichern.
Evi Gebhart und Natalie Butscher aus Bad Saulgau waren zum ersten Mal mit ihren ausschließlich in Handarbeit gefertigten Waren nach Inneringen gereist. Sprechende Steine, Laubsägearbeiten und Acrylbilder wurden sicher noch für manche Mami zum besonderen Muttertagsgeschenk. Bei Norbert Bischofberger wurde mit Leder gearbeitet, wer wollte, konnte selbst versuchen, einen Geldbeutel oder eine Tasche herzustellen.
Josef Engelhart aus Reutlingen gehört mit seinen Gerätschaften rund um das Drechselhandwerk zum festen Bestandteil des Marktgeschehens. „Hier in Inneringen habe ich vor fünf Jahren mit dem Marktgeschäft angefangen. Ich komme gerne auf die Alb.“ Er hat auch jedes Jahr neue Artikel aus seinem Holzsortiment dabei. Dieses Jahr war das Herz im Holz, sein zentrales Thema.
Auf keinem Markt darf der Schmuck fehlen, der vor allem die weiblichen Besucher in seinen Bann zieht. So wechselten individuell angefertigte Bernsteinketten die Theke, aber auch sonstige Accessoires fanden bei den Besucherinnen reißenden Absatz.
Jürgen Ott, ortsansässiger Steinmetzmeister zeigt den Besuchern, dass ein Steinmetz weitaus mehr zu bieten hat als Grabsteine. Wasserspiele mit Granit und Marmor gehören zum Sortiment genauso wie die Vogeltränke.
Auch weitere Gartenverschönerungsideen konnte man erstehen. Karl Emhart aus Neufra bei Riedlingen war wie jedes Jahr mit seinen Körben und Seilen da.
Dieter Vögtlin und Petra Ehresmann waren extra aus Friedrichshafen angereist. „Wir haben in der Schwäbischen Zeitung von dem Kunsthandwerkermarkt gelesen und dachten, das schauen wir uns an“, sagte Vögtlin und war sogleich wieder in das Gespräch mit Manfred Nagel vertieft. Bei Nagels Stand konnte man sich bei gesundheitlichen Beschwerden über mögliche Verursacher wie Wasseradern, Erdstrahlen oder Elektrosmog aufklären lassen.
SGHI-Abteilungsleiter Steffen war mit seiner Gerti auch beim Shoppen. Na bei so einer herzigen Rose sind die nächsten 100 Sonntage wieder für den Sportplatz gesichert...
Beim Flohmarkt in der Grundschule bestand eine nicht zu unterschätzende Gefahr darin, dass man das kauft, was man einige Tage zuvor für den Flohmarkt gespendet hatte. Den zwei jungen hübschen Damen im Hintergrund kann so etwas natürlich nicht passieren...
Bei der aggressiven Werbung musste der Flohmarkt ja gut laufen!
Okinal italienisch-stettenamkaltenmarktische Haarflechtereien gab es beim Kindergarten.
Unikum Cordi hatte sich mit ihrem Warensotiment den Witterungsverhältnissen angepasst.
Die Musikkapellen beider Stadtteile - hier die Musikanten aus Hettingen - sorgten für stimmungsvolle Unterhaltung.
Die örtlichen Vereine waren wiederum in tagelanger Vorbereitung darum bemüht, die vielen Besucher bestens zu bewirten. Der Kirchenchor hatte von einhundert Kilogramm Mehl Schupfnudeln hergestellt, die süßen Liebhaber konnten aus zahlreichen Kuchen auswählen.
Herzhafte Spezialitäten waren Dennetle, Hähnchen, Spanferkel um nur einen kleinen Einblick in die Speisekarte zu geben.
Wer ein Musikanten-Hähnchen wollte, musste sogar längere Wartezeiten in Kauf nehmen.
Auf den einsetzenden Regen war man vorbereitet, Partyzelte und weitere Überdachungen sowie das Haus der Begegnung boten den Gästen genug Platz, im Trockenen gemütliche Stunden zu verbringen.
Lecker Erdbeerbecher und süffige Kaffeespezialitäten wie Cappucino und Lago Maggiore gab es beim Obst- und Gartenbauverein.
Der Weizenstand des Narrenvereins war bestens mit erfahrenen Restaurantfachkräften besetzt.
Nur unwesentlich unanttraktiver: Der stellvertretende Bürgermeister Joe L. lockte die Kundschaft mit seinen Mädels an, um sie dann mit seinem Bayern-Trikot wieder zu verschrecken.
Augenscheinlich nur sehr ungern gab der gelernte Gastwirtssohn Udo dieses prächtige Pils aus der Hand
Auch die Cocktailbar der Gardemädels fand wieder guten Anklang.
Da lacht das Macho-Herz: Vergnügte Frauen beim Spülen und Abtrocknen. Na also, geht doch!
Für kleine und große Kletterer hatte die Feuerwehr wieder einen Kletterbaum gestellt.
Auf dem Schulhof fuhr man heuer umweltfreundlich per Fahrrad-Scooter.
Und auch beim TSV herrschte augenscheinlich gute Laune.
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Vor allem auch am Weizenstand. Guido war anschließend so gut gelaunt...
... dass sich ein Teil der Jugend der Welt anschließend am Fuße des Wasserturms zur After-Märkt-Party einfinden durfte.
Und weil so ein Älblermarkt ohne Aufbautrupps überhaupt nicht stattfinden könnte, hier noch ein paar Bilder vom Freitag:
Überall wurde gewerkelt und geschraubt
Dass Wachstum zu Problemen führen kann macht dieses Bild deutlich: Weil der Maibaum wie schon erwähnt jedes Jahr noch dicker und größer wird, passt er Jahr um Jahr nicht mehr in den Oberweitentisch hinein.
Für einen richtigen Handwerker mit eigener Stichsäge ist aber auch das nicht wirklich ein Problem. Auch wenn man manchmal zweimal sägen muss.
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