Am Wochenende herrschte Ausnahmezustand in Inneringen. Das 33-jährige Bestehen des Narrenvereins wurde ausgiebig und gebührend gefeiert. Drei Tage lang war Inneringen fest in närrischer Hand und Magnet für Fasnetsfreunde aus naher und ferner Umgebung.
Von unserer Mitarbeiterin Sabine RöschDer Aufwand im Vorfeld war enorm.
Die Albhalle, zur Kohlrabenhalle umfunktioniert...
... wurde mittels Anbau eines großen Zeltes erweitert, um allen Gästen ein Dach über dem Kopf bieten zu können.
Unverzichtbar: Die fleißigen Helfer in Ausschank und Küche.
In nächster Nachbarschaft war ein riesiges Zelt, die Unheil-Bar...
... mit bassreicher Musik gestellt worden.
Den Auftakt des Spektakels bildete ein großer Nachtumzug am Freitagabend, bei dem 33 Zünfte trotz widriger Witterungsverhältnisse angereist waren. Schirmherr Uwe Bühler beteuerte, für Sonntag gutes Wetter bestellt zu haben, was sich auch bewahrheitete. Dank mehrerer Anlaufstationen spielte das Wetter nur eine untergeordnete Rolle, das Fest in und um die Halle war ein voller Erfolg. Die Livemusik „Kehlbachexpress“ im Zelt hat eher dem Publikum 30 plus gefallen, während die jüngere Generation in der Unheil-Bar auf ihre Kosten kam. Dass kein größeres Unheil aufkam, wurde durch große Security-und Polizeipräsenz gesichert.
Am Samstag war Mädels-Tag. Nachmittags haben zehn Garden ihr Können unter Beweis gestellt, abends fand ein professioneller Wettkampf von Garde- und Showtänzen statt (wir berichten gesondert darüber). Dies war eine absolut gelungene Veranstaltung zum Verbinden der närrischen Tage.
Der Sonntag hat mit dem, bei närrischen Großveranstaltungen üblichen Zunftmeisterempfang begonnen. Benno Fritz begrüßte im voll besetzten Narrenheim die Abordnungen der eingeladenen Zünfte sowie weitere Vereinsvorstände und Honoratioren der Gemeinde. Bürgermeister Uwe Bühler reimte mit Stolz Verse zum närrischen Geschehen und wünschte für weitere elf Jahre, wenn man den 44. Geburtstag feiert, allseits gutes Gelingen.
Da sich der Narrenverein schon immer zu seinem Ort bekennt, hat sich die Vorstandschaft entschlossen, alle finanziellen Gastgeschenke aus eigener Kasse noch zu verdoppeln und unmittelbar dem Orgel- und Bauförderverein zukommen zu lassen. Reinhold Teufel, Vorsitzender des Fördervereins, ist dem Narrenverein schon immer eng verbunden und bedankte sich herzlich für diese Spende. „Zur Komplettsanierung fehlen uns noch zirka 550 000 Euro, nur zur Info an die schenkenden Zünfte“, fügte er augenzwinkernd hinzu.
Ein originelles Gastgeschenk hat sich der Gegenpart aus Hettingen einfallen lassen. „Wir haben unser geschmacksneutrales Hettinger Quellwasser mit euern Kohlraben verfeinert und eine feine Suppe mitgebracht“, erklärte Norbert Ott und schon wurde die ganze Schar mit einer höchst schmackhaften Kohlrabensuppe verwöhnt. Das obligatorische Alb-Lauchert-Ring-Lied wurde vom frisch ernannten Ehrenringpräsident Paul Lang und Richard Geiselhart angestimmt. Benno Fritz wurde eine persönliche Ehre zuteil, für 30 Jahre Vorsitzender des Narrenvereins überreichte Narrenschultes Wolfgang Reiser einen universal einsetzbaren Wellness-Gutschein für ein Wochenende mit seiner Frau Conni.
Der Nachmittag bescherte Inneringen dann mehrere tausend Hästräger und Zuschauer, die dem närrischen Treiben beiwohnten. Das Wetter meinte es gut mit den Narren und Besuchern, viele Vereine sorgten in Zelten, Garagen und Verkaufsständen dafür, dass niemand Hunger oder Durst leiden musste.
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