Bis hierher und nicht weiter: Auf Landesebene war Schluss für Inneringen bei Wettbewerb "Unser Dorf hat Zukunft". Immerhin: Mit einer Silbermedaille wurden die Leistungen von Stadt und Bürgerschaft der letzten Jahre gewürdigt.
Von unserer Mitarbeiterin Sabine Rösch
Mitte September hatte eine 13-köpfige Kommission des Landes Baden-Württemberg Inneringen unter die Lupe genommen. Die stellvertretende Kommissionsvorsitzende Ingrid Bisinger vom Stuttgarter Ministerium für Ernährung und ländlichen Raum und ihr Team zeigten großes Interesse an der Präsentation.
Begrüßt wurde das Komitee im Haus der Begegnung von der ganzen Bandbreite der musikalischen Früherziehung von Petra Steinhart-Flöß, sie hatte mit ihren Schützlingen extra ein kleines Programm einstudiert. Bürgermeister Uwe Bühler zeigte den Ort mit einer power-point Präsentation, in dem er auf die verschiedenen Bewertungskriterien, genau mit Zahlen und Fakten einging. So blickt das Komitee auch hinter die Kulisse und bewertet ganzheitlich, das soziale und kulturelle Leben im Dorf, die Einbindung in die Landschaft, Bau- und Grüngestaltung sowie zukunftsorientierte Entwicklungskonzepte und wirtschaftliche Initiativen tragen zur Entscheidungsfindung bei.
Um das Gezeigte vor Ort zu begutachten, begab sich das Komitee nach dem wärmenden Kaffee auf Besichtigungstour. Irma Teufel, Pfarrgemeinderatsvorsitzende, erzählte über die Entstehungsgeschichte vom Haus der Begegnung und vom aktuellen Stand der Sanierung der St.Martinskirche, Jürgen Ott vom Narrenverein berichtete über die Gestaltung des Dorfplatzes und des individuell gestalteten Brunnens. Bei der Grundschule standen Birgitte Gluitz vom Schulförderverein sowie Schulleiter Siegfried Haule dem interessierten Komitee für Fragen zur Verfügung. Weiter ging die Besichtigungstour mit dem Bus, das Feriengebiet Dullenberg wurde gezeigt. Weiter ging die Fahrt zum ausgesiedelten landwirtschaftlichen Betrieb von Petra und Harald Teufel, Petra Teufel erläuterte dem Komitee Entstehungs- und Betriebsdaten. Vorbei am Gewerbegebiet, von Bürgermeister Bühler erklärt, führte die Fahrt über den von der Künstlerin Ilse Wolf gestalteten Kreisverkehr zu den Sportanlagen. Diese wurden von Gerhard Sprißler und Rudi Fischer gezeigt, ehe die Gäste in der Kutsche von Alfred Teufel Platz nehmen durften.
Die Bergkapelle und der Rosengarten waren Ziel der Kutschfahrt, Heike Teufel und Alois Schubert lieferten hierzu Informationen. Abschluss der Kutschfahrt war der Wasserturm mit Erläuterungen von Paul Reiser.
Im Haus der Begegnung konnte sich das Komitee an einem reichhaltigen Buffet stärken das von vielen ehrenamtlichen Helfern gespendet wurde.
Ursprünglich
beteiligten
sich 137 Gemeinden aus Baden-Württemberg an dem Wettbewerb, in der
Endrunde auf
Landesebene waren noch elf Teilnehmer vertreten. Für den im
nächsten Jahr stattfindenden Bundesentscheid haben sich Billafingen,
Gemeinde Owingen (Bodenseekreis) und die Gemeinde Neunkirchen
(Neckar-Odenwald-Kreis) qualifiziert, teilte der baden-württembergische
Minister für Ernährung und Ländlichen Raum, Peter Hauk MdL, schon
wenige Tage nach dem Besuch der Delegation mit. Er gratulierte
aber auch allen anderen Gemeinden, die es bis ins Landesfinale
geschafft haben. "Die Dorfbewohner gestalten vielerorts den
notwendigen Anpassungsprozess engagiert mit. So tragen von Bürgern und
den Kommunen gemeinsam entwickelte Leitbilder, Ideen und Konzepte für
die Zukunft des Dorfes dazu bei, den unverwechselbaren Dorf- und
Landschaftscharakter zu erhalten", sagte der Minister. Peter Hauk wird
am Samstag, 21. November, in der Stadthalle Karlsruhe die
Auszeichnungen an die Teilnehmerorte des Landeswettbewerbs "Unser Dorf
hat Zukunft" verleihen.
Die Ergebnisse des Landeswettbewerbs im
Einzelnen:
Goldmedaillen für herausragendes Engagement bei der
Entwicklung einer zukunftsfähigen dörflichen Heimat erhalten: Billafingen,
Gemeinde Owingen, Bodenseekreis, Gosbach, Gemeinde Bad Ditzenbach, Landkreis
Göppingen, Mehrstetten, Neunkirchen, Neckar-Odenwald-Kreis, Sasbachwalden,
Ortenaukreis. Billafingen und Neunkirchen haben sich für den Bundesentscheid
qualifiziert.
Silbermedaillen erhalten: Inneringen, Stadt Hettingen,
Landkreis Sigmaringen, Loffenau, Landkreis Rastatt, Oberstadion,
Alb-Donau-Kreis, Röttingen, Stadt Lauchheim, Ostalbkreis, Saig, Gemeinde
Lenzkirch, Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald, Schwöllbronn, Stadt Öhringen,
Hohenlohekreis.