Zu den wohl
traditionsreichsten Pokalturnieren der Region gehört das
Alb-Lauchert-Wanderpokalturnier, das vom 14. bis 16 August in Inneringen
bereits zum 47. mal ausgetragen wird. Teilnehmen werden Mannschaften aus
Benzingen, Bingen, Gammertingen, Harthausen, Hettingen/Inneringen und
Rulfingen.
Seit 1963
gibt es das Turnier, seinen Ursprung hatte es in einer Zusammenkunft im
Gasthaus „Engel“ in Veringenstadt, zu der Initiator Walter Luppart aus
Hettingen eingeladen hatte. Damals erschienen Bürgermeister Paul Hepp und Willi
Stauß aus Benzingen, Helmut Braun, Karl Kromer und Bonifatius Heilig aus
Harthausen, Alfons Hermann und Xaver Klaiber aus Hettingen sowie Gordo Maier
und Erwin Teufel aus Inneringen.
Vertreter des ebenfalls geladenen TSV Veringenstadt nahmen an der
Gründungsversammlung nicht teil, der Verein hatte „kein Interesse“, an einem
eventuellen Turnier teilzunehmen. So kam es dann auch, dass auf Vermittlung des
damaligen Rulfinger Bürgermeisters und Staffelleiters Willi Arnold mit dem TSV
Rulfingen von Beginn an ein Verein am Turnier teilnahm, der nicht unbedingt der
Region Alb-Lauchert zuzurechnen ist.
Zum Zeitpunkt der Gründung spielten alle Vereine in der B-Klasse
Sigmaringen, heute vergleichbar mit der Kreisliga A. Im Laufe der Jahre änderte
sich dies, der TSV Harthausen spielte einige Jahre in der II. Amateurliga und
nahm deshalb in den 70er Jahren mehrfach nicht am Turnier teil, um den anderen
Vereinen auch die Chance zu einem Turniergewinn zu eröffnen. Vom Jahr 1974
gehört auch der TSV Gammertingen zum Kreis der Alb-Lauchert-Mannschaften.
Erstmals im Jahr 2003 nahm die SG Hettingen/Inneringen an Stelle der
vormals selbständigen Fußballabteilungen der beiden Stadtteile am Turnier teil,
den frei gewordenen Platz nimmt seither der SV Bingen/Hitzkofen ein.
Einen echten
Favoriten gibt es in diesem Jahr nicht: Rekordsieger Harthausen kann nur mit der zweiten Mannschaft
antreten, da die „Erste“ an diesem Wochenende schon in der Landesliga antreten
muss. Gleiches gilt für den TSV Gammertingen, denn auch die Bezirksliga legt
früher los als sonst. Insofern haben auch die A- und B-Ligisten gute Chancen,
den „Pott“ zu holen
Mit einem
umfangreichen Rahmenprogramm haben am Wochenende der TSV Inneringen und dessen
Förderverein als Veranstalter nicht nur für Fußballfreunde etwas zu bieten: Die
Turnierspiele beginnen am Freitagnachmittag um 17 Uhr, am Samstag um 13 Uhr und
am Sonntag um 10 Uhr. An allen Turniertagen wird für das leibliche Wohl der
Gäste gesorgt.
Das 28.
Fischerstechen auf dem Inneringer See bildet am Sonntagnachmittag ab 15 Uhr
einen weiteren Höhepunkt. Vertreter der Alb-Lauchert-Mannschaften und der
Schiedsrichter werden dabei sein, wenn es darum geht, in diesem „ritterlichen“
Wettbewerb den Gegner mittels Lanzen ins kühle Nass zu befördern.
Gegen 19
Uhr findet die Siegerehrung statt, anschließend besteht bei hoffentlich
sommerlichen Wetter die Möglichkeit, noch einige gemütliche Stunden auf dem
schön gelegenen Festgelände zu verbringen.
Mit großem finanziellen Aufwand und zahlreichen ehrenamtlichen Arbeitsstunden hat der TSV Inneringen sein Rasenspielfeld erneuert. Mit dem 47. Alb-Lauchert Wanderpokalturnier findet gleich ein sportliches Großereignis auf dem neuen Geläuf statt.