Fünf wackere Sportler aus Inneringen im Alter von 39 bis 76 Jahren haben am Deutschen Turnfest 2009 in Frankfurt teilgenommen. Dabei stand nicht nur der Sport im Mittelpunkt.
Natürlich war auch die Vereinsfahne mit dabei - als einziger Gauverein nahm der TSV damit auch am Festumzug durch die Frankfurter Innenstadt teil.
Nach über 160 Jahren stand wieder einmal ein Inneringer Sprißler vor der Frankfurter Paulskirche. Wem das jetzt historisch nichts sagt, der möge hier klicken.
Und hier war die Turnerriege untergebracht: Die Georg-Mangold-Schule in Bischofsheim.
Das ist übrigens Georg Mangold.
Und deswegen wurde eine Schule nach ihm benannt.
Hier die recht luxuriösen Nachtquartiere der Sportskameraden Teufel und Steinhart...
... Sprißler und Rechtsteiner.
Ungleich spartanischer dagegen das Nachtlager des Sportkameraden Miller!
Von der Schule führte ein längerer Fußmarsch durch die belebte Innenstadt von Bischofsheim.
Ok, sagen wir durch die Innenstadt.
Natürlich wurden alle touristischen Attraktionen der Stadt Frankfurt beäugt. Hier der Römer.
Vom Main-Tower bot sich ein guter Blick über die Skyline von Mainhatten.
Imposant auch der Dom mit einer Orgel, die manchem Inneringer Orgelfan wohl Tränen in die Augen treibt...
Auch nach Mainz verschlug es die Gesellen.
Wobei der historische Dom ein bemerkenswertes Ensemble mit der Nachkriegsbebauung bildete...
In Frankfurt selbst lud vor allem die Flussfestmeile beiderseits des Mains zum flanieren ein.
Entsprechend dicht bevölkert waren diese Bereiche auch.
Allerlei lustiges gab es zu sehen - hier die aufblasbaren Sumo-Ringer.
In der Messehalle 3 zeigte der TV Bingen - unterstützt von Inneringer Mädels - sein Können.
Wobei eine örtlich ansässige Teilnehmerin - der Name spielt hier keine Rolle - auf Befragen des Moderators angegeben hat, dass ihr toller Typ "nur" Fußballer und eben kein Turner sei. Ob das in Ittenhausen gern gehört wird?
Richtig Klasse war auch der Auftritt der Binger Männerturner. Leider sind die Bilddokumente qualitativ bei weitem nicht so gut wie die Auftritte, dies hängt aber mit Lichtverhältnissen, Blenden, Belichtungszeiten und Pixelzeugs zusammen. Dies noch detaillierter zu erläutern würde den Rahmen dieser Seite vermutlich sprengen, im übrigen ist dies auch egal.
Auf dem Römerberg kamen auch die dem Herrgott näher stehenden Turner zu ihrem Recht.
Mit einem ebenso gelungenen wie ökumenischen Pfingstgottesdienst sorgten die Frankfurter Kirchengemeinden für einen sehenswerten Farbtupfer im Programm. Auch wenn auf dem Liedblatt zum Bedauern der hiesigen Turner kein einziges bekanntes Lied abgedruckt war (und "Großer Gott" so gut gepasst hätte).
Natürlich wurde auch der im Römer ausgestellten Vereinsfahne ein Besuch abgestattet.
Wobei die dort ebenfalls ausgestellte Fahne des Deutschen Turnerbundes weitaus weniger ansehnlich war als die TSV Vereinsfahne.
Alle fünf Teilnehmer waren in einem leichtathletischen Vierkampf am Start. Sportkamerad Miller wollte zunächst aus Marketinggründen mit einem firmenintern gesponsorten T-Shirt eines Nachbarvereins zum Wettkampf antreten, nach einer von den übrigen Teilnehmern einstimmig verfassten Resolution verzichtete er jedoch dann doch zu Gunsten eines ausgeliehenen TSV-T-Shirts.
Zum Programm gehörte auch der Besuch des Schwäbischen Abends in der Messehalle 3.
Die Heinz Strahler Band sorgte dort für gute Stimmung, wenngleich beim Badischen Abend am Folgetag mindestens dreimal soviele Gäste und doppelt so gute Stimmung gewesen sei - dies konnte aus Müdigkeitsgründen (wenn die S-Bahn auch erst um 4.17 Uhr fährt) und aufgrund von Problemen der Frankfurter Verkehrsbetriebe (lange Zeit fuhr an dem Abend überhaupt keine S-Bahn) jedoch nicht überprüft werden.
Ab und zu zog sich die Turnerriege auch in eine gemütliche Sachsenhauser Äbbelwoi-Kneipe zurück.
Überhaupt - die regionale Küche - hier ein Handkäs mit Musik - wurde eingehend studiert.
Und so kehrte man mal hier...
... und mal da ein.
Sportkamerad Sprißler war jedoch immer wieder und sehr lange in sein Handy vertieft. Nicht nur sportlich ist der Ehrenvorstand also jung geblieben.
Auf dem Nachhauseweg war dann ein Zwischenstop in der "Bischemer" Eisdiele obligatorisch.
Das dargebotene Eis war schließlich auch ziemlich lecker.
Nach der Rückkehr ins Quartier konnte man auch dort noch ein Bierchen trinken.
Und von dieser Möglichkeit machten viele der Teilnehmer aus dem Turngau Hohenzollern Gebrauch.
Vor allem auch die Männerturner aus Laiz waren gute Gesprächspartner.
Die ehrenamtlichen Turnfesthelfer des Bischofsheimer Sportvereins sorgten dafür, dass keine Wünsche offen blieben.
Die Binger Turner fanden den Aufenthalt so aufregend, dass sie gar nicht schlafen konnten. Man konnte sie daher (wenn man dann die S-Bahn um 4.17 Uhr erwischt hat) noch gegen fünf im Schlafsackdress Tischtennis spielen sehen.
Erwähnenswert ist noch, dass Sportkamerad Miller einen so guten Draht zu den Turnfesthelfern hatte, dass er als einziger kein Frühstücksgeschirr mitbringen musste und dieses allmorgendlich frisch gespült vom Service-Team zur Verfügung gestellt bekam.
Ebenso erwähnenswert ist, dass der Sportkamerad Rechtsteiner aufgrund einer verlorenen Wette einer Turnkollegin das Frühstücksgeschirr spülen musste. Was allerdings unnötig war, weil eben jenes Geschirr schon wenige Minuten später vom Bank fiel und kaputt war.
Auf jeden Fall war das Leben in Frankfurt und in der Bischofsheimer Grundschule seeehr angenehm!