Zufriedene Gesichter bei der Theatergruppe des TSV nach der Erstaufführung
Einen last-minute Urlaub in Kenia wollten die drei Skatbrüder Hugo (Marc Fritz), Alfons (Adrian Metzger) und Kurt (Andreas Brandstetter) verbringen – selbstverständlich ohne ihre Ehefrauen Karolin (Sabrina Frank), Frieda (Gertrud Schüle) und Alice (Beate Möller). In dem turbulenten Dreiakter von Erika Karg –die Autorin selbst war zur Premiere in der Inneringer Albhalle erschienen- gab es natürlich jede Menge Komplikationen und Verwicklungen, die die Lachmuskeln des Publikums gehörig strapazierten.
Von unserer Mitarbeiterin Sabine Rösch
Jeder der drei Freunde bewirtschaftet einen kleinen Schrebergarten, weniger aus botanischen Beweggründen sondern vor allem um das tägliche Feierabendbier beim gemütlichen Skatspiel zu genießen. Da die Runde im Laufe der Jahre dem obligatorischen Ausflug in die Berge überdrüssig geworden ist, bringt Hugo die grandiose Idee vom Lastminute-Urlaub nach Kenia ins Spiel. Dass man(n) seine Frau nicht dabei haben will ist klar und die Sache wird mit männlicher Intelligenz eingefädelt.
Natürlich kommen die Frauen ihren Männern sofort auf die Schliche, spielen das Spiel aber anscheinend ahnungslos mit.
Die arme Schrebergarten-Nachbarin Agnes (Linda Hanagria) dagegen plagen ganz andere Sorgen. Ein Dieb macht sich Nacht für Nacht an ihrem Gemüsebeet zu schaffen und erntet großzügig ab, die mittellose Frau weiß bald nicht mehr wie sie über die Runden kommen soll.
Mit Hilfe des Landstreichers Michel (Gebhard Metzger) jedoch kommt sie dem unerwünschten nächtlichen Besuch jedoch alsbald auf die Schliche.
Auch das heimliche junge Glück von Susi (Corinna Datz) und Andi (Daniel Teufel) findet letztlich die offizielle Erlaubnis, wenngleich dies auch nur mit Agnes' Wissen über das Heiratsgebaren der Eltern der verliebten möglich wurde.
Die Theatergruppe des TSV unter Regie von Jürgen Metzger hat mit viel Liebe zum Detail und einer auf Inneringen abgestimmten Kulisse in unzähligen Proben den Dreiakter in Szene gesetzt.
Auch der Einakter „Geld fürs Finanzamt“, unter Regie von Silvia Metzger, beinhaltet jede Menge Missverständnisse und Verwicklungen der lustigen Art.
Vinzenz (Matthias Flöß) und Rosa (Katja Rechtsteiner) plagen strenge Geldsorgen. Tagtäglich flattern neue Rechnungen ins Haus. Als dann Opa Wastl (Florian Flöß) beim Öffnen der Post den "Hauptgewinn" zieht, nämlich die Pfändungsankündigung des Finanzamts, bricht das Chaos aus. Nur gut dass auch Tante Zenta (Sabine Grom) ihr Kommen und das Verkündigen einer freudigen Botschaft angesagt hat. Vinzenz hofft natürlich auf eine dicke Erbschaft, doch diese Hoffnung teilt er mit seiner Cousine Maria (Lisa Sprißler) und ihrem Mann Martin (Matthias Sprißler), die daraufhin auch im Hause erscheinen.
Der vermeintliche Gerichtsvollzieher Justus (Benjamin Blatter) entpuppt sich dann allerdings als die "freudige Überraschung", die Tante Zenzi zu verkünden hatte - den will sie nämlich heiraten. Nichts war es also mit der fetten Erbschaft! Das Hauswesen wird dann aber doch noch vom Konkurs gerettet, weil Justus auch Antiquitätensammler ist und für ein paar alte Bauernschränke die Geldbörse zückt.