HETTINGEN - Margarete Metzger aus Bingen ist die zweite Kandidatin, die sich für die frei werdende Bürgermeisterstelle der Stadt Hettingen beworben hat. Der amtierende Bürgermeister Stefan Bubeck wechselt zum Herbst als Schultes nach Mengen. Die Schwäbische Zeitung hat mit Margarete Metzger gesprochen.
SZ: Warum und wann haben Sie sich entschlossen, für die Stelle zu kandidieren?
Metzger: Schon in jungen Jahren habe ich mich für die Kommunalpolitik interessiert. Meine Ausbildung habe ich mit dem Ziel gemacht, einmal Bürgermeisterin zu werden. Ich war neun Jahre Gemeinderatsmitglied in Bingen. Durch meine Ausbildung, meine bisherigen beruflichen und ehrenamtlichen Tätigkeiten bin ich für das Amt gut gerüstet. Mit der Kandidatur von Herrn Bubeck in Mengen habe ich mich mit dem Gedanken einer Bewerbung befasst. Nach seiner Wahl war klar, dass ich die Herausforderung annehme und mich bewerbe.
SZ: Was macht Hettingen und Inneringen für Sie interessant?
Metzger: Die Stadt übt auf mich einen besonderen Reiz aus. Hettingen und Inneringen liegen in meiner Heimat auf der schwäbischen Alb. Ich bin in der Nachbargemeinde aufgewachsen und kenne die Menschen hier, ihre Erwartungen und Einstellungen. Besonders beeindruckt mich, was in beiden Stadtteilen durch bürgerschaftliches Engagement geleistet worden ist und geleistet wird. Mit diesen Bürgerinnen und Bürgern kann man viel bewegen. Hier möchte ich mich mit Herz und Verstand einbringen.
SZ: Welche Ziele haben Sie sich im Falle einer Wahl gesetzt?
Metzger: Im Falle meiner Wahl ist mein oberstes Ziel in Zusammenarbeit mit den Einwohnern und dem Stadtrat verlässliche, geradlinige und vorausschauende Entscheidungen zu treffen. Dieses Ziel gilt es mit Offenheit und Ehrlichkeit zu erreichen. Wichtig sind mir auch gute Rahmenbedingungen für Industrie, Handwerk und Gewerbe. Insbesondere muss die Herstellung einer schnellen Internetverbindung angegangen werden. Ferner liegen mir die Erhaltung und Schaffung von qualifizierten Ausbildungsplätzen am Herzen.
Jeder der beiden Stadtteile hat seinen eigenen Charme und Charakter und dies soll auch so bleiben. Viele wichtige Entscheidungen können jedoch nur gemeinsam angegangen und im Schulterschluss gemeistert werden. Mit der Einrichtung des neuen Bildungshauses wurde ein richtungsweisender Schritt gemacht. Mein besonderes Anliegen ist es, dieses Haus mit Leben und Inhalt zu erfüllen. Als Mutter von drei Kindern weiß ich wie wichtig Bildung, Erziehung und gute Startbedingungen sind.
Vereine tragen die Gesellschaft. Ihnen und den Institutionen der Gemeinde sage ich bereits jetzt meine volle Unterstützung zu. Nach dem Motto "die Stadt bewegt sich, wir bewegen die Stadt" finden alle in mir einen Ansprechpartner.
Zur Person: Margarete Metzger ist 45 Jahre alt und seit fast 19 Jahren mit ihrem Mann Martin Metzger verheiratet. Das Ehepaar hat drei Kinder im Alter von 16, 14 und acht Jahren. Der Wohnsitz der Metzgers ist Bingen. 1982 hat Margarete Metzger an der Liebfrauenschule in Sigmaringen ihr Abitur gemacht und im gleichen Jahr die Ausbildung zum gehobenen Verwaltungsdienst begonnen. Im November 1986 hat sie das Staatsexamen zum Diplomverwaltungswirt an der Fachhochschule für öffentliche Verwaltung in Ludwigsburg abgelegt. Seit 1987 ist sie beim Landratsamt in Sigmaringen tätig und hat bisher die Fachbereiche Baurecht, Umweltschutz, Recht und Ordnung sowie den Bereich Wirtschaftsförderung durchlaufen. Derzeit ist sie Sachbearbeiter in der Betreuungsbehörde im Fachbereich Soziales. |