F.I.T.A.
- Fröhlichkeit im Terz
Abstand
singt a-capella vom Feinsten
Ob das die wahre Bedeutung der Kürzel ist, lässt die Band völlig offen. Spekulationen sind erwünscht, ob nun „find ich toll anzuhören“ oder aber die englische Version „friendly intelligent, tolerant Angels“ die „Wahrheit“ ist, spielt im Grund keine Rolle. Die 6 jungen Männer aus der Bodenseeregion haben bei ihrem ersten Auftritt auf der schwäbischen Alb das Publikum im Sturm erobert. Die ausgeräumte landwirtschaftliche Halle auf der Inneringer Ranch von Karl Birkle schaffte das Ambiente, das dem Konzert eine ganz besondere Note verlieh. Erst nach mehreren Zugaben, die von den fast 300 Gästen gefordert wurden, konnten die Stimmvirtuosen von der Bühne gehen.
Von unserer Mitarbeiterin Sabine Rösch
Die Bandbreite der Altersstruktur im Publikum reichte von acht bis achtzig Jahren, doch schon nach dem Eröffnungslied „The lion sleeps tonight“ waren jung und alt gleichermaßen begeistert. Mathias Hager, Solosänger und Choreograph der Band, sorgte durch seine witzige und unkonventionelle Moderation dafür, dass der Funke sofort auf das Publikum übersprang.
Rockig ging es mit „Keep on running“ im Programm weiter, man vermochte fast nicht zu glauben, dass dieser fetzige Sound einzig und allein durch menpower in Form ihrer Stimme zustande kommt. Beim Hollies-Klassiker „the air that I breathe“ begannen die ersten Frauenherzen zu schmelzen, spätestens bei der Interpretation von „Love can build a bridge“, vorgetragen von „Lerche“ Elmar Erhart mit seiner glockenhellen Stimme und bei Robbie Williams „Angel“ haben die Augen von Töchtern und deren Mütter gleichermaßen geglänzt.
Die Reise ging weiter über Rock, Pop, Reggea und Soul. „Enrico“ Hendrik Wocher, der mit seiner authentischen Bassstimme die Band rhythmisch zusammen hält, fordert in seinem Solo den Mercedes Benz von Janis Joplin.
Nach vorheriger genauer Selektion (ungebunden, ledig und unter 20 Jahre) durfte die schöne Maria auf der Bühne die Interpretation von Roy Orbisons Klassiker „pretty woman“, live für sie gesungen, genießen. Afrikanisches Flair, durchzogen von Landluft, zieht beim Dialog von Timon und Pumbaa mit Hakuna Matata –es gibt keine Probleme- aus dem Musical „König der Löwen“ ein. Dass die sympathischen Jungs auch deutsch singen können haben sie bei der Zugabe mit der „Fischerin vom Bodensee“ bewiesen. Und dass sie auch ein großes Herz haben beweisen sie, indem sie einen Teil ihrer Gage der Sanierung der Inneringer Kirchenorgel zur Verfügung stellen. Der Erlös der Bewirtung durch den Kirchenchor kommt ebenfalls der Orgel zugute.
Nach der Zusage von Karl Birkle, der seine Scheune auch im nächsten Jahr wieder zur Verfügung stellen würde, haben die Jungs gerne versprochen, wieder zu kommen um ein Konzert in diesem besonderen Ambiente zu geben.