Referendarslehrer Heinz mit den wichtigsten Infos an der Pinnwand
(sr) Mit dieser hochinteressanten Thematik beschäftigte sich ein Elternabend an der Inneringer Grundschule. Siegfried Haule klärte über die neuesten Erkenntnisse der Hirnforschung auf, anschließend wurden die gewonnenen Erkenntnisse beleuchtet und diskutiert.
„Unser Gehirn kann nicht anders als lernen – es macht ihm die allergrößte Freude“
Diese Aussage des renommierten Hirnforschers Prof. Dr. Spitzer der Universität Ulm wurde während der Info-Veranstaltung immer wieder untermauert. Unser Gehirn ist das Resultat seiner Benutzung, als simpler Vergleich kann das Klavier heran gezogen werden: je mehr von der Tastatur sinnvoll benutzt wird, desto schöner ist das Klangergebnis. Die Höchstleistung ist in Zahlen zu fassen: durchschnittlich wiegt das Gehirn 1400 g und verbraucht 20% des täglichen Energiebedarfs, 120 Milliarden Zellen fasst das Gehirn und jede Zelle kommuniziert durchschnittlich mit 10.000 anderen Zellen. Positive Rahmenbedingungen sind das A und O für effektives Lernen: eine gute Atmosphäre, Basissicherheit vom Elternhaus, kontrollierter TV und Computer-Konsum, ausreichend Schlaf, ständiger Dialog mit den Kindern nützen dem Lernen. Dass Mädchen in der Regel die besseren Deutsch-Noten schreiben hat einen ganz simplen Grund: schon im Kleinkindalter reden Mädchen viel mehr, bei ihrem Rollenspiel wird mit der Puppe kommuniziert während sich bei Jungs der Wortschatz noch auf brumm, tüt-tüt und diverse hydraulische Geräusche beschränkt. Allem voran aber steht die Vorbildfunktion und die Begeisterung durch die Eltern und Lehrer. Eltern dürfen diese wichtige Aufgabe bei der Erziehung ihrer Kinder niemals vergessen.