Für vorbildliche Nachwuchsarbeit im Wortsinne zeichnete TSV-Chef Gerhard Flöß seinen Vize Reinhold Teufel (rechts) und Fußball-Jugendleiter Paul-Hermann Reiser (links) aus: Beide konnten sich im abgelaufenen Vereinsjahr zum dritten mal über Nachwuchs in der Familie freuen und erhielten vom Verein praktischerweise eine Packung Windeln.
Auf ein erfolgreiches Vereinsjahr konnte der TSV Inneringen bei seiner Hauptversammlung zurückblicken. Höhepunkt war dabei die Ausrichtung des Gaukinderturnfestes im letzten Juni.
Zahlreiche Vereinsmitglieder, darunter die Ehrenvorsitzenden Erwin Teufel und Gerhard Sprißler, Bürgermeister Stefan Bubeck sowie die Vorstände der örtlichen Vereine und einige Gemeinderäte konnte Vorstand Gerhard Flöß begrüßen. Nach Totenehrung und den Berichten des Schriftführers Andreas Rechtsteiner, des Kassiers Markus Metzger und der Kassenprüfer standen die Berichte aus den einzelnen Abteilungen an.
Die größten Veränderungen gab es im Bereich des Frauenturnens. Dort gaben mit Luzia Fink-Metzger und Andrea Datz zwei „Urgesteine“ des TSV ihre bisherigen Gruppen auf. Fast 30 Jahre lang hatten diese bestanden, und Vorstand Flöß würdigte ausdrücklich dieses langjährige Engagement. Den Bereich „Frauen 30-50“ deckt zukünftig Birgitte Gluitz ab, die außerdem auch für das immer erfolgreicher werdende Angebot „50plus“ verantwortlich zeichnet.
Aber auch beim Kinderturnen gab es eine Neuerung: Ingrid Sprißler und Sabine Maier gaben die Leitung der Turngruppen für die Kleinsten (ab 3 Jahre) an Adelheid Schick, Ulrike Reiser und Bettina Reuthebuch weiter. Erklärtes Ziel dieses Angebots ist es, dem Nachwuchs Freude an der Bewegung und eine positive Einstellung zum Sport zu vermitteln. Ein Unterfangen, das schon in vielen Bereichen reichlich Früchte trägt: Sowohl die Inneringer Nachwuchskicker wie auch die Leichtathleten können vor allem im jüngeren Bereich sehenswerte Erfolge vorweisen.
Von diesen Erfolgen konnte dann auch Wolfgang Kottmann berichten, der zusammen mit Adelheid Schick und Daniela Bitzer für den Bereich Leichtathletik verantwortlich ist. Einen Bezirksmeistertitel, acht Erfolge auf Kreisebene und zahlreiche Spitzenplatzierungen bei offenen Wettkämpfen und auf Gauebene zeugen vom hohen Leistungsstand in diesem Bereich, der durch die neuen Sportanlagen einen weiteren Aufschwung erfahren hat. Die inzwischen in Tübingen aktive Katja Rechtsteiner wird beim Württembergischen Leichtathletikverband aktuell in ihrer Altersklasse als Nummer eins bei den Sprintstrecken geführt.
Mit solchen Erfolgen können die älteren Leichtathleten des Vereins zwar nicht aufwarten, hier sind aber rege Aktivitäten im Bereich Breitensport zu verzeichnen mit einem Dutzend Teilnehmer nahm der TSV am Deutschen Turnfest in Berlin teil, und beim diesjährigen Landesturnfest im Mai in Heidelberg wird wieder eine stattliche Abordnung teilnehmen und das Gaubanner begleiten, das sich derzeit in der Obhut des Vereins befindet. Vor allem auch die hervorragenden Ergebnisse im Bereich Sportabzeichen, über die noch getrennt berichtet wird, zeigen, dass die neuen Sportanlagen rege genutzt werden.
Überregionale Aufmerksamkeit konnten auch die von Katja Sprißler betreuten Rope-Skipper verbuchen. Nach ihrem tollen Auftritt im Rahmenprogramm des Gaukinderturnfests konnten sie Ihr Können auch bei der Sportgala des Sportkreises unter Beweis stellen.
Besonders erfreut zeigte sich die Vorstandschaft über das neueste Angebot im Verein. Die von Corinna Datz, Kristina Sprißler und Theresa Stauß – allesamt selbst noch dem Vereinsnachwuchs zuzurechnen – ins Leben gerufene Einradgruppe freut sich einer rasant wachsenden Beliebtheit, schon über 20 Kinder nehmen an den Übungsstunden teil.
Von den Erfolgen der früher mitgliedsstärksten Abteilung des Vereins, den Fußballern, berichteten die Inneringer Vertreter in der Vorstandschaft der SG Hettingen/Inneringen. Jugendleiter Paul-Hermann Reiser und seine Betreuer konnten nicht weniger als drei Meistertitel verbuchen, am meisten bejubelt wurde dabei der Titelgewinn der von Thorsten Frank trainierten A-Jugend. Reiser betonte die hervorragende Zusammenarbeit nicht nur mit den Kickern aus Hettingen, sondern auch mit den Nachwuchsspielern der SG KFH Kettenacker. Für alle Beteiligten ist diese Kooperation uneingeschränkt als Gewinn anzusehen.
Daniel Teufel berichtete als Co-Abteilungsleiter der Aktiven von einem bisher zuversichtlich stimmenden Saisonverlauf. Sorgen macht hier lediglich der Spielplan: In zwei Monaten müssen hier noch 15 Spiele abgewickelt werden, was sicher zu erheblichen Problemen führen wird. Andreas Rechtsteiner, der die noch „selbständigen“ AH-Fußballer betreut, konnte von zahlreichen Freundschaftsspielen und einer sich nun auch im AH-Bereich zeigenden Personalknappheit berichten. Auch hier dürften die Weichen in Richtung Kooperation mit Hettingen führen.
Vorstand Gerhard Flöß rückte noch einmal das vielfältige Engagement der ehrenamtlichen Mitarbeiter im TSV in den Vordergrund. Bemerkenswert sei dabei auch der hohe Ausbildungsstand, den die Übungsleiter aufweisen können: Nicht wenige haben die aufwändige Lizenzierung durch den Landessportbund absolviert und können qualitativ hochwertige Angebote machen. Flöß erinnerte auch an das Großereignis Gaukinderturnfest, an dem rund ein Drittel der Inneringer Bevölkerung direkt oder indirekt mitgewirkt hat. Trotz der am Sonntagnachmittag schlechten Witterung konnte diese Veranstaltung als voller Erfolg gewertet werden.
Bürgermeister Stefan Bubeck hatte dann auch keine Probleme, die Entlastung der Vorstandschaft durchzuführen. Er lobte das Engagement der Vereinsführung, welche den Verein auch in wirtschaftlicher Sicht auf ausgesprochen soliden Beinen erscheinen lässt.
Nach der anschließenden Hauptversammlung des Fördervereins, bei der die gesamte Vereinsführung im Amt bestätigt wurde, endete die Versammlung traditionsgemäß mit der Turnerhymne „Turner auf zum Streite“.