Obwohl in Inneringen das Alb-Lauchert-Ringtreffen schon vor einigen Wochen den ganzen Ort in Fasnetsstimmung versetzt hat, steht auch an der jetzt kommenden
"Hauptfasnet" ein vielfältiges Programm an.
Den Auftakt der Ortsfasnet bildet traditionell der Besuch der Narren im Kindergarten und die anschließende Schülerbefreiung in der Grundschule am Schmotzigen Donnerstag. Im Kindergarten wie auch in der Schule bieten die kleinen Narren ihren großen Gästen jeweils ein kurzes Programm. Die Grundschüler begleiten die Narren dann auf ihrem Weg zu den örtlichen Geschäften, wo manche Leckerei für das Narrenvolk angeboten wird.
Nachdem der Narrenbaum schon beim Ringtreffen gestellt wurde, entfällt dieser Punkt heuer. Dennoch steht auf dem Dorfplatz ein Fasnets-Remmidemmi auf dem Programm, auch findet die traditionsreiche "Kinderspeisung" statt - jedes Kind bekommt eine Rote Wurst. Gegen 15:00 Uhr wird dann Schultheiss Stefan Bubeck seines Amtes enthoben, dann übernimmt wieder Narrenschultes Wolfgang Reiser die Amtsgeschäfte und legt auch gleich dar, welche politischen Schritte er in den nächsten Tagen einleiten wird.
Am Freitagabend lädt die Narrenzunft zum gemütlichen Abend ins Narrenheim, bevor dann am Samstag die wiederbelegte Tradition des "Hausmetzgens" wieder gepflegt wird. Vor dem Narrenheim wird wieder der Wurstkessel dampfen, und über die Mittagszeit steht eine deftige Schlachtplatte auf der Speisekarte. Hierzu sind alle Freunde dieser heimischen Spezialität aus Nah und Fern eingeladen.
Der Fasnetssonntag ist der wichtigste Tag der Inneringer Fasnet. Schon am morgen sind wieder die "Ausschreier" unterwegs, die einerseits zum abendlichen Bürgerball einladen, andererseits aber wieder zahlreiche Wahrheiten und Unwahrheiten zum besten geben. Der Bürgerball ab 19:30 Uhr in der Albhalle steht unter dem Motto "Das Leben ist eine Baustelle", was durchaus nachvollziehbar ist, wenn man sich die Inneringer Ortsdurchfahrt anschaut. Weit über 100 Akteure werden wieder ein ansprechendes Programm bieten, die Geselligkeit sowie Musik und Tanz werden aber keinesfalls zu kurz kommen.
Am Montagnachmittag steht der Kinderball auf dem Programm, schon seit Jahren wissen die Kindergarten- und Schulkinder mit gelungenen Darbietungen zu begeistern. Ab 19 Uhr müssen sich dann wieder einige Übeltäter vor dem "Hohlen Kohlrabengericht" verantworten - ihr Schicksal scheint indes schon gewiss, denn bisher wurde noch fast jeder Angeklagte vom Kohlrabendiener verhäxelt.
Eine Institution ist der Frühschoppen am Fasnetsdienstag im Gasthaus Bögle. Hier kommt auch zu seinem Recht, wer das traditionelle Inneringer "Gröschts" auf seinem Leibspeiseplan hat. Und wenn die Narrenzunft am Abend von ihrer Ausfahrt nach Bingen zurückkehrt, wird auf dem Dorfplatz der Narrenbaum gefällt. Mit einem gemütlichen Kehraus im Narrenheim und allen Wirtschaften klingt die Fasnet dann aus.