Schloss Hettingen 

Dauerausstellung präsentiert sich neu

Seit Februar 2004 zeigt die Stadt Hettingen im Rahmen einer Dauerausstellung „Architekturen in Ton“ – eine Ausstellung keramischer Arbeiten der seit Mitte 2002 im Hettinger Weiler Pistre lebenden Künstlerin Sibylle Ritter.

PRESSEMITTEILUNG DER STADT HETTINGEN

Im Jahr 2004 dieser in der ehemaligen Kapelle des Schlosses beherbergten Ausstellung präsentierte Sibylle Ritter jeden Monat eine Skulptur, die sie aus dem Fundus Ihrer Skulpturen auswählte und vor dem eigentlichen Ausstellungsraum aufstellte. Nach wie vor ist eine Sammlung von Texten und Bildern über die Ausstellung in Form einer Broschüre erhältlich und ermöglicht einen Rückblick auf die ersten zwei Jahre der laufenden Ausstellung.

Mit Beginn des Jahres 2006 erhält die Dauerausstellung ein neues Gesicht. Viele der bisher gezeigten Skulpturen wurden entfernt, dafür sind neue hinzugekommen, die erkennen lassen, dass Sibylle Ritter Bezug nimmt auf ihre neue Heimat, auf deren geologischen Merkmale und dass sie eine Verbindung sucht zwischen dem die Alb tragenden Material Kalkstein, und ihrem Werkstoff, dem Ton.

Auf ausgesuchten Steinen baut sie Skulpturen, in denen nach wie vor Architekturen gesehen werden können, die sie jedoch z.B.  "Objekt auf Kalkstein 1"  nennt, um sich damit lediglich auf eine Kennzeichnung der Arbeit zu beschränken und den Betrachter noch weniger auf das zu Sehende festzulegen. 

Die neuen Arbeiten, die sich vorwiegend auf unterschiedlich geformten, hellen Kalksteinbrocken erheben, sind im Grubenbrand geschwärzt. So entsteht der gewünschte farbliche Kontrast zwischen dem Natursockel und dem „Kulturgut“, der gebauten Skulptur.

Ganz anders als die bis dahin entstandenen Architekturen folgen die neuen Arbeiten nicht einem zeichnerisch aufgefundenen und verbindlichen Bauplan, sondern wachsen im Dialog und in der Auseinandersetzung mit dem durch Bruch und Erosion geformten Stein.

Nicht zuletzt lässt der Anblick dieser Skulpturen - die Konstellation Steinsockel + Architektur - auch den Vergleich mit dem Hettinger Schlossberg selber zu.

Wer mehr erfahren oder als Gruppe eine Führung in Anspruch nehmen möchte , kann Frau Ritter unter der Telefonnummer 07574 / 921719  oder per Email: info@sibylle-ritter.de kontaktieren. 

Bis zum 21. Januar 2006 noch in Stuttgart zu sehen ist die Ausstellung „Brotzeit“, eine weitere Werkgruppe von Sibylle Ritter, über die Sie im Oktober 2005 im Schloss Hettingen referierte.

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