Großbaustelle

Nichts geht mehr im Inneringer Mitteldorf: Der Asphaltbelag wurde umgefräst und mit schwerem Gerät verlegt die Baufirma Blum neue Versorgungsleitungen.

Ortsdurchfahrt erhält ein neues Gesicht

Absolut dicht ist seit einigen Tagen die Inneringer Ortsdurchfahrt des vielbefahrenen "Alb-Highways". Nicht nur die Wasser- und Abwasserleitungen werden erneuert, auch das Ortsbild insgesamt soll ein neues Gesicht bekommen.

Über eine Million Euro lässt sich die Stadt Hettingen den ersten Bauabschnitt kosten, mit dem die Ittenhauser Firma Franz Blum nunmehr begonnen hat. Zwischen der Dorfmitte und dem Ortsausgang beim Sportplatz werden in den nächsten Monaten die maroden Kanäle ausgetauscht, zudem erhält dieser Bereich eine neue Wasserleitung. Diese einmalige Chance nutzte die Stadt auch, um das zugegebenermaßen etwas angestaubte Erscheinungsbild des Albdorfes zu erneuern. Dank einer sehr guten Bezuschussung aus dem Entwicklungsprogramm Ländlicher Raum ist die Stadt in der Lage, auch den gesamten Straßenraum im Baustellenbereich neu zu gestalten.

Grüner soll sie werden, die Inneringer Ortsdurchfahrt. Wie grün, das hängt noch von der Mitwirkungsbereitschaft der betroffenen Anlieger ab. Nicht wenige befürchten, dass durch zusätzliche Grünanlagen die Befahrbarkeit ihrer Grundstücke eingeschränkt wird. Vom Verhandlungsgeschick des Bürgermeisters hängt es nun ab, ob diese einmalige Chance genutzt werden kann, um den ersten optischen Eindruck den man vom Ort gewinnt zu verbessern. Schließlich ist der bekanntermaßen entscheidend für das Erscheinungsbild insgesamt, und letztlich sollte es im Interesse aller Einwohner sein, dass die Attraktivität des Dorfes gesteigert wird. Nach Abschluss der Bauarbeiten soll Inneringen zudem im Wortsinne in neuem Licht erstahlen: Die gesamte Ortsdurchfahrt erhält eine neue Straßenbeleuchtung, und der Gemeinderat hatte sich eigens hierfür im Rahmen einer Besichtigungsfahrt kundig gemacht. 

Noch nicht abschließend geklärt ist, wie der Bereich um die Kirche gestaltet werden soll. Die altehrwürdige Kirchenmauer mit ihrem schmiedeeisernen Geländer soll weichen, um auch diesen Bereich mit in die Neugestaltung einbeziehen zu können. Dies würde dann auch die durchaus gelungenen Anlagen zwischen Dorfplatz und Altem Pfarrhaus besser zur Geltung bringen, welche in den vergangenen Jahren mit bemerkenswert großem freiwilligen Engagement von der Einwohnerschaft und den Vereinen geschaffen wurden.

Mit wachem Auge verfolgen im übrigen die Inneringer Narren die Baumaßnahme: Schließlich soll Ende Januar mit dem Alb-Lauchert-Ringtreffen ein närrisches Großereignis über die Bühne bzw. über die Straße gehen, und offene Baugruben stellen auch für wetterfeste Narren ein doch erhebliches Hindernis dar. Sollte es allerdings wieder so einen schneereichen Winter wie zuletzt geben, wüsste man wenigstens wohin mit den Schneemassen.

In den nächsten Monaten werden Einheimische und Durchreisende mit gewissen Behinderungen leben müssen. Gravierend sind diese jedoch nicht, es gibt befriedigende Umleitungen und auch die Zufahrt zum Gasthaus Adler ist problemlos möglich, so dass auch die Einkehrwilligen keine Sorgen haben müssen.

Dass man aber, wenn man mit dem Auto vom Bögle in den Adler fahren will, bei Brandstetters Haus vorbei kommt, dürfte auch für waschechte Hiesige ein Neuigkeit sein...

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