52. Gaukinderturnfest in Inneringen

Siegerehrung mit Prominenz: Bürgermeister Stefan Bubeck, CDU-Bundestagskandidat Thomas Bareiß und TSV-Vorstand Gerhard Flöß zeichnen den diesjährigen Turnfestsieger Philipp Harsch vom TV Krauchenwies mit Pokal und Urkunde aus. Ganz rechts der in der Altersstufe des Turnfestsieger drittplatzierte Felix Ruf vom TSV Inneringen.

Rekordbeteiligung trotz schlechtem Wetter

Obwohl sich die Alb am Wochenende von ihrer feucht-kalten Seite zeigte, konnte das vom TSV Inneringen ausgerichtete 52. Gaukinderturnfest des Turngaus Hohenzollern als voller Erfolg gesehen werden. Mit 1.235 Kindern nahmen zudem mehr Nachwuchssportler als je zuvor.

Der Sonntagvormittag begann zunächst durchaus sonnig und warm, und auf den neugeschaffenen Sportanlagen in Inneringen wuselte es dann auch schon sehr früh von motivierten Nachwuchsleichtathleten. Die Wettkämpfe im Geräteturnen fanden in der Nachbargemeinde Bingen statt, da die örtliche Turnhalle für weitere Wettkämpfe, insbesondere der Vorschulkinder, benötigt wurde. Dank der guten Organisation der Gauverantwortlichen liefen dann auch die Wettkämpfe der 1.235 Teilnehmer schnell und zügig ab. Zur Mittagszeit, als sich das Wetter rapide verschlechtere, konnten die Kampfrichter auf den Außenanlagen Entwarnung geben: Alle leichtathletischen Disziplinen konnten trockenen Fußes abgeschlossen werden.



Die Verantwortlichen des TSV Inneringen hatten unter der Woche angesichts der düsteren Wetterprognosen kurzfristig umdisponiert und auf dem schön gelegenen Festplatz beim Inneringer See ein großes Festzelt aufgestellt. Dies erwies sich dann auch als Glücksfall, denn so konnten Teilnehmer und Betreuer ein Plätzchen im Trockenen finden. Die TSV-Küche musste freilich Höchstleistungen erbringen, um die Teilnehmer und Gäste innerhalb kürzester Zeit zu verköstigen. Dank des vorbildlichen Einsatzes der Vereinsmitglieder konnte aber auch diese Herausforderung gemeistert werden.



Zu einer imposanten Darstellung wurde der Einmarsch der Fahnenabordnungen. Angesichts der zum Teil historischen Fahnen der 28 teilnehmenden Gau-Vereine und der schmissigen Marschmusik des Musikvereins Inneringen wehte ein Hauch von Geschichte durch das Festzelt, was insbesondere auch viele ältere Turner sichtlich ergriff. 

Nach Grußworten von Gaupräsidentin Anita Kleiner, Landrat Dirk Gaerte, Bürgermeister Stefan Bubeck und TSV-Vorstand Gerhard Flöß konnte der Turngau aus den Händen von Luzia Bögle von der AOK Sigmaringen noch eine Geldspende entgegen nehmen. 

Den feierlichen Schlusspunkt des Festaktes bildete die Übergabe des Gaubanner vom TSV Sigmaringendorf an den TSV Inneringen. Die Vereinsfähnriche gelobten, das Banner sicher zu verwahren und bei turnerischen Anlässen zu präsentieren. Gerhard Sprißler, frischgebackener Ehrenvorsitzender des TSV Inneringen, zeigte sich als Vorsteher der Fahnenabordnung besonders erfreut, dass der Verein das Banner beim nächstjährigen Landesturnfest in Heidelberg präsentieren darf.



Bei den anschließenden Showvorführungen zeigte sich, dass die Verlegung des Nachmittagsprogramms in das Zelt der Stimmung alles andere als abträglich war. Die Bühne war dicht gesäumt von begeisterten Zuschauern, und den zahlreichen Showtanzgruppen machte es sichtlich Freude, in einer solch brodelnden Atmosphäre ihre Können zu zeigen.

Stimmungsvoll war auch die abschließende Siegerehrung. In allen Wettkämpfen wurden die drei Erstplatzierten jeweils ausgezeichnet, den begehrten Titel des Turnfestsiegers konnte in diesem Jahr Philipp Harsch vom TV Krauchenwies erringen.

Bedauerlich war, dass weite Teile des Rahmenprogramms, darunter einige Mannschaftswettbewerbe und das 24. Fischerstechen auf dem Inneringer See, im wahrsten Sinne des Wortes ins Wasser fielen. Vielen kleinen Turnfestteilnehmern war das schlechte Wetter dagegen schlichtweg egal: Stundenlang bevölkerten Sie den benachbarten Spielplatz, und so mancher kleine Turner machte sich am frühen Abend zwar ziemlich durchfeuchtet, aber doch glühend begeistert auf den Nachhauseweg.

Insgesamt zogen sowohl der Turngau Hohenzollern wie auch der TSV Inneringen abschließend eine positives Bilanz. Die Sport- und Freizeitanlagen in Inneringen haben sich als idealer Austragungsort erwiesen, der gastgebende Verein konnte dank der tollen Unterstützung durch die eigenen Mitglieder und die örtlichen Betriebe einen erlebnisreichen Tag ermöglichen, und der Turngau kann angesichts der Rekordbeteiligung und der vielen strahlenden Kindergesichter sicher sein, dass er zusammen mit den Gauvereinen in puncto Nachwuchsarbeit auf dem richtigen Weg ist.

Siegerlisten Wettkämpfe 1-10

Siegerlisten Wettkämpfe 11-31


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