Probenwochenende der Guggenmusik
Klein und zerbrechlich sind sie fürwahr nicht, die Inneringer Guggenmusiker. Vielmehr ziemlich hart im Nehmen und Proben: Das Probenwochenende in Mellau war kein Kindergeburtstag, und schon gar kein Zuckerschlecken.
Was tut man als normaler Guggenmusiker zuerst einmal, wenn man ankommt? Richtig, essen.
Nöööööök: Problem! Die Biervorräte befanden sich dummerweise in dem Fahrzeug, dass nur noch eben mal kurz über Dornbirn gefahren war, um bei McDonalds einzukehren. Nachdem fahrtstreckentechnisch nix schief gehen konnte (man hat ja n' Navi) und diese Fuhre schon zwei Stunden früher aufgebrochen ist, konnte im Prinzip ja nix schief gehen. Im Prinzip.
Ok, manche hatten einen bescheidenen Privatvorrat dabei. Um manche Erdenkinder muss man sich einfach nie Gedanken machen...
Als dann alle da waren, ging's dann mächtig ans Proben. Und zum Glück logiert die Guggenmusik nicht mehr in der kleinen Hütte in Krumbach: 40 Mann wären i der dortigen Stube nämlich nicht unterzubringen gewesen...
Vor allem die Stammtischecke erfreute sich vor, nach, während und zwischen den Übungspausen großer Beliebtheit.
Nach der Probe: Gemütliches Beisammensein. Im Vordergrund die Jugendabteilung, weiter hinten die Alteingesessenen.
Auch der sportliche Aspekt kam nicht zu kurz: So ein Tischfußballspiel ist eine Gnade, hier muss das heimische Narrenheim noch nachgerüstet werden.
Gegen spinäter gesellten sich noch nebenan wohnende Gäste an den Stammtisch. No Panic, die ihr nicht dabei gewesenen Freundinnen: Alle blieben anständig. Nur über Luki's Time-Lag müsste man bei Gelegenheit nochmal reden...
Während sich die einen vergnügten, war die andere schwer am rödeln. Schließlich wollte die Abteilung Wellness (BumBum) auch mit Noten versorgt werden.
So sieht ein Frühstückstisch vorher aus.
Und so nachher.
Für andere wiederum sieht ein Frühstückstisch so aus...
... oder so.
Luki's Time-Lag wurde bereits erwähnt. Aber irgendwie war er insgesamt etwas dureinander. Oder ist das jetzt Mode, Hüte verkehrt herum anzuziehen?
Und zwischen den Pausen immer wieder proben, proben, proben...
Das traf auch Ausbildungsleiter Joe L und seinen Stift im zweiten Lehrjahr hart...
... während die Abteilung Wellnes mal wieder Loosing hatte.
Gar weihnachtlich zumute wurde es einem bei den Trompetern. Leise rieselte dort der Schnee...
Der Hüttenwirt scheint im Übrigen ein Faible für
Anschläge und Hinweiszettel aller Art zu haben.
Zudem weicht die österreichische Rechtschreibung von unserer ab. Oder schreibt
man Alarmierung jetzt mit zwei "l"? Jedenfalls können dort die
Rauchmelder rufen und Strafen verursachen.
Gesunde und ausgewogene Ernährung stand übrigens im Mittelpunkt des Speiseplans!
... Naja. Meistens.
Beim Abendessen hat Kamerad Geckel endlich einen Soßenlöffel gefunden, der zu seinem Hunger passt.
Nach dem Mahl standen etliche Spielchen auf dem Stundenplan. Der musikalische Leiter JoDa vergnügt sich an einem Ding, von dem keiner weiß wie es heißt (auch nicht Marc), das aber eine Belastung von über 15 Kilo auf das Handgelenk bringen soll.
Andere erbrachten den Beweis, dass man auch bei "Werner - Das Spiel" ein Pokerface benutzen kann.
Wieder andere fanden heraus, dass man mit Flaschendeckeln (und daran herrschte wahrlich kein Mangel) lustitsche Sachen machen kann.
Unter anderem auch 17 und 4 spielen.
Hier dienten die Biedeckel und abgerissene Papieretiketten als Zahlungsmittel. Hier eine kurze Umrechnungstabelle:
Radlerdeckel | Pilsdeckel | Urhelldeckel | Kleiner Papierschnipsel | Großer Papierschnipsel | |
Unversehrt | 0,50 Geld | 1,00 Geld | 5,00 Geld | 5,00 Geld | 10,00 Geld |
Zusammengedrückt | 1,00 Geld | 2,00 Geld | 10,00 Geld | -- | -- |
Als nachteilig und wettbewerbsverzerrend bei dieser Währungstabelle hat sich erwiesen, dass der jeweilige Spieler durch zusammendrücken von Bierdeckeln deren Wert verdoppeln konnte und durch Wühlen im Abfalleimer hoffnungslos desaströse Vermögensverhältnisse in blühende Landschaften verwandelt werden konnten.
Dennoch konnte man an diesem Abend das volle Spektrum des Spieler-Schicksals erleben: Eben noch war der hauptberuflich bodenlegende Marc F. Krösus am Tisch...
... um kurz darauf hoffnungslos verarmt, ohne Freunde, ohne Bier und ohne Zahlungsmittel (Coladeckel zählten minus) sein Dasein zu fristen.
Schlag Zwölf bekam Benno dann sein Geburtseltagsgeschenk.
Während des Aufenthalts ist im übrigen aus ungeklärter Ursache massenhaft nahrhafter Traubensprudel...
... und einiges an FüPi verdunstet!!!
Oder waren es am Ende die da???