Hauptversammlung des TSV Inneringen
Kasse für neue Sportanlagen geleert
Die
im vergangenen Jahr neu errichteten leichtathletischen Anlagen standen nicht
nur, aber vor allem beim Kassenbereicht im Mittelpunkt der
Jahreshauptversammlung des TSV Inneringen. Schließlich hat der Verein mächtig
investiert, um die seit langem angestrebten Anlagen zuschaffen.
Im
vollbesetzten Gasthaus Bögle konnte Vorstand Gerhard Sprißler neben Bürgermeister
Stefan Bubeck und zahlreichen Vereinsvorständen, Gemeinderäten und
Ehrenmitgliedern auch den Ehrenvorsitzenden Erwin Teufel begrüßen. Schon im
ersten Bericht, dem Kassenbericht von Markus Metzger, wurde deutlich, was der
Verein im letzten Jahr geleistet hat: Für die neuen Sportanlagen hat der Verein
tief in die Tasche gegriffen und so nahezu das gesamte Vereinsvermögen in diese
Zukunftsinvestition gesteckt. Wie wichtig es war, dass die Maßnahme im letzten
Jahr angegangen wurde, machte Vorstand Gerhard Sprißler deutlich: Aufgrund der
Sparwelle beim Land wurden die Sportfördermittel drastisch reduziert, schon
jetzt wäre die noch erreichte Bezuschussung über den WLSB nicht mehr zu
erwarten. Sprißler dankte den zahlreichen ehrenamtlichen Helfern, die weit über
1.300 Arbeitsstunden geleistet haben, und dem Obst- und Gartenbauverein, der
sich im Rahmen der Pflanzarbeiten beteiligte.
Entsprechend
viel Arbeit hatte Kassier Markus Metzger, der aber in steuerlichen Fragen auf
die bewährte Unterstützung von Josef Lehleuter zurückgreifen und von einer
hervorragenden Zusammenarbeit mit der Stadt Hettingen berichten konnte. Die
Stadt steuerte schließlich über einen Zuschuss aus dem Ausgleichstock
ebenfalls einen erheblichen Anteil zur Finanzierung bei. Hieron Miller ließ es
sich auch an seinem Geburtstag nicht nehmen, von einer anstandslosen Kassenprüfung
zu berichten, die er zusammen mit Hans Kempf vorgenommen hatte.
Der
anschließende Reigen der Berichte aus den Abteilungen machte deutlich, wie
vielfältig das Angebot im Verein mittlerweile geworden ist. Die neuesten
Entwicklungen der in die SG Hettingen/Inneringen ausgelagerten Fußballabteilung
wurden ebenso erläutert wie die äußerst positiven Ergebnisse des
leichtathletischen Nachwuches. Hier konnte der neue Abteilungsleiter Wolfgang
Kottmann von erstklassigen Ergebnissen auf Bezirks- und Landesebene berichten,
welche für die LG Sigmaringen startende Jugendliche aus Inneringen erzielt
haben. Beleg für die hervorragende Jugendarbeit der ausgeschiedenen Betreuerin
Sandra Zimmermann ist auch, dass allein 15 Inneringer zur Sportlerehrung des
Sportkreises Sigmaringen eingeladen wurden. Lobend erwähnt wurde auch die
hervorragende Zusammenarbeit mit der Grundschule. In Rektor Siegfried Haule hat
der Verein hier einen ebenso kompetenten wie engagierten Partner, was sich
letztlich auch an der großen Zahl der von Schülern absolvierten Sportabzeichen
wiederspiegelt.
Aber
auch im Bereich Gymnastik/Tanz gibt es Bemerkenswertes zu berichten, so konnte
die Gruppe von Andrea Datz ihr 25jähriges Bestehen feiern. Ein neues Gesicht
gibt es bei den Donnerstags-Jedermannturnern: Bruno Oberlander und Gerhard Sprißler
konnten dieses Angebot nicht mehr uneingeschränkt gewährleisten, doch mit
Dunja Saup aus Billafingen konnte eine junge hochqualifizierte Nachfolgerin
gefunden werden.
Von
einer erfolgreichen Saison konnte auch die Theatergruppe berichten. Deren
Hauptverantwortlicher Siegfried Flöß kann aber aus beruflichen Gründen nicht
mehr weitermachen, die Hoffungen ruhen nun auf Jürgen Metzger, der mit seiner
trotz ihrer Jugend schon sehr bühnenerprobten Gruppe sicher wieder eine
gelungene Aufführung zustande bringen wird.
Ein Wechsel kündigt sich auch an der Vereinsspitze an: Gerhard Sprißler, seit nunmehr neun Jahren an der Spitze des TSV, wird sich aus gesundheitlichen Gründen im kommenden Jahr nicht mehr zur Wahl stellen. Nach der anschließenden Hauptversammlung des Fördervereins des TSV Inneringen, in deren Rahmen die komplette Vorstandschaft im Amt bestätigt wurde, fand der traditionell mit dem Lied "Turner auf zum Streite" seinen Abschluss.