Historisches über Inneringen
Viel
weiß man nicht über das frühzeitliche Inneringen. Als einigemaßen
gesichert kann aber gelten, dass eine römische Heerstraße von Mengen
her durch das Dorf über Steinhilben und die alte Honauer Steige
hinunter nach Pfullingen führte (Quelle: Das Königreich Württemberg:
eine Beschreibung von Land, Volk und Staat, Seite 174). Deshalb wurde
auch eine Ortsstraße als "Römerstraße" bezeichnet, wenngleich
diese nach Hettingen führende Straße wohl kaum dem Verlauf der
Heerstraße entsprochen haben dürfte.
Auch kann angenommen
werden, dass sich schon die Kelten auf der Alb tummelten. Aus einem
entsprechenden Grabhügel befinden sich Grabbeigaben (darunter ein
Dolch) im Fürstlichen Museum in Sigmaringen, außerdem wurden beim
Neubau der Volksbank am Standort des früheren Rathauses wurden Anfang
der 1980er Jahre keltische Gräber gefunden.
Umso eigenartiger ist die Tatsache, dass es bis heute
nicht gelungen ist, zu klären, zu welcher Herrschaft Inneringen vor dem 13.
Jahrhundert gehört hat. Die erste urkundliche Erwähnung erfolgte im Jahr 1135 in
der Chronik des Zwiefalter Mönches Ortlieb, in der dieser vermerkte, dass eine
"Gouta" von Inneringen dem Kloster eine Reliquie geschenkt habe. Es ist davon
auszugehen, dass es sich bei dieser "Gouta" (übrigens nicht zu verwechseln mit
Gouda, das ist nämlich Käse) um eine Adelige handelte, die vielleicht sogar auf
dem Herrensitz lebte, der für Inneringen nachgewiesen werden konnte.
Vom
13. Jahrhundert an werden die Herren von Schiltau als Ortsherren angesehen. Die
Burg Schiltau lag auf einer felsigen Anhöhe in Jungnau, sie ist jedoch nicht zu
verwechseln mit der Burg Jungnau, die von den Herren von Jungingen erbaut wurde.
Die Edlen von Schiltau waren ein Ministerialgeschlecht, welche teilweise auch im
Dienst der Grafen von Veringen standen.
Der Kirchensatz, also das Recht,
den örtlichen Pfarrer zu präsentieren, wurde 1317 von eben diesen Herren von
Veringen an die Truchsessen von Rohrdorf abgetreten. Diese hatten jedoch wohl
keine rechte Freude daran, denn schon 1338 verkauften sie den Kirchensatz an
Burkhart von Jungingen. 1355 ging der ganze Ort Inneringen dann definitiv in den
Besitz der Herren von Hohenfels-Jungingen über. Doch auch die
Hohenfels-Junginger blieben nicht lange am Ruder: Schon 12 Jahre später
verkauften sie Inneringen an die Herren von Reischach, die es bis 1418 behalten
sollten. Die Stammburg der Herren von Reischach lag auf der Gemarkung
Walbertsweiler in der Gegend von Wald (Landkreis Sigmaringen).
Der
entscheidende weitere Übergang Inneringens an eine neue Herrschaft findet dann
1418 statt: Mechthild von Reischach hatte ein Jahr zuvor Heinrich von Häningen
geheiratet. Dieser machte sich nun daran, das Erbe seines Schwiegervaters Conrad
von Reischach zu verteilen, Inneringen kommt mitsamt Kirchensatz an die Herren
von Werdenberg. Diese hatten dann offensichtlich mehr Freude an der Albgemeinde,
denn bis zum Aussterben dieser Linie im Jahr 1534 (Graf Christoph war das letzte
Mitglied der Familie im Mannesstamm) blieb Inneringen als Bestandteil der
Herrschaft Jungnau in ihrem Besitz.
Das Haus Österreich und Graf Joachim
von Zollern hatten die Verteilung der Werdenbergischen Besitztümer mit dem Segen
von Kaiser Karl V. untereinander geregelt. Inneringen fiel demnach zusammen mit
der Herrschaft Jungnau an den Grafen Friederich den Älteren von Fürstenberg, den
Schwiegersohn des Grafen Christoph von Werdenberg. Schon damals sorgte man also
dafür, dass alles in der Familie blieb. Und schon damals ging es nicht ohne
Streit ab. Im nachhinein gab es Streit zwischen den Zollern und den
Fürstenbergern bezüglich der Verteilung des Erbes, dieser wurde jedoch 1540 im
"Pfullendorfer Vertrag" geschlichtet.
Während
der Fürstenbergischen Herrschaftszeit wurde der Kirchensatz auch von
diesen ausgeübt. Die Inneringer Pfarrei war eine der begehrtesten und
wohlhabendsten Pfründe (Insider sprachen von einer "fetten Pfründe"),
da der jeweilige Pfarrherr sowohl den großen wie auch den kleinen
Zehnten erhielt. Damit war Inneringen die ergiebigste Pfarrstelle,
welche die Fürstenbeger vergeben konnten. Wohl auch aus diesem Grund
sind in der Liste der Inneringer Pfarrherren (siehe unten) auch
zahlreiche Adlige enthalten.
Die Zugehörigkeit zum Fürstentum Fürstenberg ist auch der
Grund dafür, dass Inneringen im Zeitalter der Reformation katholisch blieb. Die
damals württembergischen Landesteile wurden evangelisch, während Fürstenberg,
der Herrschaftsbereich der Habsburger (Vorderösterreich) sowie die benachbarten
Ländereien des reichsunmittelbaren Klosters Zwiefalten katholisch
blieben.
Ob die lange Herrschaftszeit derer von Fürstenberg der Grund
dafür ist, dass in Inneringen auch heute noch gerne Fürstenberg Pilsener
getrunken wird, lässt sich nicht ergründen. Das ebenfalls feilgehaltene
Sigmaringer Zoller Pils erfreut sich jedenfalls bei weitem nicht einer
entsprechenden Beliebtheit.
Inneringen blieb bis zum Jahr 1806 unter
Fürstenbergischer Hoheit. Napoleon löste im Rahmen der Mediatisierung des
Fürstentum Fürstenberg auf, auf der Grundlage der Rheinbundakte erhielt das
deutlich kleinere Fürstentum Hohenzollern-Sigmaringen die Landesherrschaft über
die Herrschaft Jungnau mit Inneringen (die Hohenzollern hatten über die Fürstin
Amalie-Zepherine einfach die deutlich besseren Connections zu Napoleon - schon
damals lief ohne Vitamin B gar nichts...). Verwaltungsmäßig blieb Inneringen
jedoch bis zur Auflösung des Obervogteiamts in Jungnau 1840 bei der Herrschaft
Fürstenberg. Schon damals brauchte man für Verwaltungsreformen offensichtlich
einen sehr langen Atem.
Ab 1806 war Inneringen somit staatsrechtlich
Hohenzollerisch geworden. Die Fürsten von Hohenzollern-Sigmaringen und ihre vor
allem wirtschaftlich weniger erfolgreichen Vettern von Hohenzollern-Hechingen
waren jedoch des Regierens bald überdrüssig. Im Jahr 1850 verkauften sie ihre
gesamten Herrschaften an ihre evangelischen Vettern aus Preußen. Inneringen und
ganz Hohenzollern hießen fort an "Königreich Preußen - Hohenzollern'sche Lande".
Entsprechende Grenzschilder sind auch heute noch vielfach erhalten und schmücken
so manches Rathaus. Noch heute sind beispielsweise im Gewann "Hof" alte
Grenzsteine erhalten, die auf der einen Seite "KP" für Königreich Preußen und
auf der anderen Seite "KW" für Königreich Württemberg eingemeisselt haben -
Inneringen war schließlich Grenzgebiet, die Nachbarorte Egelfingen, Emerfeld und
Ittenhausen waren Württembergisch.
Die "Hohenzollernsche Lande"
überlebten in Form des Hohenzollerischen Kommunalverbandes noch bis ins Jahr
1973. Dann wurde dieser Verband im Rahmen der Kreisreform endgültig aufgelöst,
sehr zum Leidwesen zahlreicher Traditionalisten, die ansehen mussten, wie das
einstmals stolze Hohenzollern nunmehr vollständig von der Landkarte
verschwand.
Im Rahmen der sich an die Kreisreform anschließenden
Gemeindereform in musste schließlich auch Inneringen seine Selbständigkeit
aufgeben. Im Rahmen der Landesplanung war ursprünglich vorgesehen, dass
Inneringen der Stadt Veringenstadt angegliedert werden sollte, für das
benachbarte Hettingen war die Eingemeindung nach Gammertingen vorgesehen. Die
beiden letzten "selbständigen" Bürgermeister Johann Georg Brandstetter aus
Inneringen und Johann Knaus aus Hettingen sahen jedoch in einem Zusammengehen
beider Ortschaften zur neuen Stadt Hettingen eine bessere Lösung. Die
Bevölkerung beider Orte stimmten diesem Ansinnen im Rahmen eines
Bürgerentscheids mit großer Mehrheit zu, und so konnte zum 1. Januar 1975 der
Zusammenschluss durchgeführt werden.
Nachdem beide Stadtteile als
gleichberechtigt angesehen wurden, wird der Gemeinderat jeweils mit 6 Vertretern
paritätisch besetzt. Aus diesem Grund wurde auch für Inneringen keine
Ortschaftsverfassung eingeführt, es gibt keinen Ortschaftsrat und auch keinen
Ortsvorsteher. Der Sitz der Stadtverwaltung ist in Hettingen, seit 1993 im
renovierten Schloss. In Inneringen gibt es eine leistungsfähige
Ortschaftsverwaltung, bei der sämtliche Angelegenheiten erledigt werden
können.
Von
1975 bis 1999 war Johannes Müller Bürgermeister der Stadt Hettingen. In
dieser Zeit wurden die Albhalle (1983) sowie der
Kindergarten(1989) neu gebaut. Der seitherige Kindergarten wurde
1990 abgerissen, an seiner Stelle prägt seit 1994 der im wesentlichen
durch bürgerschaftliches Engagement gestaltete Dorfplatz das
Erscheinungsbild der Gemeinde. Mittelpunkt des Dorfplatzes ist der vom
Narrenverein gestiftete Narrenbrunnen. Im Jahr 2000 konnte die
Kirchengemeinde das "Alte Pfarrhaus" nach einer umfassenden Sanierung
seiner neuen Bestimmung als "Haus der Begegnung" übergeben.
Von
1999 bis zu seiner Wahl zum Bürgermeister der Stadt Mengen im Jahr
2008 war Stefan Bubeck Bürgermeister der Stadt Hettingen.
Sichtbarste Spur seiner Amtszeit ist die 2005-2007 neugestaltete
Inneringer Ortsdurchfahrt, welche eine weitere Aufwertung des
Ortsbildes mit sich brachte. Im Zuge dieser Maßnahme wurde auch der
Bereich rund um die Kirche - wieder durch bürgerschaftliches Engagement
- neu gestaltet. Auch wurde die "Molke" abgerissen, in der die frühere
Molkereigenossenschaft Inneringen bis Ende der 1970er Jahre eine
Milchsammelstelle unterhielt. Der Älblermarkt, der alljährlich im Mai
rund um die Kirche veranstaltet wird, geht ebenfalls auf eine
Initiative von Stefan Bubeck zurück.
Nachdem das Zusammenwachsen der beiden Gemeindeteile seit
der Gemeindereform bei aller Rivalität einigermaßen gelungen war - seit 2002
spielen Inneringer und Hettinger zusammen Fußball - wurde die das Verhältnis im
Herbst 2007 einer Zerreissprobe unterzogen: Aufgrund der gravierend gesunkenen
Schülerzahlen sah die Stadtverwaltung die Notwendigkeit, eine der beiden
Grundschulen im Stadtgebiet zu schließen. In einer denkwürdigen
Bürgerversammlung wurden die möglichen Zukunftsmodelle diskutiert, aufgrund der
höheren Schülerzahlen und der bereits gewachsenen Kooperation zwischen Schule,
Kindergarten und Schulförderverein standen die Chancen gut, dass die Inneringer
Grundschule erhalten werden konnte.
In
der entscheidenden Gemeinderatssitzung tauchten dann jedoch plötzlich
elf zusätzliche Schulkinder aus Hettingen auf und die zuvor als
notwendig angesehene Schulfusion wurde abgeblasen. Im Frühjahr 2008 kam
es dann doch zu einer Änderung: Aufgrund des Weggang des Hettinger
Schulleiters wurde die Hettinger Grundschule aufgelöst und ab dem
Schuljahr 2008/2009 als Außenstelle der von Siegfried Haule geleiteten
Grundschule Inneringen geführt.Zunächst firmiert die Schule mit den
beiden Standorten im Rahmen eines bundesweiten Modellprojekts als
"Bildungshaus der Stadt Hettingen", 2010 erhielt die Einrichtung nach
einem groß aufgezogenen Namensfindungsprozess den dann eher
unspektakulären und eher dem politischen Proporz geschuldeten Namen
"Grundschule Hettingen-Inneringen" .
Im Oktober 2008 wurde der seitherige Hauptamtsleiter der Stadt, Uwe Bühler, zum Bürgermeister der Stadt Hettingen gewählt.
Im
Jahr 2008 nahm Inneringen am Kreisentscheid des Wettbewerbs "Unser Dorf
hat Zukunft - Unser Dorf soll schöner werden" teil. Gemeinsam mit
Illmensee und Friedberg (Saulgau) konnte dabei auf Kreisebene ein
1. Preis verbucht werden. Auch im anschließenden Wettbewerb auf
Bezirksebene im Frühjahr 2009 konnte sich Inneringen zusammen mit vier
weiteren Gemeinden durchsetzen. Auf Landesebene konnte dann eine
Silbermedaille errungen werden, welche im November 2009 vom
damaligen Minister für den ländlichen Raum Peter Hauk in
Karlsruhe übergeben wurde.
Am 30.09.2011 verstarb Bürgermeister Uwe Bühler drei Wochen nachdem man
bei ihm ein Krebsleiden diagnostiziert hatte. Er wurde unter großer
Anteilnahme der Bevölkerung aus Hettingen und Inneringen auf dem
Friedhof seiner Heimatstadt Spaichingen beigesetzt. Zu seiner
Nachfolgering wurde im Februar 2012 Dagmar Kuster aus Gauselfingen
gewählt.
Im Jahr 2012 wurde mit der Römerstraße eine weitere "ewige" Baustelle
grundlegend neu gestaltet, außerdem wurde von der Fa. Neckarcom dem
eher tristen Breitband-Angebot mit einer leistungsstarken DSL-Anbindung
ein Ende gesetzt.
Ende 2012 zeigte sich, dass der Konflikt um die Zukunft des
Grundschulwesens vier Jahre zuvor nicht gelöst, sondern nur vertagt
wurde: Nachdem die Schülerzahlen erneut zurückgegangen waren und sich
die "geteilte" Grundschule (Klasse 1 und 2 in Inneringen, Klasse 3 und
4 in Hettingen) in der Praxis nicht bewährt hatte, standen Verwaltung,
Gemeinderat und Bevölkerung erneut vor der Aufgabe, die Grundschule an
einem der beiden Standorte zusammenzuführen.
Im Vorfeld wurde zugesagt, an die Entscheidung mit größtmöglicher
Transparenz und ergebnisoffen heranzugehen. Schon in der ersten
Bürgerversammlung in dieser Sache im Oktober 2012 wurde jedoch spürbar,
dass die Stadtverwaltung insbesondere die am jeweiligen Standort zu
erwartenden Sanierungskosten als Hauptkriterium ansieht. In der
Dezember-Sitzung 2012 sollte dann die Entscheidung fallen. Nachdem die
Mehrheitsverhältnisse im Gemeinderat seit 2009 so waren, dass sechs
Hettinger sieben Inneringer Räten gegenüber standen, war absehbar, dass
es zu einer Pattsituation kommen würde - was letztlich dann auch der
Fall war.
Über die Fasnet 2013 eskalierte dann der Konflikt: Im Hettinger
Fasnetstreiben mischten die "Friends of Metal" mit, fuhren mit einem
Panzer durch das Dorf, auf dem Kinder mit Maschinengewehrattrappen
zusammen mit "Rambos" die Hettinger Schule zu verteiden suchten. Als
beim Bürgerball die Inneringer Schule dann in einer Video-Montage
symbolisch gesprengt wurde, war für nicht wenige das Tischtuch
zerschnitten. Die Lokalzeitung berichtete über die Vorgänge und sprach
dazu auch deutliche Kommentare, was wiederum in Hettingen für Unmut
sorgte. Auch im Gemeinderat hinterließ die "Panzeraffäre" Spuren, eine
konstruktive und vertrauensvoller Zusammenarbeit schien damals nicht
mehr möglich. Auch ein durchgeführtes "Mediationsverfahren" mit einer
erfahrenen Schlichterin brachte keine Abhilfe.
Am Schluss war es die Inneringer Bürgerschaft, die im intensiven Dialog
mit den Inneringer Gemeinderäten einen Kompromissvorschlag auf den Weg
brachte, der letztlich vom Gemeinderat einstimmig beschlossen wurde:
Die Grundschule befindet sich seit dem Schuljahr 2013/2014 in
Hettingen, im Gegenzug wird die Schule in Inneringen als Sitz der
Ortsverwaltung und als Begegnungsmöglichkeit umgenutzt. Zudem soll
zeitnah auch eine Sanierung der Albhalle erfolgen.
Besonderes: Wie die Wasserversorgung nach Inneringen kam
„….. mit erschwinglichen Kosten ein Werk in die Wege leiten,
für das Kinder , Enkel und Urenkel dankbar sein werden“
Mit o .g. Worten kommentierte der Schreiber in der
Lauchertzeitung am 4. Dezember 1907 die bevorstehende Versammlung in
Inneringen, an der dann ca. 250 Bürger aus dem Laucherttal und von den
östlichen Gemeinden auf der Hochfläche teilnahmen; diese Versammlung kann als
Geburtsstunde des Zweckverbandes bezeichnet werden. Herr Bauinspektor Groß aus
Stuttgart hatte vorher die Gegend bereist und machte im Gasthof Sonne
[Anmerkung der WWW-Redaktion: im heutigen Gasthaus Adler] Vorschläge zur Umsetzung der Wasserversorgung. Dazu hatte das Oberamt
Gammertingen die Gemeinden Inneringen,
Hochberg, Hettingen, Hermentingen, Veringenstadt und Egelfingen eingeladen. Es
waren auch Vertreter aus Veringendorf, Jungnau , Billafingen und Emerfeld
anwesend. Viele Quellen im Laucherttal erschienen als geeignet und es wurde
eine Resolution von den Anwesenden unterzeichnet, die die Erbauung einer
Hauswasserversorgung als dringendes Bedürfnis betrachtete. Die Jungnauer
Vertreter unterzeichneten nicht, da man bereits mit Veringendorf einen Vertrag
zur Wasserversorgung ausgearbeitet hatte. Der Egelfinger Pfarrer bot das
dortige Trinkwasser aus der Hülbe den Versammlungsteilnehmern an, was diese
aber ablehnten, worauf der ein Hoch auf das geplante Wasserprojekt ausbrachte.
Nachdem das Oberamt aus den betreffenden Gemeinden das
Einverständnis zur Beauftragung eines geeigneten Technikers bei den
betreffenden Gemeinden eingeholt hatte, arbeitete Bauinspektor Groß aus dem
württembergischen Stuttgart Vorschläge für das Projekt aus. Am 25.7. 1909
stellt er diese im Löwen in Veringendorf vor und macht den Vorschlag, die Pumpstation
in Veringendorf zu bauen, da dort eine geeignete Quelle und die notwendige
Pumpkraft aus der Lauchert vorhanden sei und die Gemeinden Benzingen,
Winterlingen und Blättringen mit angeschlossen werden könnten. Doch
Veringendorf und Jungnau konnten diesem Vorschlag nicht ohne weiteres
zustimmen. Erstens weil sie schon vertraglich eine eigene Wasserversorgung mit
Vorleistungen auf den Weg gebracht hatten und zweitens weil Veringendorf
Sonderforderungen, vor allem was die
Betriebskosten anbetraf, stellte.
Nach dreijährigen Verhandlungen der betreffenden Gemeinden
konnte mit Veringendorf keine Einigung erzielt werden. Hettingen hatte
zwischenzeitlich eigenständig geplant und eine gemeindeeigene Wasserversorgung
vorgesehen, sah jetzt aber die Chance, sich mit seiner Quelle und seiner
Wasserkraft als Standort für ein Pumpwerk anzubieten. Am 18.2.1912 ging das
Angebot an das Oberamt in Gammertingen und schon am 28.2.1912 will Inneringen
als die einwohnerstärkste und die viehreichste Gemeinde das Angebot annehmen,
auch weil bereits zwei Hettinger Unternehmer, der Säger Knaus und der Müller
Mayer, ihre elektrische Kraft aus der Lauchert der Pumpanlage zur Verfügung
stellen wollten. Unter diesen Bedingungen befürwortet auch Bauinspektor Groß
den Standort Hettingen und im Sommer 1912 beschließen die Gemeinderäte aus den
hohenzollerischen Gemeinden Inneringen, Hettingen, Hochberg, Billafingen und
Hermentingen, sowie die württembergischen Gemeinden Emerfeld und Egelfingen,
eine gemeinsame Wasserversorgung aufzubauen. In einer ersten Satzung mit 61
Paragraphen versuchte man alles zu regulieren, insbesondere die Kostenfrage,
denn es gab „Bergler und Talbewohner, welche in vielen Fragen sich nicht immer
verstanden haben und verstehen wollten“, so die Lauchertzeitung. Doch die
Einigkeit setzte sich durch und man fand einen Schlüssel, wie man die Kosten
verteilen wollte. Für jeden Einwohner und jede Großvieheinheit setzte man
täglich 50 Liter an, für ein Kleinvieh 15 Liter, jedoch wurden diese Zahlen
unterschiedlich gewichtet je nach Förderhöhe. Für die Gemeinden auf der Hochfläche
wurde mit einem Höhenfaktor 192 gerechnet und für die Talgemeinden mit dem
Faktor 78. Für den Entscheidungsträger des Verbandes, den Verbandsausschuss,
wurde pro 250 Einwohner ein Vertreter jeder Gemeinde vorgesehen.
Erste wichtige Entscheidungen musste dieser Aussschuss treffen. Als Verbandsvorsteher wurde
Bürgermeister Josef Kempf aus Inneringen und als sein Stellvertreter Albert Ott
ebenfalls aus Inneringen gewählt. Für die Pumpenwärterstelle gab es zwei
Bewerbungen, der Schlosser Franz Ott aus Inneringen und der Schlosser Karl
Knaus aus Hettingen, bei einer Stichwahl
setzte sich schließlich Franz Ott durch. Neben einem Jahresgehalt von
700 Mark bekam er die Wohnung und das Brennholz gestellt, musste allerdings für
die Maschinen eine Kaution hinterlegen. Die Bauarbeiten für die Anlage wurden
hauptsächlich an einheimische, insbesondere Hettinger Firmen vergeben.
Inzwischen sind die Verhandlungen wegen der elektrischen Kraft für die
Pumpanlage gescheitert und man überlegte die Wasserkraft mit einer Rohrleitung
von dem bestehenden Wehr an der Ziegelbrücke zu nutzen, was im Ausschuss dann
als zu teuer betrachtete wurde und einigte sich auf einen Dieselmotor mit 30
PS, wobei rechnerisch nur 8 PS für die Talgemeinden und 18 PS für die
Höhengemeinden notwendig waren.
Der Bau der Pumpstation, der Druckleitungen , der 2
kombinierten Hochbehälter für die Talgemeinden und der 4 kombinierten
Hochbehälter für die Berggemeinden
machte erstaunlicherweise zügig Fortschritt und im Oktober 1913 konnte
die Anlage in Betrieb genommen werden. Für die Hausanschlüsse, beginnend an den
jeweiligen Hochbehältern, war jede Gemeinde selbst verantwortlich. In Hettingen
waren nicht alle Bürger von der neuen Wasserleitung überzeugt, vor allem wegen
den Kosten, hatten sie doch genügend Wasser von der Lauchert oder auch von
Brunnen, in Inneringen seien nur wenige von der Hauswassserleitung abgeneigt
gewesen, man sprach von „nassen“ und „trockenen“ Bürgern.
Bei der Schlussabrechnung für die Anlage kamen 3800000 Mark
zusammen, ursprünglich ging man von rund 305000 Mark aus. Entsprechend dem
Verteilungsschlüssel wurden sie folgendermaßen aufgeteilt: Inneringen ca 43%,
Hettingen ca. 15%, Emerfeld ca. 11%. Billafingen ca. 8%, Egelfingen ca. 8%,
Hermentingen ca. 8% und Hochberg ca. 6%. Emerfeld allerdinges legte Protest
ein, weil die Bewohner und das Vieh vom Warmtal mitgerechnet wurden. Zur
Finanzierung versuchte man öffentliche
Töpfe, wie z.B. der Hohenzollerische Kommunalverband und die Preußische
Landesversicherungsanstalt anzuzapfen, letztere konnte dann wegen des
ausgebrochenen 1. Weltkrieges keinen Kredit gewähren.
Die offiziellen Einweihungsfeierlichkeiten fanden am
Sonntag, den 14.6.1914 statt, beginnend mit einem frühmorgendlichen
Festgottesdienst, anschließender Begrüßung der Festgäste durch den Hettinger
Bürgermeister Steinle in der Pumpstation und einer ganztätigen Rundfahrt auf
geschmückten Leiterwagen durch alle Gemeinden des Verbandes. Am späten
Nachmittag traf man in Inneringen in der Sonne zum gemeinsamen Essen und offiziellen
Reden ein. Abends musste man rechtzeitig zu den letzten Zügen wieder in Hettingen sein. [Anmerkung
der WWW-Redaktion: Das "Wasserfest" ist, so die Erzählungen der Alten,
ein wirkliches Wasserfest gewesen. Den ganzen Tag über habe es in
Strömen geregnet!]
Wenige Wochen später brach der 1.Weltkrieg aus, was für die
neue Anlage verschieden Probleme mit sich brachte. Der Pumpenwärter Franz Ott
wurde bereits im August zum Militärdienst einbezogen, sodass Hilfswärter die
Anlage betreuten, schließlich sollte der Hilfswärter Josef Ott vom
Militärdienst befreit werden, damit eine sichere Betreuung gewährleistet war.
Denn Emerfeld hatte einige Tage kein Wasser und beschwerte sich beim Vorstand.
Stimmen wurden laut, die Maschinen werden unsachgemäß behandelt und statt der
geplanten 8 – 10 Stunden täglich, musste teilweise 18 – 20 Stunden gepumpt
werden, allerdings lag die Ursache an der Luft in der Saugleitung. Die Betriebskosten
in den ersten Jahren überstiegen ganz erheblich den geplanten Rahmen, weil der
Preis für das Rohöl des Dieselmotors kriegsbedingt um das dreifache gestiegen
ist, trotzdem meinten Techniker 1917, ein Elektromotor wäre teurer, allerdings
sollte man einen solchen als Ersatz anschaffen, für den Fall, dass der
Dieselmotor ausfällt und dann die Bewohner ohne Wasser wären.
Trotz dieser Startschwierigkeiten sind wir Enkel und Urenkel
nach 100 Jahren dankbar für das unentbehrliche Lebensgut Wasser, das uns in
genügender Menge, guter Qualität und mit „erschwinglichen Kosten“ zur Verfügung
steht.
Quelle: Festschrift "100 Jahre Zweckverband Mittlere Lauchert" - September 2013
Besonderes: US-Stützpunkt in Inneringen
Geostrategische Bedeutung erlangte Inneringen in den 60er
bis 80er Jahren des 20. Jahrhunderts:
Bis 1983 war am südlichen Ortsrand im ursprünglich von der
französischen Armee errichteten "Fort Black Jack" (heute Gewerbegebiet
Bergwiesen) das 1. Batallion der 81. Field Artillery der U.S. Streitkräfte
stationiert - und mit ihnen die in den 70er/80er-Jahren bekannten Pershing 1a
Mittelstreckenraketen. In Inneringen war die QRA-Batterie (Quick Reaction Alert)
des ansonsten in Neu-Ulm stationierten Batallions ansässig. Also quasi das
andere Ende der Leitung vom "Roten Knopf" in Washington, denn die Raketen waren
immer scharf. Das machte den kleinen Ort auf der Alb zu einem beliebten
Ausflugsziel für Ostermarschierer. Mit dem Abzug der amerikanischen Streitkräfte
hat Inneringen aber mehr und mehr an weltpolitische Bedeutung
verloren.
Besonderes: Caritasheim in Inneringen
Vor
dem Umbau zum Haus der Begegnung Ende der 1990er Jahre war das Alte
Pfarrhaus in Inneringen ein Erholungsheim der Caritas für Kinder aus
dem Raum Bruchsal.
Näheres zu Inneringen kann man nachlesen - zum Beispiel in der
"Geschichte des Ortes Inneringen" von Johannes Maier und Siegfried Kretzdorn
(Eigenverlag der Gemeinde Inneringen) oder im Bildband "Inneringer Geschichte in
Forografien" von Botho Walldorf, 1998 von der Druckerei Acker GmbH,
Gammertingen, herausgegeben.
Informationen zu beiden Büchern gibt es bei
der Stadtverwaltung Hettingen.
Liste der Pfarrherren zu Inneringen | Liste der Inneringer Schultheissen und
Bürgermeister |
BURCART von LEITERBERG Rector ecclesiae, 1288 urkundlich
erwähnt
BURCART von JUNGINGEN Rector ecclesiae, 1295
urkundlich erwähnt
JOHANN Pfarrer, 1312 urkundlich
erwähnt
PETER der MAIGER Kirchherr, 1374 urkundlich
erwähnt
ALBERT von RISCHACH Rector ecclesiae, 1437
urkundlich erwähnt
JACOB HAFNER Pfarrer seit
1468
GEORGIUS MESNER Pfarrer seit 1483 und Dekan des Kapitels
Riedlingen
GEORG ROTTENGATTER Pfarrer, 1493 urkundlich
erwähnt
JOHANNES HERLIN Pfarrer, 1497 urkundlich
erwähnt
PETRUS STRANG Pfarrer und Dekan des Kapitels
Riedlingen, 1522 tot genannt
PETRUS
VISCHER Pfarrer
JOHANN
EHINGER Pfarrer
CONRADUS RUEDOLF Pfarrer, Kammerer und
später Generalvikar am bischöfl. Constanzischen Hofe
GEORGIUS
NEHER Pfarrer, gestorben ca. 1585
JOHANNES
STENGELIN Pfarrer 1585 - 1609, stiftete in seinem Todesjahr (1609) 1.500
fl für einen neuen Pfarrhof
GEORG BENKLER sen. Pfarrer 1610 –
1640 während der Pest und dem 30jährigen Krieg
GEORG BENKLER jun. Pfarrer 1640 – 1660, Dekan des
Kapitels Riedlingen
JACOB SCHULER Pfarrer 1660 –
1669
Dr. theol. IGNATIUS DIRCK Pfarrer 1669 –
1680
JOHANN LUDWIG de GALL Pfarrer 1680 – 1697
Dr.
theol. DANIEL ÜELIN Pfarrer 1698 – 1715, zuvor Stadtpfarrer in
Trochtelfingen
JOHANN HEINRICH GAUCH Pfarrer 1716 – 1732,
Apostolischer Protonotar, Rat von Konstanz und Fürstenberg
JOHANN
KONRAD ARBOGAST GAUCH Pfarrer 1733 – 1747, Dekan des Landkapitels
Riedlingen Dekan Gauch wurde am 24. November 1748 in Meßkirch enthauptet,
nachdem er gestanden hatte, sich in den vergangenen Jahren an 15 Heranwachsenden
vergangen zu haben.
ANTON JOSEF FRIEDRICH von LANGEN Pfarrer
1748 – 1773
KARL ALOYSIUS LINDAU Pfarrer 1772 – 1783
Baron IGNAZ von LASSBERG Pfarrer 1784 – 1821,
Fürstlicher Geistlicher Rat
ANTON BELLER Pfarrer 1821 – 1836, zuvor Hofkaplan
der Fürstenberger zu Heiligenberg, Dekan des Kapitels
Veringen
SAUTER Pfarrverweser 1836 –
1837
Bürkle Pfarrverweser 1837
FRANZ XAVER
HIRT Pfarrer 1837 – 1846, zuvor Stadtpfarrer in
Trochtelfingen
IN DEN FOLGENDEN 12 JAHREN BLIEB DIE PFARRSTELLE
UNBESETZT UND WURDE DURCH VIKARE VERSEHEN, UM MITTEL FÜR DEN BEVORSTEHENDEN
KIRCHENBAU ZU SAMMELN
VALENTIN EMELE Pfarrverweser 1844 –
1854
MILLER Pfarrverweser 1854 –
1856
KARLE Pfarrverweser 1856 –
1857
GLATZ Pfarrverweser 1857 – 1858
THEODOR
BARTHOLOMÄUS MAYER Pfarrer 1858 – 1877, Dekan des Kapitels Veringen,
Bauherr der jetzigen Kirche
FLAD Pfarrverweser 1877 –
1887
KARL STRAUB Pfarrer 1887 – 1903, zuvor Stadtpfarrer in
Donaueschingen
SAILE Pfarrverweser 1903 – 1905
FRANZ
XAVER FECHT Pfarrer 1905 – 1909, Verfasser des Buchs „Der Weiße Sonntag“,
das bis 1919 eine Auflage von 1.200.000 Exemplare
erreichte
KALTENBACH Pfarrverweser 1909 –
1910
FRIDOLIN EISELE Pfarrer 1910 – 1918, gefallen als
Divisionspfarrer in Frankreich
KARL MILLER Pfarrverweser 1918 –
1920, später Pfarrer in Harthausen a. d. Scher
Prof. ADOLF
STROBEL Pfarrer 1920 – 1936, Dekan des Kapitels Veringen, zuvor Professor
für Religion am Staatlichen Gymnasium Sigmaringen
ALFRED
HEINZLER Pfarrer 1936 – 1959, später Pfarrer in Ludwigshafen am
Bodensee
PAUL STEMMLE Pfarrer 1959 – 1975, letzter Pfarrer der
selbständigen Pfarrei Inneringen
GUSTAV SCHARM Pfarrer 1975 –
1991, später Pfarrer in Bodman am Bodensee
FRANZ
SCHMERBECK Pfarrer 1991 – 1995
PFARRER DER SEELSORGEEINHEIT VERINGEN
MEINRAD HUBER Pfarrer 1995 - 2002, später
Kooperator in der Seelsorgeeinheit Wald und zeitweilig
Dekanatsjugendseelsorger
MICHAEL ROSSKNECHT Pfarrer 2002 -
2008
HUBERT FREIER seit 2008 |
Der erste namentlich bekannte "Schultheiss" hieß Ebeli und wurde in einer
Pergamenturkunde aus dem Jahr 1313 anlässlich einer Hofübergabe erwähnt.
Einigermaßen vollständig lässt sich die Reihenfolge der Schultheisse von 1535 an
wiedergeben. Die angegebenen Jahreszahlen geben das Jahr der urkundlichen
Erwähnung an.
1536 Peter Fritz führte den damals üblichen
Titel "Amtmann"
1576 Jörig Rueff
1582 Jörig Buel wurde mehrfach
bestraft
1587 Jörig Kleckh
1595 Hans Ernst von Beruf Maurer
1601 Michael Rueff gestorben 1606
1604 Jörig Hirrlinger
1613-1638 Hans Böglin 25 Jahre Schultheiss,
gestorben 1639
1638 Andreas Schnaitenberger gestorben
1643
1658 Johannes Böglin gestorben 1675
1679 Georg Böglin gestorben 1690
1680 Johann Flöß gestorben 1701
1702 Jakob Sauter gestorben 1704
1705-1709 Peter Mezger gestorben 1709
1710 Georg Kleckh gestorben mit 81 Jahren
1733
1720 Johannes Weber
1737 Johannes Kleckh gestorben 1745
1745 Michael Ott gestorben 1762
1763 Ignaz Ott zugleich
Heiligenpfleger gestorben 1774
1778 Jakob Flöss gestorben 1783
1783 Arbogast Bögle
1803 Johann Georg Sprissler 24 Jahre
Schultheiss, 40 Jahre Heiligenpfleger gestorben 1829
1817 Johann Georg Kleckh gestorben 1835
1847 Josef Hospach gestorben 14.10.1866
1864 Leopold Haug
1869 Josef Kleckh gestorben 20.4.1870
1870 Franz Metzger
1872 Anton Gauggel
1896 Theodor Flöß
1905-1933 Josef Kempf gestorben
3.1.1933
1933-1945 Wilhelm Fritz
1945-1948 Johann Georg Ott
1949-1974 Johann Georg Brandstetter
Zum 1. Januar
1975 wurde Inneringen im Rahmen der Gemeindereform in die Stadt Hettingen
eingemeindet.
Die Bürgermeister der Stadt Hettingen:
1975 - 1999 Johannes Müller
1999 - 2008 Stefan Bubeck anschließend Bürgermeister
der Stadt Mengen
2008 - 2011 Uwe Bühler
Am 30.09.2011 verstorben.
Seit 2012
Dagmar Kuster
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