Bewerber um den Gründerpreis der Schwäbischen Zeitung


Laptop-Board soll Rückenschmerzen vermeiden

Thomas Klumpp aus Inneringen bewirbt sich um den Gründerpreis der Schwäbischen Zeitung. Er hat mit dem "Labobo" ein Möbelstück zur Vermeidung von Rückenschmerzen erfunden.

Quelle: Schwäbische Zeitung

Viele Erfindungen werden aus der Not geboren, so auch das Labobo, das Laptop-Book-Board, ein Multifunktions-Möbelstück, das sich den Bedürfnissen des Menschen individuell anpassen lässt: Ein Tisch, dessen Höhe und Neigung beliebig einstellbar sind, und der für die verschiedensten Einsatzgebiete wie Lesen, am Computer arbeiten oder auch Babywickeln erweiterbar ist. Das Labobo richtet sich vor allem an Menschen, die Rückenschmerzen vermeiden oder lindern wollen.


Nach einer Bandscheiben-Operation Anfang 2009 suchte Thomas Klumpp nach Möglichkeiten, im Stehen am Computer arbeiten zu können. Für sich selbst entwickelte der 54-Jährige den Prototypen des Labobo. Nun konnte er arbeiten, wie es ihm gerade passte: Im Sitzen, im Stehen oder im Liegen. „Meine Frau war vom Labobo begeistert, also stellte ich eines für sie her“, erzählt der Gründer, der zuletzt elf Jahre als Leiter Qualitätssicherung in einem Maschinenbauunternehmen gearbeitet hatte. Es folgte ein Labobo für den Kaminkehrer, danach eins für dessen Tochter. „Dann entschloss ich mich dazu, das Labobo als Geschäftsidee weiter zu entwickeln.“ Das Patent wurde angemeldet, der Name als Marke geschützt, die Gründung der Klumpp Innovationen e.K. erfolgte im Juni 2010.

Hergestellt werden die Labobos bei einem Schreiner in Bad Saulgau. Auf das Prädikat „made in Oberschwaben“ ist der Gründer stolz. Klumpp hat mittlerweile eine dreistellige Anzahl seiner Möbelstücke verkauft. Wichtiges Ziel ist es, die Bekanntheit des Produkts zu steigern. „Ein neues und konkurrenzloses Produkt ist Fluch und Segen“, sagt Klumpp, gerade wenn das Marketingbudget nicht allzu groß sei. „Wenn die Menschen das Produkt erleben, sind sie ausnahmslos begeistert“, erzählt Klumpp. Nur wissen derzeit noch wenige Menschen, dass es das Labobo überhaupt gibt. „Hier braucht man ein gewisses Durchhaltevermögen“, sagt Klumpp.

Für die Zukunft ist er optimistisch: „Die Verkaufszahlen und die Bekanntheit steigen.“ Wenn das Geschäft weiter wächst, will Klumpp noch in diesem Jahr einen Mitarbeiter einstellen. Zurzeit beschäftigt er sich 16 bis 18 Stunden pro Tag mit seiner ersten Erfindung, „als Erfinder, Hersteller von Prototypen, Marketingmann, Verkäufer, Auslieferer und Kaufmann.“ Mit dem Labobo soll bei der Klumpp Innovationen e.K. nicht Schluss sein. Thomas Klumpp hat weitere 25 Erfindungen im Köcher, darunter ein Sicherheitselement für Kinderwägen sowie ein Mittel zur Zurückbildung von Altersflecken. Diesen will Klumpp sich widmen, wenn sich das Labobo erfolgreich am Markt etabliert hat.

Weitere Infos: http://www.labobo.de

 

www.inneringen.de