Bürgermeisterwahl

Die Frist läuft

Die Bewerbungsfrist für die Wahl des neuen Stadtoberhaupts für Hettingen und Inneringen läuft. In den nächsten 73 Tagen wird sich zeigen, wer den Chefsessel im Hettinger Schloss anstreben möchte

Im Staatsanzeiger vom 28.10.2011 wurde die entsprechende Stellenausschreibung veröffentlicht.



Die Bewerbungsfrist endet am 9. Januar 2012 um 18 Uhr, wohl noch in der selben Woche wird der Gemeindewahlausschus, der aus Bürgermeisterstellvertreter Wilfried Liener als Vorsitzendem und Henriette Steinle und Josef Lehleuter als Beiseitzer besteht, über die Zulassung der eingegangenen Bewerbungen entscheiden.

Bewerben können sich deutsche und EU- Staatsangehörige, die mindestens  25 und höchstens 65 Jahre alt sind. Eine bestimmte Qualifikation ist für dieses Amt zwar hilfreich, rechtlich notwendig ist sie aber nicht.
 
Der erste Wahlgang findet wie schon bekanntgegeben am 5. Februar 2012 statt. Sollte im ersten Wahlgang kein Bewerber mehr als 50% der abgegebenen Stimmen (absolute Mehrheit) erreichen, gibt es dann einen zweiten Wahlgang am 26. Februar 2012. Hierfür können sich dann auch neue Kandidaten bewerben, allerdings nur innerhalb einer kurzen Frist vom 6. bis zum 8. Februar 2012.

Beim zweiten Wahlgang reicht dann eine relative Mehrheit, gewählt ist dann also der Bewerber mit den meisten Stimmen, auch wenn dies weniger als 50% der abgegebenen Stimmen sind.

Wer gewählt wird, muss nicht zwingend seinen Wohnsitz in die Stadt Hettingen verlegen, insofern brauchen  sich auch Bewerber nicht scheuen, die aus der näheren Umgebung kommen und ihr Eigenheim nicht aufgeben wollen. Es soll durchaus Gemeinden geben, in denen dies recht gut funktioniert.

Die Frage, wieviele "wählbare" Bewerber kommen werden, wird sicherlich viele Bürger umtreiben. Die Erfahrung in der Region der letzten Jahre lehrt, dass man nicht uneingeschränkt davon ausgehen kann, dass sich genügend viele und genügend gute Bewerber bewerben werden. Erinnert sei an die Bürgermeisterwahl vor einigen Jahren in Sigmaringen: Damals gab es bei einer Neuwahl nur einen Bewerber, den heutigen OB der Stadt Ravensburg Dr. Daniel Rapp.

Vor diesem Hintergrund ist es nicht verwerflich, sondern im Gegenteil auch sehr sinnvoll, wenn alle Bürger Personen, die für dieses verantwortungsvolle Amt in Frage kommen, darauf auch ansprechen und diese ermutigen. Denn wenn die Bewerbungsfrist erst einmal vorbei ist, dann ist es für solche Überlegungen zu spät, dann ist die sprichwörtliche Katze den Baum hinauf.


 

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