Erfindung der Firma Hupfauf


Vater und Sohn: Peter und Alexander Hupfauf, die vor einigen Jahren ihr Unternehmen von Hettingen nach Inneringen verlegt haben, präsentieren den Haken samt Patent

Ein Haken hat es in sich

Die Schreinerei Peter Hupfauf hat ein neues Patent angemeldet. Der patentwürdige Befestigungsanker zur Anbringung von Bauteilen bei Hausisolierungen muss jedoch erst ein langwieriges und kostspieliges Verfahren durchlaufen, bevor es demnächst auf den Markt kommt.

Quelle: Schwäbische Zeitung / Gabriele Loges

Eigentlich sieht das Rohr ganz unspektakulär aus, aber ein thermisches Trennmodul, das es in sich hat, sorgt dafür, dass keine Kältebrücke entsteht und sich zudem in der Außendämmung einer alten Fassade kein Schimmel bilden kann.

Peter Hupfauf und seine Söhne Alexander und Fabio kennen die Probleme beim Befestigen von Fensterläden, Markisen oder Vordächern bestens. Alexander Hupfauf erklärt: „Seit der neuen Energiesparverordnung werden Häuserwände isoliert, das Problem ist, dass durch notwendige Befestigungen die Isolierschicht unterbrochen wird, es entsteht also eine Kältebrücke.“ Peter Hupfauf fügt hinzu: „Durch die Ansammlung von Kondenswasser zwischen Wand und Isoliermaterial kann dieses darüberhinaus Schimmel ansetzen.“ Gemeinsam überlegten sie nun, wie diese Mängel behoben werden können. Bereits vor einem Jahr meldeten sie ihre Erfindung über einen Patentanwalt zum Gebrauchsmusterschutz an. Jetzt haben sie dafür das deutschlandweite Patent vom Patentamt in München erhalten und streben nun noch ein europäisches Patent an.

Ein Patent anzumelden, ist nicht billig, bisher steckte die Firma ungefähr 15 000 Euro in Anwalts- und Amtskosten. Aber da es bereits Interessenten gibt und Peter Hupfauf und seine Söhne sicher sind, dass das Produkt dem Familienunternehmen mit insgesamt acht Beschäftigten weitere begeisterte Abnehmer beschert, gehen sie davon aus, dass sich der Aufwand lohnt. Mit Spannung erwarten sie jetzt noch die Ergebnisse der Materialprüfungsanstalt an der Universität Stuttgart. Der Befestigungsanker wird dort auf Trag- und Zugkraft, auf seinen Wärmedurchlasskoeffizient sowie andere Eigenschaften geprüft und zertifiziert. Peter, Alexander und Fabio Hupfauf sind zuversichtlich, dass ihre neue Erfindung „eine richtig gute Sache“ ist.

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