Pfarrer Karl Hospach tritt in den Ruhestand

Wieder ein Pfarrpensionär in Inneringen

Zwölf Jahre nach dem Tod von Pfarrer Josef Traub wird in Inneringen wieder ein Pfarrpensionär wohnen:  Pfarrer Karl Hospach verlässt nach sechs Jahren Tätigkeit als Kooperator in Riegel die Seelsorgeeinheit Nördlicher Kaiserstuhl und geht zum 21. November in den Ruhestand auf die Alb.

Quelle: Badische Zeitung, Foto: Ruth

RIEGEL/ ENDINGEN. In der Seelsorgeeinheit Nördlicher Kaiserstuhl gibt es einen Wechsel: Karl Hospach, der sechs Jahre lang als Kooperator in der Seelsorgeeinheit mit Schwerpunkt in Riegel tätig war, verlässt seine derzeitige Wirkungsstätte und tritt seinen Ruhestand an. Am Sonntag, 21. November, wird Pfarrer Karl Hospach im Gottesdienst feierlich verabschiedet. Bis Weihnachten, so hofft Pfarrer Ekkehard Baumgartner, soll die Stelle des Kooperators in Riegel wieder besetzt sein.

"Wir haben eine Regelung, die es uns erlaubt, mit 70 Jahren in den Ruhestand treten zu dürfen", erläutert Pfarrer Karl Hospach im BZ-Gespräch seinen Schritt. Der Wunsch müsse lediglich dem Bischof vorgetragen werden. Der Bischof habe seinem Wunsch am 2. August zugestimmt. Am vergangenen Sonntag beim Gottesdienst habe er dann die Gemeinde von seinem Schritt in Kenntnis gesetzt.

Gemeinsam mit seiner Schwester Lydia Hospach wird er in sein Elternhaus in Inneringen im Kreis Sigmaringen ziehen. Sein Elternhaus sei in den vergangenen Wochen renoviert worden, diese Arbeiten seien nun weitgehend beendet. Am 23. November wird der Umzugswagen erwartet, der die Möbel in das neue Zuhause von Karl und Lydia Hospach bringt.

"Noch gemischt" – so beschreibt Karl Hospach seinen derzeitigen Gemütszustand. Als Pfarrer sei er oft von Pfarrhaus zu Pfarrhaus umgezogen, doch der Schritt, nach 58 Jahren wieder ins eigene Elternhaus zu ziehen, sei ein ganz anderer. "Aber ich freue mich auch, dass ich mich mit 70 Jahren jetzt ein wenig zurücklehnen kann", freut sich Hospach. 

"Der Abschied von Pfarrer Hospach bedeutet für viele Menschen hier eine Umstellung, auch für mich", erklärt Endingens Stadtpfarrer Ekkehard Baumgartner. Er sei dankbar für die Arbeit, die Karl Hospach in den vergangenen sechs Jahren geleistet habe. Insbesondere bei der Arbeit mit behinderten Menschen und im Umgang mit alten, kranken und sterbenden Menschen habe Karl Hospach viel Einfühlungsvermögen bewiesen. Durch die Erkrankung von Pfarrer Anton Weber sei die Situation in der Seelsorgeeinheit Nördlicher Kaiserstuhl schwierig, doch das Ordinariat in Freiburg habe zugesagt, dass die Stelle des Kooperators in Riegel wieder besetzt werde. Er hoffe, so Ekkehard Baumgartner, dass dies bis Weihnachten der Fall sei.

Auch Lydia Hospach werde in der Gemeinde fehlen, "auch sie hat sich sehr engagiert", betont Ekkehard Baumgartner. Sie war aktiv bei der Gründung der Frauengemeinschaft, hat den Blumenschmuck organisiert und war in der Hospizarbeit und im Kirchenchor aktiv. 

"Mir wird das alles hier zunächst einmal sehr fehlen", meint Karl Hospach, aber die Zeit, die vor ihm und seiner Schwester liege, könne spannend und interessant werden.



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