7. Älblermarkt

Für Kinder gehört das Seil dazu

Der 7.Älblermarkt rund um den Dorfplatz bei der Inneringer Kirche lockte bei angenehmen Temperaturen wiederum tausende Besucher aus nah und fern.

Von unserer Mitarbeiterin Sabine Rösch

Nachdem der Samstag eher schleppend verlief, wurden die Veranstalter nun für das Ausharren belohnt, die Massen drängten sich trotz zahlreicher Parallelveranstaltungen zwischen den Ständen durch.

Bettina Pfuhl, Hauptamtsleiterin der Stadt Hettingen war zum ersten Mal für die Organisation des Marktes verantwortlich. In diesem Jahr waren über 50 Beschicker nach Inneringen gereist. Ein großes Lob gilt den Vereinen und den Bauhofmitarbeitern, die im Vorfeld die eigens für den Markt angefertigten Hütten aufgebaut haben, so Pfuhl. Um den Besuchern den kulinarischen Rahmen zu bieten, haben die Vereine von süß bis herzhaft für jeden Geschmack etwas zu bieten.

Josef Engelhart aus Reutlingen ist mit seinen Gerätschaften rund um das Drechselhandwerk bereits zum vierten Mal nach Inneringen gereist. Man kann dem Drechsler beim Anfertigen verschiedenster Holzartikel über die Schulter schauen. "Wir kommen immer wieder gern auf die Alb", so Engelhart. Ein individuell gestaltetes T-Shirt konnte man anfertigen lassen oder eine auf persönlichen Vorstellung angefertigte Bernsteinkette von Karin Schneider aus Rangendingen. Bei Maiers Senf aus dem Remstal konnte man sich von Kostproben etlicher Senfvariationen verwöhnen lassen. Karl Emhart aus Neufra bei Riedlingen war wie jedes Jahr mit seinen Körben und Seilen da, für viele Kinder gehört das obligatorische selbst gedrehte Seil zum Älblermarkt wie Pommes beim Bauernverband.

Helmut Hanika aus Bad Buchau war mit Süßigkeiten und Spielsachen angereist, er habe dieses Jahr auf "großkalibrige" Spielzeugwaffen verzichtet, obwohl der Vertrieb per Gesetz erlaubt sei. Er sieht die Ursache schlimmer Vorfälle, wie jüngst in Winnenden, im Internet und bei Videospielen. "Kleine" Waffen habe er aber auch im Sortiment. Auf dem Markt war jede Menge an Aktivitäten für die Kinder zu finden, neben Hüpfburgen und einer Quadt-Rennbahn gab es Kinderschminken vom Kindergarten, ein Kletterbaum bei der Feuerwehr und andere Mitmachangebote.



Dass der Markt auch zum Verweilen einlädt, hat die Stadt den Vereinen zu verdanken. Eine große Bandbreite an kulinarischen Köstlichkeiten, neben italienischen Kaffeespezialiäten und Kuchen gab es herzhafte Köstlichkeiten in allen Variationen. 

In gemütlichen Lauben konnte man in Ruhe verweilen. Auftritte von der Garde oder der Rope-skipping Gruppe des Sportvereins sorgten ebenfalls für Kurzweil auf dem Marktgelände. "Wir freuen uns, dass sich der Markt zum größten Kunsthandwerkermarkt in der Alb-Lauchert-Region etabliert hat", resümierte Bettina Pfuhl zufrieden.

Hier noch ein paar Bilder:

Auch wenn am Samstag nicht sooo viel los war: Puppenspieler Achim sorgte für Unterhaltung am Stand der Gardemädels.

Zum Teil waren auch ganz seltene Gäste da.

Richtig gute Stimmung herrschte nach Einbruch der Dunkelheit nicht nur auf dem Dorfplatz. Da krachte sogar manches Glas.

Das laue Wetter ließ sogar Gäste mit längerem Anfahrtsweg länger bleiben.

VfB-Fan Kille war natürlich nach dem (allerdings glanzlosen) Sieg seiner Mannen bestens aufgelegt. Noch.

Auch aus den Nachbargemeinden waren noch Besucher da.

Diese beiden Hoffnungsträger der örtlichen Feuerwehr hatten erkannt, dass der Binnenumsatz am späteren Abend am Stand der Feuerwehr die Einnahmen bei weitem überschritten hat. Um größeren Schaden von der Wehr abzuhalten, wurde der Stand unverzüglich geschlossen. So viel Umsicht verdient natürlich ein Lob vom Stadtschultes Bühler.

 

Keine Spur von Wirtschaftskrise - die gute Stimmung war allerorten sichtbar.

Sogar Gäste mit Mobilitätseinschränkungen (da hatte Hupfe ganze Arbeit geleistet) blieben länger.

Im Zelt des Musikvereins sammelten sich auch zahlreiche Nachtschwärmer.

Am Sonntag kamen auch die kleinen Besucher auf ihre Kosten.

Teilweise wurde aber auch das Kind im Manne entdeckt.

In der Grundschule veranstalteten die Viertklässler einen Flohmarkt.

Die Drittklässler zogen mit einem selbst organisierten Steinverkaufsstand nach.

Im Zelt des Kleintierzuchtvereins war Hasenvergleich angesagt.

Am Nachmittag herrschte dann wirklich reges Treiben auf dem Markt.

Treuer Aussteller auf dem Älblermarkt: Kirchensanierer und Steinmetz Jürgen Ott.

Welcher Erfolg diesem (sicher berechtigten) Spendenaufruf beschieden war ist nicht überliefert.

 

Auf jeden Fall war eine Menge los.


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