Gemeinderat

 

Unter fünf Entwürfen hat sich der Vorschlag der Inneringer Künstlerin Ilse Wolf durchgesetzt. So wird nun ein Flussbett, das mit verschiedenen Gewächsen gestaltet wird, den Kreisel am südlichen Ortseingang von Inneringen zieren.

Ein Flussbett ziert bald den Kreisel

Die Würfel sind gefallen: Der Kreisel an der Kreisstraße 8205 südlich von Inneringen soll mit verschiedenen Gewächsen als Flussbett gestaltet werden. Darauf einigten sich die Gemeinderäte in ihrer Sitzung.

"Letztmals ist die Abstimmung komisch gelaufen", sagte Gemeinderätin Heike Teufel und sprach damit die Tatsache an, dass man in der vorangegangen Sitzung Mühe hatte, sich auf einen der insgesamt fünf Entwürfe zu einigen. Damals war man überein gekommen, jene zwei Entwürfe in die engere Wahl zu nehmen, die die meisten Stimmen erhalten hatten. Das war zum einen ein Entwurf des Steinmetzes Jürgen Ott, der stilistisch zwei Ähren und die zwei Ringe aus dem Wappen von Inneringen darstellte. Zum anderen war es ein Entwurf der Inneringer Künstlerin Ilse Wolf, der ein Flussbett aus verschiedenen Gewächsen darstellt. In früheren Zeiten soll es mal einen Bach gegeben haben, der durch Inneringen floss.

Nun standen Gemeinderat und Verwaltung vor der Situation, entweder man könne sich auf einen Entwurf einigen oder alles bleibe, wie es ist. Im zweiten Fall müsste der Landkreis beziehungsweise die Straßenmeisterei die Pflege der Fläche übernehmen. Landkreis und Stadt waren aber überein gekommen, dass Hettingen die Gestaltung übernimmt, damit die Einfahrt nach Inneringen schöner hergerichtet werden kann.

Moralische Pflicht

"Wenn uns kein Vorschlag gefällt, dann gefällt uns eben keiner", machte Herbert Businger deutlich. Man sei nicht verpflichtet, einen Entwurf auszuwählen. Doch Bürgermeister Stefan Bubeck sah dies anders: Er meinte, man habe den Künstlern gegenüber eine moralische Pflicht, einen Gestaltungsvorschlag auszusuchen.

Hans Kempf meinte, für manche Gemeinderäte bestehe wohl auch das grundsätzliche Problem, ob die Gemeinde den Kreisel gestaltet oder nicht. Doch der Gedanke wurde gleich wieder verworfen. Franz Flöß meinte, man solle doch nun die Gelegenheit nutzen und dem Eingang zu Inneringen ein ansprechendes Gesicht zu geben. "Das war doch unser ursprüngliches Ziel."

Bei der Abstimmung gab es dann eine klare Mehrheit von sieben zu einer Stimme für den Vorschlag von Ilse Wolf. Der Bürgermeister enthielt sich.

Quelle: Schwäbische Zeitung


Der Bericht im Amtsblatt der Stadt Hettingen zum selben Thema:

Gestaltung Kreisverkehr Inneringen

Bereits in den vergangenen beiden Sitzungen hatte sich der Gemeinderat mit der Gestaltung des Kreisverkehrs in Inneringen befasst. Da aus formalen Gründen eine endgültige Beschlussfassung in der letzten Sitzung nicht erfolgen konnte, wurde festgelegt, dass 2 Entwürfe in der heutigen Sitzung noch einmal zur Abstimmung gestellt werden. Dies waren die Entwürfe der Künstlerin Ilse Wolf („Flussbett“) und von Steinmetzmeister Jürgen Ott („Ortswappen“). Bürgermeister Stefan Bubeck wies in diesem Zusammenhang darauf hin, dass der Kreisel „grün“ bleibt, sollte heute keine Mehrheit für einen der beiden Entwürfe gefunden werden. Nach ein paar Fragen aus der Mitte des Gemeinderats bezüglich der Nachbetreuung des Kreisels und zum Abstimmungsverhalten allgemein stellte Bürgermeister Bubeck zunächst den Entwurf von Ilse Wolf zur Abstimmung. Dieser Entwurf fand mit 7 zu 5 Stimmen bei 1 Enthaltung eine Mehrheit, so dass künftig das „Flussbett“ den Ortseingang/Kreisel von Inneringen zieren wird. Bürgermeister Bubeck bedankte sich bei allen Künstlern und insbesondere bei dem in der Sitzung anwesenden Jürgen Ott für die geleistete Arbeit.

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