Forstrevier Hettingen / Inneringen

Bürgermeister Stefan Bubeck (rechts) verabschiedet den langjährigen Revierleiter Klaus Wolf (Mitte) in den wohlverdienten Ruhestand. Im gleichen Atemzug begrüßte er den Nachfolger Karl Bosch (links), der ab Januar die Geschicke des Hettinger Stadtwaldes leiten wird.

Revierleiter verabschiedet sich in den Ruhestand

Nach beinahe 50 Dienstjahren wurde Hettingens Revierleiter Klaus Wolf in den Ruhestand verabschiedet. Am Freitagabend fand im Rathaus Hettingen im feierlichen Rahmen die Verabschiedung mit Familie, Freunden und Kollegen statt.

Einen Vorteil hat der Ruhestand von Revierleiter Klaus Wolf. „Die Verwaltungsreform in Baden-Württemberg und die schlechten Perspektiven im Forstamt haben ihr Vorfreude sicherlich noch zusätzlich genährt. All diese negativen Entwicklungen betreffen sie nun nicht mehr unmittelbar“, erklärte Hettingens Bürgermeister Stefan Bubeck in seinem Grußwort.

Umso positiver war auch der Abschied gestaltet. Im Schloss hatten sich Freunde, Familie und Kollegen des Forstamtes Gammertingen versammelt, um den Revierleiter feierlich zu verabschieden. Im offiziellen Teil der Veranstaltung nutzten neben Bürgermeister Bubeck auch Gammertingens Forstamtsleiter Jörg Scham und die Familie die Gelegenheit, um Wolf mit Rückblicken in dessen Berufsleben zu ehren.

Seit seinem 18. Lebensjahr war Wolf im Forstdienst tätig: zunächst beim Fürstenhaus Hohenzollern, später beim Land Baden-Württemberg. Hier war er für das Forstrevier Inneringen zuständig. „Es gab noch mehrere Revieränderungen aber im Großen und Ganzen waren sie seit damals für den Großteil des knapp über 1000 Hektar großen Stadtwald von Hettingen zuständig sowie für rund 400 Hektar Privatwald und 20 Hektar Kirchenwald“, erläuterte Forstamtsleiter Scham die Arbeit des 65-Jährigen. Hochgerechnet sind laut Scham etwa 250 000 Kubikmeter Holz durch die Hände des scheidenden Revierleiters gegangen.

Im weiteren Verlauf des Abends berichteten Scham und Bubeck weiter über die Zusammenarbeit mit Wolf. Ob nun als Revierleiter, als Jäger, als Mitarbeiter oder teilweise sogar als Personalrat im Forstamt Gammertingen hat sich Wolf Respekt erarbeitet. 

Forstamtsleiter Jörg Scham nutzte die Gelegenheit, um auf die anstehenden Veränderungen hinzuweisen. Die Verwaltungsreform bringt die Schließung des Forstamtes Gammertingen und die Eingliederung in den „Fachbereich Forst“ des Landratsamtes Sigmaringen mit sich. 

Ein Nachfolger steht bereit

Umso erfreulicher war es dann, dass es einen Nachfolger gibt. Forstamtsrat Karl Bosch, bisheriger Büroleiter des Forstamtes Gammertingen, wird ab Januar die Dienstgeschäfte von Wolf übernehmen. Bis dahin wird Bosch weiterhin bei der Umgestaltung des Forstamtes zur Kreis-Forstbehörde tätig sein. Zum Abschied gab es von der Gemeinde und den Kollegen vom Forstamt eine Ruhestandsbank mit Tisch aus heimischem Holz.

Ein besonderes Geschenk machten die Enkel Fiona Gellatly und Anna und Max ihrem Opa. Sie trugen an diesem feierlichen Abend für die musikalische Unterhaltung bei. Beim anschließenden Empfang hatten alle noch mal die Möglichkeit, sich mit dem Ruheständler Wolf über das Vergangene und Zukünftige zu unterhalten und mit einem Glas Sekt anzustoßen.

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