HERRN STUMPFES ZIEH & ZUPF KAPELLE

Seit 13 Jahren sind sie unterwegs und in der (schwäbischen) Welt zu Hause und spielen mittlerweile über 150 Konzerte vor meist ausverkauften Hallen pro Jahr. Am 20. November 2004 um 20 Uhr sind sie in der Albhalle in Inneringen zu Gast.

Der Name des Orchesters verdankt sich urmenschlich - urschwäbischen Seelenregungen: Herrn Stumpfes - weil dieser Name wie kaum ein anderer den "inneren Schweinehund" der schwäbischen Volksseele verkörpert, Zieh & Zupf - weil es die Regungen sind, die genau dagegen, gegen das innere Abstumpfen rebellieren; und Kapelle, weil es diesen Regungen am besten geht, wenn sie musikalisch unterstützt werden. Herrn Stumpfes Zieh & Zupf Kapelle also - der Name ist Programm.

Heimat ist mehr als der eigene Mief. Und deshalb gab und gibt es immer welche, die zupfen am eigenen Nest und ziehen in die Welt hinaus. Dort stecken sie ihre Nase in die Kochtöpfe anderer Leute, klauen ihnen die Lieder und machen eigene draus. Schon immer war dies das eigentliche Abenteuer - (nicht nur) der Musik: räubern in der Welt. 

Musik brodelt in abertausenden lokaler Suppen- und Garküchen. Herrn Stumpfes Zieh & Zupf Kapelle betreibt eine davon, eine besonders geschmackvolle: ein Mikrokosmos voller Lieder, Instrumente, Rhythmen und Sounds. Sie vermengen Eigenes und Fremdes, Nahes und Fernes, Regionales und Globales: einfach alles, was zusammen passt und irgendwie gut schmeckt - so wie Linsen und Spätzle. 

Ihre Lieder heißen "abandasee", "Xangverei", "Mei Babba war a fauler Hond" oder "Mei Bemberle duat weh". Und keiner weiß mehr, woher sie kommen, aus dem Süden Italiens oder vom Ufer des Mississippi, aus den Schweizer Bergen oder einer alten irischen Volksliedsammlung, aus dem Repertoire der Feuerwehrmusik von Hinter-Rickenbach oder aus den Hitparaden der internationalen Pop- und Rockmusik. Das Repertoire entstammt den Melodien der Welt. Es gibt Trink-, Schlaf- und Liebeslieder, Veitstänze und mehrstimmige Choräle, einen italienischen Rausschmeißer, ein röhrendes Abschiedslied und vieles mehr. Ob Jazz oder Blues, Rock oder Reggae, Country oder Soul - in bester Musiktradition wird geplündert, was es zu plündern gibt: skrupellose Hausmusik eben. Schon immer war die Heimat der Hafen, von dem es hinausging in die Welt und den man, wo auch immer, wieder fand. Bei den "Stumpfes" kommt das dann federleicht daher, mit Witz und Swing, mit feinem Gespür und (nicht nur) musikalischem Humor; glänzend und abwechslungsreich arrangierte Lieder, die jeder versteht, auch wenn sie in der bekannten Geheimsprache verfasst und gesungen werden. 

Das eingesetzte Inventar ist vielfältig und hebt die Freude am Zuhören im Saal ebenso wie die am Spiel auf der Bühne: Tuba, Posaune, Akkordeon, Waschbrett, Kontrabass, Bassflügelhorn, Gitarren, Banjo, Kindersaxophone, Melodica, Tenorhorn, Trompete, Ziehflöte und - immer mehr - die Stimmen. Herrn Stumpfes Zieh- und Zupf Kapelle ist ein ganzer Chor mit Orchester, bestehend aus - man glaubt es kaum - nur vier Mitgliedern: Manfred Arold, Benny ‚Banano' Jäger, Michael ‚Flex' Flechsler und Marcel ‚Selle' Hafner.

Der Kartenvorverkauf hat begonnen, Karten gibt es 
unter Tel. 07577/9259 207
oder per eMail.



WIE SIE WURDEN WAS SIE SIND
(Ein tabellarischer Lebenslauf von HERRN STUMPFES ZIEH & ZUPF KAPELLE)

1991 Erste musikalische Gehversuche als Trio (Jürgen Ziegelbauer: Banjo, Stephan Stumpf: Gitarre, Marcel Hafner: Akkordeon). Benny Banano stößt dazu, ursprünglich, um Stephan Stumpf ein Auto abzukaufen. Mitleid erfasst sein Herz - und er seines Vaters Tuba. 
Erster öffentlicher Auftritt bei der "Tour de Ländle" in Schwäbisch Gmünd.
Während eines Konzertmitschnitts im "Kreuz" in Schwäbisch Gmünd durch Manfred Arold, wird dieser zu einem ersten gemeinsamen "I wenn I Geld gnuag hätt" überredet - und von nun an vom grassierenden "Stumpfes-Virus" gepackt. Straßenmusik in Stuttgart und Las Palmas.

1992 In den Morgenstunden des 1. Januar fulminanter Auftritt beim Silvesterball des Theaters der Stadt Aalen. Michael "Flex" Flechsler kommt mit seinem Waschbrett auf die Bühne. Jürgen Ziegelbauer verlässt die Kapelle. Sein Vorwurf: Einzige Motivation der Band sei der Genuss von Alkohol und die Stillung sexuellen Verlangens. Straßenmusik in Bologna und Riccione. Viele Auftritte bei Firmenfeiern und Privatfesten. Ein Jahr der Feste.

1993 Engagement und musikalische Leitung beim Theater der Stadt Aalen: Freilichtaufführung in den Limes-Thermen. "HEIMATLOS- eine Wirtshausoper in einem Rausch" wird ein großer Erfolg. Roland Schimmel wird als Manager requiriert und betreut seither die geschäftliche Seite der Band. Wiederum ein Jahr der Feste.

1994 Immer auf der Suche nach ungewöhnlichen Auftrittsorten: Legendäre Auftritte im Aalener "Union-Kino". Musikalische Eröffnung der Landeskunstwochen: Spielend als "Mobile" von einem Baukran hängend. Auftritt beim "SDR-Sprungbrettl": Kontakt mit Albin Braig von der Komede-Scheuer Mäulesmühle. Erste Fernseh-Aufzeichnung in der Komede-Scheuer Mäulesmühle.
Seither intensive Zusammenarbeit sowohl bei Fernsehproduktionen als auch bei gemeinsamen Gastspielen ("Hannes und der Bürgermeister").

1995 Mannigfaltige Clubgigs. Ansteigender Erfolg.

1996 Ab Oktober: Festes Engagement in der "Mäulesmühle". Bis August 1997 wird dreimal pro Woche das Programm "D'r Hannes soll reikomma" gespielt.

1997 Allmählicher Übergang in die Professionalität. Die Organisation und Durchführung der Gastspiele zusammen mit der Komede-Scheuer Mäulesmühle kommt als neues Tätigkeitsfeld hinzu. Dadurch landesweit ca. 60 Auftritte pro Jahr in Hallen bis zu 2000 Besuchern. Grandioser Auftritt beim "Gaffenberg-Festival" in Heilbronn. März: Produktion der ersten CD: "BADENKELE ‚N' KLEE".

1998 Ca. 150 Auftritte pro Jahr. Vermehrt werden auch Solo - Veranstaltungen in Eigenregie durchgeführt. Produktion der zweiten CD: "UNTERWEGS IM SILBERRAUSCH" (Live). Sabine Beck arbeitet jetzt im Gastspielbüro. 

1999 Die regelmäßige Fernsehpräsenz zeigt Wirkung: die Besucherzahlen steigen stetig. Das SWR-Fernsehen schneidet ein komplettes Konzert mit und sendet ein ½-stündiges Bandportrait.

2000 Flex, Manne, Selle, Benny und Roland trennen sich von Stephan ("weil's nemme andersch ganga isch"). Die Kapelle spielt zu viert weiter, was der dargebotenen Qualität keinen Abbruch tut - im Gegenteil. Weiterhin erfolgreiche Zusammenarbeit mit der "Komede-Scheuer Mäulesmühle" und steigende Fernsehpräsenz. 

2001 Die dritte CD "DRHOIM" (Studioproduktion) erscheint im neu gegründeten Label SPION-Music. Steigende Besucherzahlen und ‚Grenzversuche' in Südbaden und Bayern - von Erfolg gekrönt. Es spricht sich immer mehr herum, dass ein "Stumpfes"- Konzert etwas einzigartiges ist - bloß kann keiner sagen, warum!
Am 31. Dezember fulminantes 10-jähriges Geburtstagsfest.

2002 Die vierte CD ‚FRUMMZIGG' (Studio) erscheint ebenfalls bei SPION-Music. Bis heute haben die ‚Stumpfes' bereits 30.000 CDs verkauft.
Umzug der Büro- und Proberäume in Aalens Fußgängerzone (no isch ma näher bei de Leit!)

2003 Endlich gibt's die ‚Stumpfes' auch auf DVD. Der SWR hat 2002 ein Konzert in der Seminarturnhalle in Nagold aufgezeichnet, diese Aufzeichnungen wurden für die DVD verwendet (ein VHS-Video gibt's auch!).

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